political (in-)correctness

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Beitragvon Tardive Dyskinesia » 20.07.2005 (10:08)

Sehr schön geschrieben! *lob*
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Beitragvon eSpunkt » 20.07.2005 (11:19)

MK hat geschrieben:Vielmehr liegt das Problem darin, daß es von Medien und Fußvolk einfach so akzeptiert wird und die Onkelz ihre Abgeltung dadurch erhalten.


na, wenn selbst frau schwarzer der band unbedenklichkeit bescheinigt, was soll die gesellschaft dann noch dagegenhalten?

eS.
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Re: och...

Beitragvon eSpunkt » 20.07.2005 (11:21)

Karid hat geschrieben:
Jokkl hat geschrieben:höre rechtsrock... (hach... viel von dem zeug is einfach verdarmt guter pünk)


wenn "verdarmt" bedeutet, dass er für den arsch ist, dann hast du recht


dazu fällt mir noch ein schönes zitat von trend ein: wir spielen rechtsrock mit linken texten.

eS.
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Beitragvon And242 » 20.07.2005 (11:25)

Tardive Dyskinesia hat geschrieben:Sehr schön geschrieben! *lob*


Absolut! :twisted:
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Beitragvon Ulbricht » 20.07.2005 (15:48)

Jap, trifft den Nagel auf den Kopf.
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Beitragvon Penetralia » 10.01.2006 (19:02)

Ich bin beim Stöbern auf das Thema gestossen. Muß meinen Senf dazugeben.


http://de.indymedia.org/2004/12/101618.shtml
Einfach zum Kotzen.
Ich weiss, es ist schon länger her, Fragmental Room Party war eine der besten Veranstaltungen in Deutschland. Jetzt gibt es sie nicht mehr.
Abgesehen von der üblichen Hexenjagt wird das Konzert als eine Gothic Veranstaltung bezeichnet.

Manchmal denke ich, es wäre mit Zwangs ABM, oder Verhaltenstherapie den Menschen von Antifa geholfen. :? Eigentlich sind sie die Menschenjäger.
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Beitragvon Penetralia » 10.01.2006 (22:43)

Man kann dennoch froh sein, daß es Projekte, wie Militia gibt, deren thematisches Konzept Deutschland-kompatibel ist :wink: :roll:
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Beitragvon And242 » 10.01.2006 (23:11)

War GröFaZ nicht Vegetarier? Warum geht denn niemand gegen diese Gruppe vor?
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Beitragvon Penetralia » 10.01.2006 (23:19)

ich bin einfach für künstlerische Freiheit.
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Beitragvon And242 » 10.01.2006 (23:28)

Offiziell gibt es die auch, bis auf ein paar Ausnahmen. Für die Einschränkungen sorgen die Hobby-Verfassungsschützer.
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Beitragvon Penetralia » 10.01.2006 (23:37)

Für mich sind das nicht wenige Einschränkungen, wenn Veranstaltungen wegen Antifa-Mobilmachung ständig gestrichen werden, insbesondere wenn sie nicht nachvollziehbar sind. Ich verstehe nicht, daß dieser Laden immer noch ernst genommen wird.
Ich finde es schon schade, daß Fragmental Room Party seit einem Jahr nicht mehr stattfindet, hier gibt es kaum was.
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Beitragvon otto trupp » 11.01.2006 (2:41)

And242 hat geschrieben:War GröFaZ nicht Vegetarier?


nicht wirklich

http://jewishveg.com/media12.html
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Beitragvon Seelensturm » 11.01.2006 (13:11)

Hmmmmmmmm...

