Genocide Organ im Kreuzfeuer

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Genocide Organ im Kreuzfeuer

Beitragvon Toxxiq » 04.06.2004 (13:28)

Bin eben mal zufällig auf diesen Thread in einem Soulseek-Forum gestoßen. :roll:

http://slsk.mip.mikemth.de/slsk/obb/ind ... dat&file=3
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Beitragvon ices » 04.06.2004 (13:37)

drauf geschissen!
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Beitragvon D. » 04.06.2004 (13:40)

Was hat das mit Kreuzfeuer zu tun?

Phrasen wie "aufs Maul hauen" und "Anhänger detto"- das ist keine Konversation, kein Kreuzfeuer, das ist der Beweis, das einige Formen amphibischer Urscheisse tatsächlich der dt. Sprache mächtig sind.

Ich bitte Dich, das Thema ist soetwas von ausgelutscht...


Grüße

D.
D.
 

Beitragvon skadi_njoerd » 08.06.2004 (1:59)

detto... uncorrectness... eschoffieren... "Kann man die rechten User nicht mal aus dem Forum sperren?"

Ich plädiere für Käfige für alle.

Besser als Vera am Mittag.

"e pasta"... :lol:
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Beitragvon antecho » 08.06.2004 (11:34)

ey... ihr macht es euch fast genauso einfach...

Ich halt auch nicht sehr viel davon Geld mit dem Leid von 6 Millionen zu verdienen. Halte aber auch nichts von Gewalt gegen Neofolker und Industrial(s?). Wenn manche Bands mal langsam von dem Trip wegkämen mit NaziSamples und ach so schockierenden Namen Quote machen zu wollen gäbe es den ganzen Scheiss auch nicht. Ist doch wirklich albern und seit den 70ern nicht mehr neu.

Ich will damit nicht GO als Rechte an die Wand stellen (kenne sie ja persönlich nicht)... irgendwo zwischen langweilig und geschmacklos finde ich ihren Namen schon (machen aber schöne Sounds :) ). Könnten sich doch gleich Lanzer die Zweite nennen... die schock Effeckt wäre warscheinlich noch größer... vielleicht können sie dann auch neue Käufergruppen erschliessen.
Sorry für den Sarkasmus... das ist meine Meinung.
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Beitragvon haiwire » 08.06.2004 (12:06)

Wenn manche Bands mal langsam von dem Trip wegkämen mit NaziSamples und ach so schockierenden Namen Quote machen zu wollen gäbe es den ganzen Scheiss auch nicht


das argument gilt vielleicht bei einigen newcomern, speziell bei go (und um die gehts hier offensichtlich) ist dieser vorwurf mehr als lächerlich.

die meisten leute, die sich das maul zerreißen, stören sich an irgendwelchen schlagworten, anstatt sich mit dem output einer band auseinandersetzen (quelle der samples, zusammenspiel mit songtitel/artwork, konzept des gesamten tonträgers). hinhören und nachdenken ist angesagt, die darausfolgenden schlüsse dann aber bitte nicht ausdiskutieren, denn: "klagt nicht, kämpft!"
ä!§$%&/()][}{=?*öü+#-.,µ|<>@^°
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Beitragvon D. » 08.06.2004 (12:10)

Antecho,

ohne Dich persönlich angreifen zu wollen, aber mit Industrial Kultur hast Du Dich scheinbar wenig beschäftigt?

1. Es ist eine sehr waghalsige Behauptung, Gruppen aus dem Genre
bemächtigen sich menschlichem Elend, um Geld zu machen. Die
Auseinandersetzung mit Extremen ist wohl wesentlich gehaltvoller und
komplexer, als dass man Geldschneiderei unterstellen kann.

2. Speziell durch die Wortwahl (Text/Samples) entsteht ein wesentlicher
und bedeutender Bestandteil der Musik- sowohl in seiner Atmophäre
wie auch in seiner eigenen Aussagekraft. Nur was offen bleibt, kann
diskutiert werden. Wo kommen wir denn hin, wenn diese Art der Kunst
plötzlich auf Kontroversen verzichtet und großartig kalkulierte "Richtig-
keit" und "Correctness" an den Tag legt- das stellt ja den Ansatz der
gesamten Kultur in Frage.

3. Wenn Leute nicht in der Lage sind, sich mit Extremen auseinander-
zusetzen, ja dann sollen sie schweigen. Ich wüßte nicht, dass sich z. B.
G. O. jemals geäußert haben- was ich absolut vernünftig finde. Dem
Inhalt soll jeder selbst entnehmen, was er zu verstehen glaubt. Allge-
meine Aussagen (insbesondere "Das war 1970 schon nichts besonderes
mher..." - was ist das für ein Argument?) kann man dazu eigentlich
nicht treffen - wenn es Dir geschmacklos vorkommt, dann verzichte
einfach darauf. (Was übrigens im Kontrast dazu steht, dass die die
Musik ja hörst...)

