SCHRUMBLDID hat geschrieben:Ich dachte zwar einst gelesen zu haben, dass das die "Das Fest ist aus" betrifft, aber resultiert wie gesagt nur aus vager Erinnerung.
- Ist freilich auch möglich, der Tipp mit "Nachbarschaft und Zeugung" war nur so ein Schuss ins Blaue ... - "Das Fest ist zu Ende"? Das könnt' freilich auch sein, wenngleich ich da beim Sound an sich bisher nicht unbedingt an Petting gedacht habe ...
... - Nichtsdestotrotz: Tietchens verarbeitet da ganz offenkundig Jugenderinnerungen, von daher wär's schon möglich. Habe die aber schon ewig nicht mehr gehört - sollte ich vor dem Hintergrund dieser Info vielleicht mal wieder tun ...
SCHRUMBLDID hat geschrieben:Und betrachtet man sein Umfeld (vor allem sei hingewiesen auf die Ansichten des Ditterich), dann kommt man nicht umhin, nicht nur Unernsthaftigkeit in seinen Werken zu sehen.
- Das ist im Kern zwar durchaus richtig, jedoch halte ich gerade den Hinweis auf den "Ditterich" nicht unbedingt für geeignet, Tietchens' Ernsthaftigkeit zu untermauern, denn gerade
der ist doch der größte Schelm von allen und treibt den Pessimismus auf eine solch ungeahnte Spitze, dass sie nicht mehr anders als brüllend komisch genannt werden kann; - mein diesbezügliches Euler-Donnersperg'sches Lieblingsbonmot findet sich im Rahmen eines Interviews mit dem Zinnober (04/2004), in dem er sagt:
"Ich sehe es wie die hinduistische Philosophie: die Dinge sind unbedeutend und unnütz. Nur das Verharren der Zeit zählt. Daher sollte man das Handeln, die Bewegung einstellen, sich auf die Erde werfen und weinen. Man kann auch wie der einsame Elch eine Sasse ausscharren und sie bewinden." - Einfach super, der Mann!
"Der gebildete Mensch hat die Pflicht, intolerant zu sein." - Nicolás Gómez Dávila