Hab mir nun alle Beiträge aus diesem Thread am Stück durchgelesen und komme zu dem Schluß, das ich mit der Meinung von ca. 80-90% der geposteten Beiträge größtenteils übereinstimme. Mir ist aufgefallen, das am Anfang mal ein mehr oder weniger rechtschreiblich Begabter seine Beiträge geschrieben hat, das zwischendurch mal eine völlig ungebildete (sich aber offenbar selber als sehr intelligent haltente) Person ("Muschi ausschlecken") unqualifiziert äußerte und es auch 1 oder 2 andere Leutchen gab, die keinen Hehl daraus machen, auch mal "Rechtsrock" zu hören und sich ohne bedacht gern mit Nazisymbolik schmücken. (Wow, was für ein langer Satz... ;))

Viel kann ich nicht mehr hinzufügen...

Ich persönlich beschäftige mich intensiv mit den Projekten, von welchen ich Musik besitze. Suche mir Hintergrundinfos, schaue mir deren Homepages an und begutachte auch eher kritisch diverse Konzerte. Soviel sollte man tun, um halbwegs mitreden zu können. Natürlich kann man ALLES unter den Deckmantel Kunst stellen und es möglichst kommentarlos präsentieren. Nur ist die Frage, was man damit erreichen will? Vllt. um z.B. hier eine Diskussion anzuzetteln oder um die Leute zu intensiveren Denkprozessen zu verleiten? Das ist mit Sicherheit EIN positiver Aspekt den man dadurch erreicht.
Natürlich finde ich manches schon sehr fragwürdig. Und da führt mangelnde Information (größtenteils von den Projekten/Bands) dazu, das es zu Gerüchten und fehlerhaft recherchierten Beiträgen kommt, die sich eher destruktiv auf das weiter Schaffen eben jener Projekte/Bands auswirkt. Man kann nicht alles unkommentiert im Raum stehen lassen...

Ein Beispiel, das Leute offen mit ihrer Gesinnung umgehen hab ich noch. So gibt es eben auch in der Industrial/PE Szene Leute, die sich offen zu Nazismus und dem Herrschen der weißen Rassen bekennen, nur ist das nur ein geringer Bruchteil. So sind mir schon User im Netz (bei einschlägigen Musiktauschbörsen) begegnet, die auf Flyern mit solchen Slogans "White Music for white People" und für Projekte wie "Operation Cleansweep" etc. (die anderen beiden sind mir leider nicht im Gedächtnis haften geblieben) werben und in der "I like" Liste solche Begriffe wie "Aryan" oder "Nazis/Faschists" stehen und sich selber "Genocide Lolita" nennen. Is das Provokation genug oder is hier ganz klar eine Gesinnung zu erkennen? Ich würde sagen letzteres. Wer da noch versucht etwas mit Kunst/Provokation zu begründen, der schlägt meiner Meinung nach in dieselbe Kerbe.
Natürlich sind das Ausnahmen (so wie es überall schwarze Schafe gibt), aber ich würde solche Leute trotzdem als nicht weniger intelligent bezeichnen. Und Mitstreiter wird es in solchen Fällen auch geben.
Allerdings gibt es in der Black Metal Szene weit mehr Leute die sich offen zu dieser Gesinnung/Ideologie bekennen... NSBM ist ne relativ "gefragte" Musikrichtung...

So sind jedenfalls meine Eindrücke.
Und die Antifa/Gruftis gegen Rechts sind wohl auch nur ein wilder Haufen hysterischer, paranoider und besserwisserischer Idioten, die mit ihrem gepflegten Unwissen schon so manches Konzi (gerade auch hier in Berlin) zur Absage gezwungen haben.

Nicht umsonst gibt es den Spruch: "Wissen ist Macht!" Nur muss man dafür auch was tun...