4. Ein Bekannter von mir versuchte, Club Moral "Nazi of the night" allen
Ernstes als kranke Propaganda zu verstehen - dort, wo ich geniale,
komische Politsatire sehe. Soll heißen, gelegentlich wäre etwas mehr
Sarkasmus oder Offenheit angebracht. Oder man lässt es. Kunst, die
ich nicht verstehe, werte ich nicht als Kunst und lasse die Finger davon.

Klappe zu, Affe tot.


D.
D.
 

Beitragvon antecho » 08.06.2004 (14:10)

Wagemutig einfach zu sagen ich hätte mich nicht mit der Industrial Kultur beschäftigt... meinetwegen wenn du diese Einstellung hast soll sie deine sein. :wink: Könnte aber auch sein das ich sie sehr gut kenne nur nicht alles so schlucke wie es mir vorgekaut wird... soll auch eine nette Eigenschaft sein. Scheinbar schwimme ich hier ja gegen den Strom 8)

Es geht hier nur leider um MEIN ethisches PRIVATES Empfinden. Ich halte davon einfach nicht viel was viele Bands machen. Sie wirken mit ihren Samples Konzeptlos... und dann sagen das ist alles kritisch gemeint (z.B. Feindflug) also wirklich das ist einfach nur schwach. Lässt eine Band es einfach nur im Raum stehen als ästhetisches Mittel finde ich es fast schon lächerlich. Throbbing Gristle, Whitehouse, SPK, Cabaret V. später Laibach haben da doch etwas mehr geleistet was ihre gedankliche Arbeit betrifft.
Nun meinetwegen Geld mag selten der Ansatz sein, doch sicher geht es Feindflug und der Bluth**sch nicht so schlecht mit dem was sie machen (du bekommst jeden Scheiss von denen bedruckt). Natürlich kann man jetzt wieder schreiben das die ja nicht Industrial sind...

Weiterhin meinte ich nicht 1970 sondern erst die Zeit ab 1975 (damals produzierten TG "the first annual report of tg" welcher erst später veröffentlicht wurde und David Lynch veröffentlichte "Erasure Head" mit dem dazugehörigen Sountrack).

Ich frage mich nur warum sich grade ein Teil der Industrialmusik SO mit dem Dritten Reich, Faschismus usw. beschäftigen muss. Ich habe da wirklich nicht absolut was gegen. Höre selber diese Musik... doch ein Projekt wie Syth-Etik schaft es auch ohne das sehr gute Sounds zu produzieren. Muss Industrial schockieren? Wozu?

Nachträglich muss ich sagen, fand ich Noisex mit KaWau Drummer zum Thema den besten Beitrag :wink:

Auch ein Spruch: Wer anderen eine Grube gräbt ist ein Arsch!
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Beitragvon Eternal Soul » 08.06.2004 (14:30)

Wie oben schon richtig erwähnt, dass führt zu nichts !!
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Beitragvon Tardive Dyskinesia » 08.06.2004 (14:36)

Eternal Soul hat geschrieben:Wie oben schon richtig erwähnt, dass führt zu nichts !!


Richtig!
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Beitragvon antecho » 08.06.2004 (14:40)

geb ich euch recht...
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Beitragvon Elisabeth Arden » 08.06.2004 (15:25)

@ Antecho: Synth-Etik? Wer soll das denn sein? Es gibt Musikgruppen zum Hören, welche die ausschließlich die Tabzfläche füllen sollen (magst du wahrscheinlich am liebsten?) und dann auch "mulitimediale" Projekte wie z.B. GO.
Wobei gerade GO nicht unbedingt Bilder und Samples aus dem 3. Reich verwenden ("Leichenlinie" war 1989), sondern auch aktuelle(re) politische Strömungen thematisieren. Warum auch nicht? Du beschwerst dich ja z.B. auch nicht beim Theater wenn in einem Stück Politik zum Thema wird und ggf. provokante Dialoge geführt werden oder ? Manche Leute haben einen (anderen) intellektuellen Background.
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Beitragvon antecho » 08.06.2004 (16:17)

@Elisabeth Arden
Mh,... wollte eigentlich nichts mehr schreiben... Meine Antwort soll sich deshalb nur auf deine Mutmassungen über mich beziehen. Würde dir Vorschlagen den Rest über GO gerne per PM weiter zu diskutieren, da andere schon mitgeteilt haben, das sie kein Ergebniss sehen... (habe noch genug Argumente im :wink: ). Falls du Interesse hast schreib mir ne PM.

Nun aber zu den Mutmassungen: Stell besser keine über meinen Musikgeschmack (der ist sehr breit) und mein Wissen über die Industrial Kultur (auch nicht unbedingt klein) an. Ich stelle sie auch nicht über dich an. Man kann sich da schnell verschätzen... Es trägt auch zum besseren Miteinander gegensetzliche Meinungen austauschen bei.

:) Greetz Jan
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Beitragvon nihil » 08.06.2004 (17:06)

mal ein herzhaftes lol
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Beitragvon NedeN » 08.06.2004 (17:10)

nihil hat geschrieben:mal ein herzhaftes lol


Dem schließ ich mich an und lol mit! :wink:
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