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Beitragvon haiwire » 27.02.2005 (17:05)

Normalerweise läuft das doch etwas anders oder irre ich mich da?


da müßte man sich mit der entstehungsgeschichte der ca 1million plattenfirmen, die es gab/gibt/geben wird genauer auseinander setzen, vielleicht kann man dann sagen, was normal ist.

oder andersherum: wenn ich feuerwehrmann werden will muß ich mir nicht unbedingt vorher ein rotes auto kaufen.
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Beitragvon WaD » 27.02.2005 (19:09)

haiwire hat geschrieben:oder andersherum: wenn ich feuerwehrmann werden will muß ich mir nicht unbedingt vorher ein rotes auto kaufen.


wenn du berufsfeuerwehrmann werden willst nicht. wenn
du es aber als deine private obsession betreibst schon,
wobei das rot allein wird nicht genügen, du wirst bemüht
sein interessanter, qualitativ hochwertiger, individueller
usw. zu sein, als deine professionellen kollegen.
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Beitragvon .siamesiC Twin. » 27.02.2005 (19:14)

WaD hat geschrieben:...du wirst bemüht
sein interessanter, qualitativ hochwertiger, individueller
usw. zu sein, als deine professionellen kollegen...



:lol:


sorry, ohne worte...
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Beitragvon MK » 27.02.2005 (19:30)

WaD hat geschrieben:wenn du berufsfeuerwehrmann werden willst nicht. wenn
du es aber als deine private obsession betreibst schon,
wobei das rot allein wird nicht genügen, du wirst bemüht
sein interessanter, qualitativ hochwertiger, individueller
usw. zu sein, als deine professionellen kollegen.


Den Vergleich mit einem Feuerwehrmann empfinde ich zwar als ein wenig "hinkend", da dieser Beruf dann doch recht spezifisch ausfällt, aber ich sehe die Primäraufgabe eines Labels nicht unbedingt darin, interessanter, qualitativ hochwertiger oder individueller zu sein als die Kollegen. Dieser Zusammenhang trägt mir ein wenig zuviel Konkurrenzgedanke in sich. Vielmehr sehe ich die Aufgabe darin, einer Vision zu folgen und diese dann konsequent umzusetzen, ohne Rücksicht darauf was andere tun oder was gerade "gefragt" ist. Individualität ergibt sich von selbst, Qualität sollte ohnehin das Maß aller Dinge sein, d.h. diese beiden Punkte verstehen sich von selbst.
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Beitragvon WaD » 27.02.2005 (23:02)

MK hat geschrieben:ich sehe die Primäraufgabe eines Labels nicht unbedingt darin, interessanter, qualitativ hochwertiger oder individueller zu sein als die Kollegen. Dieser Zusammenhang trägt mir ein wenig zuviel Konkurrenzgedanke in sich.


war auch nicht ganz so gemeint. ich meine auf der einen
seite die kleinen, oft privat geführten labels von idealisten
und auf der anderen seite die rein kommerziellen.

MK hat geschrieben:Vielmehr sehe ich die Aufgabe darin, einer Vision zu folgen und diese dann konsequent umzusetzen, ohne Rücksicht darauf was andere tun oder was gerade "gefragt" ist. Individualität ergibt sich von selbst, Qualität sollte ohnehin das Maß aller Dinge sein, d.h. diese beiden Punkte verstehen sich von selbst.


schön wenn es labelbetreiber gibt die es so sehen.
bei der flut an lieblosen, austauschbaren
neuveröffentlichungen (auch in unserem bereich)
sind diese leute aber leider die minderheit.
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Beitragvon Cy » 28.02.2005 (11:39)

Ich denke nicht, das der Name ausschlaggebend ist, noch das er der erste Teil des Konzepts ist. Wichtig ist im Endeffekt Aufbau, Struktur und Zieldefinition. Die ist da.
Und die Entscheidung ist nict über Nacht gewachsen. Ich habe mir das innerhalb meiner eigenen Musikerkarriere überlegt, das zu machen. Jetzt habe ich kaum Zeit für Musik, aber Geld. Why not?
Ich steh nicht auf komplizierten Quatsch. Natürlich dagegen schon auf Plan und das "alles seine richtigkeit hat". Das Konzept muß natürlich noch weiter entwickelt werden, das ist richtig. Aber wenn ich von vorneherein niemanden finde, mit dem ich zusammenarbeiten möchte, hat die ganze wunderbare überlegung auch wieder keien Sinn.

In diesem frühen Stadium kann natürlich alles übern Haufen geworden werden. Jedoch: wenn ich anfange, dann mach ichs. Mir war erstmal wichtig mit meinen überlegungen nach aussen zu treten, Kritik und Positives entgegenzunehmen und zu verarbeiten.
Auch wenn sich vielleicht kein Label daraus gründet, vielleciht dann doch eine Zsuammenarbeit auf anderer Ebene bzw Freundschaft.

