Geht der richtige Industrial zugrunde?

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Beitragvon eSpunkt » 11.05.2003 (12:31)

adnoiseam hat geschrieben:Aber statt weinen und hoffen, daß die Qualität wieder kommen wird, warum nicht etwas anders hören? Es gibt so viele gute Murichtungen.


das wundert mich auch immer wieder. derzeit kommen seit langer zeit wirklich mal wieder ziemlich viele gute platten aus allen möglichen richtungen raus - warum soll ich mich da auf ein genre beschränken?

eS.
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Beitragvon L.White » 11.05.2003 (15:15)

L.White Records tut ja wohl seinen Teil zu der Aufrechterghaltung des Industrials! Wir releasen nicht nur die größten Bands, sondern meistens eher kleiner, junge Projekte und geben der Szene damit einen Teil der Innovativität zurück der oftmals schon fehlte. Denn die "großen" Labels kommen doch kaum noch aus dem Knick und releasen nur noch das was wirklich groß, oder kultig ist.
Es ist nur allgemein so, dass auch wir als Konsumenten schon bessere Zeiten erlebt haben und darüber ein wenig traurig, bzw. im Falle des Begreifens warum dies so ist etwas traurig!
Das hat nichts damit zu tun, dass wir etwa von Industrial auf Hip Hop wechseln müssten, oder sollten. Denn unsere favorisierte Musikrichtung im Industrial, der sogenannte Power-Electronic Bereich hat schon genug mit Rap zu tun als dass man da noch wehcseln müsste!
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Beitragvon haiwire » 11.05.2003 (15:47)

Es ist waht, daß es momentan nicht so viele gute Musik gibt, die richtig "Industrial" ist.


hä?
es gibt neuere projekte der härteren fraktion wie propergol, grunt,
strom ec, djk, sektion b, dvt, ppf, nocturne....
jede menge ruhigere sachen, z.b. yen pox/blood box, troum, caul, ...
projekte, die schon in die kunst-richtung gehen (militia, stabat mors, sardh, column one)
und natürlich die immer noch aktiven altmeister con dom, whitehouse, anenzephalia, brighter death now...
es tauchen auch immer wieder neue labels auf, die sehr interessante neue musik rausbringen, z.b. sonderübertragung, maruta, tactical, triumvirate, l.white...

wenn industrial mit dem originalen sound von throbbing gristle gemeint ist, das macht natürlich heute keiner mehr, aber das ist auch gut so.
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Beitragvon adnoiseam » 11.05.2003 (16:14)

L.White hat geschrieben:L.White Records tut ja wohl seinen Teil zu der Aufrechterghaltung des Industrials!


Viel Glück. Aber lieber etwas neu machen als "kicking a dead horse".

L.White hat geschrieben: Wir releasen nicht nur die größten Bands, sondern meistens eher kleiner, junge Projekte und geben der Szene damit einen Teil der Innovativität zurück der oftmals schon fehlte. Denn die "großen" Labels kommen doch kaum noch aus dem Knick und releasen nur noch das was wirklich groß, oder kultig ist.


Entschuldigung aber, meiner Meinung nach mach es kein Sinn. Ich spreche nicht von neuen Gruppen oder alten Gruppen, sondern von Qualität her.

L.White hat geschrieben:Das hat nichts damit zu tun, dass wir etwa von Industrial auf Hip Hop wechseln müssten, oder sollten. Denn unsere favorisierte Musikrichtung im Industrial, der sogenannte Power-Electronic Bereich hat schon genug mit Rap zu tun als dass man da noch wehcseln müsste!
L.White


Ok, aber nach Jahren voll mit schlechten PE höre ich jetzt lieber Hip Hop.

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Beitragvon L.White » 11.05.2003 (16:43)

verstehe dich nicht Nicolas!
zum einen betreibt ihr euer label, zum andern hörst du Hip Hop (OE ist auch nix anderes als Hip Hop für Weiße) und von welcher Qualität sprichst du hier?
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Beitragvon adnoiseam » 11.05.2003 (16:51)

L.White hat geschrieben:verstehe dich nicht Nicolas!
zum einen betreibt ihr euer label, zum andern hörst du Hip Hop


Genau. Ich höre Hip Hop, und IDM, und Rock, und Ragga, und... und... Industrial und Krach. Und? Ich weiss auch gar nicht, ob die Musik, die auf Ad Noiseam veröffentlicht ist, Industrial ist, und es interessiert mich gar nicht. Auf diesem Label sind CDs mit Guitarren, ohne Gitarren, mit Gesang, ohne Gesang, mit Vocals, ohne Vocals, mit Breaks, ohne Breaks. Aber ich finde sie alle richtig gut, und die Musikrichtung ist überhaupt nicht wichtig. Ich hoffe nur, daß diese Musik spaß macht (sie macht mich zu mindenst Spaß). Die Frage vom Musikstyl ist etwas, daß mich gar nicht interessiert.

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Beitragvon L.White » 11.05.2003 (17:04)

was den privaten Musikgeschmack angeht glaube ich dir das alles sogar!
aber mit eurem Verkaufsstand geht ihr ja auch nicht auf eine Ragga- odr Rock-Party um eure Tonträger zu verkaufen! Oder!
ich sehe euch auf eher reinen Indsutrailfestivals wie z.B. letztens in der Factory Berlin.
Und da sollte es schon irgendwie interessant sein, dass man Tonträger anbietet die dem Musikgeschmack der Leute entsprechen.
Und ähnlich wird es auch mit eurer Labelpolitik sein!
Alles andere halte ich persönlich für ein ganzes Stück weit übertrieben!
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Beitragvon adnoiseam » 11.05.2003 (17:36)

L.White hat geschrieben: eurem
eure
euch


:D :P

L.White hat geschrieben:aber mit eurem Verkaufsstand geht ihr ja auch nicht auf eine Ragga- odr Rock-Party um eure Tonträger zu verkaufen! Oder!
ich sehe euch auf eher reinen Indsutrailfestivals wie z.B. letztens in der Factory Berlin.


Was ist die Factory?

Da Ad Noiseam noch kein Rock / Hip Hop / blablabla CD veröffentlicht habe, mache ich kein Stand bei diesen Parties. Aber es ist mir schon passiert, Stand bei IDM oder Breakcore Events zu haben. Dann ist das Publikum anders, aber die Musik, die ich anbiete, ist trotzdem was wurde auf dem Label veröffentlicht.

L.White hat geschrieben:Und ähnlich wird es auch mit eurer Labelpolitik sein!


Es wäre sehr, sehr schade, wenn Labels nur die Musikgeschmack eines Publikum folgen wurde.

Nicolas[/b]
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Beitragvon haiwire » 11.05.2003 (18:22)

Es wäre sehr, sehr schade, wenn Labels nur die Musikgeschmack eines Publikum folgen wurde


naja, kommt darauf an, wie "groß" ein label ist. es gibt auch mini-labels, wo der labelbetreiber nur sein eigenes projekt rausbringt.
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Beitragvon UMB » 11.05.2003 (19:40)

Tja,j irgendwie könnte man schon so das Gefühl bekommen, auch wenn es vielleicht nicht so ist. Aber wer hat eigentlich solch merkwürdige Definitionen wie Techno-Industrial, Metal-Industrial etc. erfunden? Und warum? Es gibt entweder Industrial oder techno oder metal und nicht das Industrie-metal-gemix. Nur weil techno mal etwas "härter" wird ist das kein Industrial. Bitte unt3erscheidet da mal mehr.

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Beitragvon UMB » 11.05.2003 (19:51)

ich bin da mit meiner frau leicht uneins.sorry
wieso überhaupt dieses musiker-kastenwesen.
warum musik nicht einfach als stimulanz sehen,die gefühle auf demensprechende weise darstellt,ohne sie in eine schiene zu pressen,
dass ist doch dann die wirkliche crux an dieser strichcode-kacke.
im kommerziellen bereich da kann man definieren und sub-gruppen bilden
aber bei 1-2000 auflagen muss das doch wirklich nicht mehr sein ,oder!?
ist nur eine empfehlung
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Beitragvon L.White » 12.05.2003 (17:40)

die verschiedenen Kathegorisierungen kommen aus dem DJ-Bereich, wo man schon etwas genauer unterscheiden muss welchen Industrialbereich man anbietet. Nur Industrial reicht da wohl bei der Fülle einfach nicht mehr aus! Und wer bitte soll sich 8-10000 Musiktitel als DJ Stil- mässig merken und den Leuten vielleicht noch gute Auskünfte geben worin der Unterschied zwischen z.B. WHITEHOUSE und WINTERKÄLTE besteht. und sag jetzt bloss keiner, da gäbe es keine Unterschiede!
oder zwischen Industrial von 1976 und 2003!
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Beitragvon UMB » 12.05.2003 (18:27)

auf den parties die ich in letzter zeit besucht habe kam eigentlich immer
das gleiche,so als ob alle dj`s untereineinander spionieren würden,obwohl
jeder andere musik auf den flyern anpreist.
naja,man geht eh nicht mehr so häufig weg.also was solls.

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Beitragvon L.White » 12.05.2003 (19:10)

ist bei uns nicht anders! 3 verschiedene Diskotheken, 3 verschiedene DJ's und fast immer die gleiche Playlist!
im Insutrialbereich: Haus Arafna, Propergol und dann irgendwas rhythmisches dazu! brrrrr
deswegen bleibt unsereiner ja auch viel lieber daheim!
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Beitragvon John Birch » 12.05.2003 (20:28)

es sollte doch schon gerade im industri bereich darauf geachtet werden welchen stil eine band anstrebt denn power e hat nix gleich mit ala break beat oder electro oder ambient usw...denn zwischen Slogun und Sonar sind wohl unterschiede und genau da sollte der label verkäufer darauf aufmerksam machen ohne nur dabei an provit zu denken..
und da ist auch schon der haken das einige leute denken, sei es im dj bereich oder im label bereich,nur was bekannt ist und kohle bringt das wird veröffentlicht..eigentlich schade denn es gibt mit sicherheit auch neue bands die man sich anhören sollte ohne jegliches vorurteil..
schade ist eben auch das die ältere musik ala asmus titchens oder richard d james oder ein lustmord usw..nicht oder kaum beachtet werden und sich nur noch scheiben besorgt werden die nach converter klingen
es sollte schon mehr wert auf den stil gelegt werden und vorallem zwischen schwachsinn und guter musik unterschieden werden!!






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