übrigens haben sich einige Labels nur deswegen gegründet, als irgendwelche Leute bemerkt haben, dass sie in Wirklichkeit keine Gitarre spielen können aber dafür die Leute mal machen lassen und das drumherum organisieren können. Der Typ führt sein kleines Label jetzt seit 1990 und es hatten recht viele Letue damit ihren Spaß.
Ich will nicht und niemals "groß" damit werden. Ich denke, Leute die Musik machen wie ich sie suche wissen, das sie selbst vermutlich auch nie "groß" werden. It's passion. Oder?
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Beitragvon dcp » 03.03.2005 (20:49)

Cy hat geschrieben:Ich will nicht und niemals "groß" damit werden. Ich denke, Leute die Musik machen wie ich sie suche wissen, das sie selbst vermutlich auch nie "groß" werden. It's passion. Oder?


gross werden nicht, aber doch wenigstens irgendwie ein bisschen publikum erreichen und feedback dafür zurückbekommen.

lol, wieso hätte ich sonst zum beispiel im techno bereich seit '89 ca. 13 jahre lang konstant produziert und letztlich ca. 35 vinyl maxis veröffentlicht, obwohl es mir nie auch nur im geringsten bekanntheit eingebracht hat? das war mir nch den ersten 2-3 jahren schon klar, weil ich halt nie ein arschkriecher und stiefellecker war, mich ungern irgendwo anbiedere und einschleime... und immer meinem eigenen stil treu geblieben bin... aber wenigstens hab ich ab und zu mal, wenn auch eher dünn gesät und zufällig, ein feedback bekommen...

im industrial/noise bereich will mir das mit dem eigenen stil aber seit 3 jahren irgendwie nicht so recht gelingen, ich falle dummerweise immer wieder (zuerst umbemerkt) irgendwelchen einflüssen anheim, sei es sonar, spk oder arafna, deswegen werde ich die ganze musik wohl über kurz oder lang, aus frust und der gefahr als nachmacher dazustehen, einstellen müssen und mir ein neues hobby suchen (lol, und das in dem alter...)

was fasel ich hier eigentlich... ups, leicht offtopic abgerutscht... sorry

back zu cy:

ich hätte an deine stelle gar keine grosse erklärungen und pläne öffentlich diskutiert.

das beste wäre meiner meinung nach gewesen, einfach mal ein par projekte, die ja immer mal wieder im internet aufzufinden sind und offensichtlich noch keine plattenverträge haben, aufzuspüren und selbst zu kontaktieren.

und dann bei erfolg die leute schlicht mit dem fertigen label und den ersten 1-2 veröffentlichungen zu konfrontieren.

wenn du, wie du sagst, das geld dazu hast, kannst du es dir doch leisten, einfach mal einen testballon in der art steigen zu lassen und dann die reaktionen für das fortbestehen deines (label)babys in betracht zu ziehen und auszuwerten...
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Beitragvon Cy » 04.03.2005 (9:11)

@dcp:
an deiner Antwort bemerkt man deine Lebenserfahrung.
Du hast recht, ich hätte das nicht diskutieren müssen.
ABER ich hab es getan, weil ich transparenz liebe und ich schon einmal an anderer Stelle gescheitert bin, weil ich es nicht getan habe.
Ich möchte People informieren, über das was ich beabsichtige, und keine falschen Hoffnungen erwecken.

Mein Wunsch ist es natürlich, dass die Musiker dann Erfolg haben. Aber die Wahrscheinlichkeit ist recht gering. Es ist eher Wahrscheinlich, das ein größeres Label die Musiker dann aufnimmt, und dann der Erfolg kommt.

Problematischerweise habe ich bisher noch keine Musiker gefunden, die meinen Geschmack treffen oder gut genug wären. Daher kann ich leider noch nicht einfach den Testballon steigen lassen.
Ich fürchte leider, das ich warten muss, bis ich tatsächlich per Zufall eine Band finde. Das kann natürlich noch dauern. Erst dann dürfte das Label genug Bekanntheitsgrad haben, um ernsthafte Bewerbungen zu erwirken.

Seltsames Spiel, eigentlich.
Cheers
Cy
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Beitragvon haiwire » 04.03.2005 (9:20)

hast du denn selbst schon mal bei bands angefragt, ob sie bei dir was veröffentlichen wollen? ist denke ich auch kein ungewöhnliches vorgehen, es gibt ja vllt bekanntere bands, die dir gefallen. im bereich experimentelle musik sind die meisten bands nicht besonders eng an labels gebunden, manche veröffentlichen fast jede platte auf einem anderen label (z.b. con dom), also könntest du ja auf diese art versuchen, was zu machen. ist jedenfalls besser, als zu warten, bis sich jemand bei dir meldet.
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