In diesem Sinne...
der Seelensturm



P.S. Ich persönlich finde diese Diskussionen auch oft nervig, nur zeigen sie auch, das die Leute sich nach wie vor Gedanken machen und nicht alles so hinnehmen wie es ist und kommt.
Nichts ist, wie es scheint...
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Beitragvon reduktor » 11.01.2006 (13:14)

habe nur die ersten 4 seiten der beiträge gelesen. war mir jetzt zu langwierig alles zu lesen ...sorry!

ich habe platten, die ich eigentlich nicht haben will. aber die musik gefällt mir oft so gut, dass ich sie eben doch trotz eindeutiger rechter zugehörigkeit behalte... :oops:

mit rechter symbolik provozieren zu wollen is absolut unspannend geworden. das haben inzwischen schon so viele gemacht, dass es wohl kaum neue aspekte der provokation geben wird.

wer mit rechtem zeug provoziert wird leicht in die rechte ecke geschoben und muss damit wohl auch leben. sich zu den vorwürfen nicht zu äußern ist meiner meinung nach eine bestätigung des vorwurfs. sie sind dann wohl zu ehrenhaft, um zu lügen. oder einfach nur verpeilt... (dann ist denen das böse image wahrscheinlich wichtiger als politische einstellungen)

wer nazimucke kauft, muss sich im klaren sein, dass von seinem geld evt. rechte aktionen finanziert werden. punkt.

deshalb ist mir die einfache behauptung "wir provozieren nur" nicht genug um den vorwurf abzuwehren. provokation um ihrer selbst willen ist einfach nur albern. also sollte doch zumindest eine erklärung dabei sein, weshalb man nun gerade mit rechtem zeug provoziert. man hätte ja auch mit vergewaltigung von kindern provozieren können.
will man zum nachdenken anregen reicht eine provokation allein nicht aus. sie ist beliebtes und gutes mittel ein thema ins gespräch zu bringen. allerdings muss man sich dann auch zum thema äußern. sonst wird evt. nur über die provokation und ihren verursacher geredet.

ich habe kein problem damit, leuten das recht der freien meinungsäußerung abzusprechen, wenn diese bei erreichen ihrer ziele diese unterbinden würden. oder schon vorher mit drohungen reagieren, wenn wer anders seine meinung äußert.

soviel dazu
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Beitragvon Toxxiq » 11.01.2006 (15:31)

reduktor hat geschrieben:wer mit rechtem zeug provoziert wird leicht in die rechte ecke geschoben und muss damit wohl auch leben. sich zu den vorwürfen nicht zu äußern ist meiner meinung nach eine bestätigung des vorwurfs.


Kann ich ganz und gar nicht nachvollziehen.
Wie soll Provokation funktionieren wenn sie haarklein erklärt wird?
Direkt nach der Erklärung ist dieses Stilmittel verbraucht und somit Makulatur. Bereits die nächste Veröffentlichung und die Themen, die der Künstler ins Bewußtsein holen möchte, bleiben unbeachtet.
"Ist ja eh alles ganz harmlos"

In diesem Zusammenhang fand ich die lang und breit dargelegte Stellungnahme auf der neuen Grey Wolves Homepage auch ziemlich unpassend (wenn nicht gar lächerlich).

reduktor hat geschrieben:wer nazimucke kauft, muss sich im klaren sein, dass von seinem geld evt. rechte aktionen finanziert werden. punkt.


und

reduktor hat geschrieben:ch habe platten, die ich eigentlich nicht haben will. aber die musik gefällt mir oft so gut, dass ich sie eben doch trotz eindeutiger rechter zugehörigkeit behalte... :oops:

:wink:

Das von Seelensturm angesprochene Projekt Genocide Lolita ist für mich musikalisch eines der besten Power Electronics Projekte der letzten Zeit, ähnlich wie Brethren oder Organized Resistance.
Thematisch/inhaltlich wird das den meisten zu extrem sein, wobei ich das unter dem Gesichtspunkt eines sehr weit gefaßten Begriffs der freien Meinungsäußerung betrachte. Und wie in anderen Threads bereits beschrieben, besteht für mich ein rigoroser Unterschied zwischen Worten und Taten. Solange solcherlei Themen nicht real, sondern nur "akademisch" angepackt werden, besteht in meinen Augen kein Anlaß zur Aufregung für Andersdenkende. (Ja, ich weiß, daß viele das anders sehen)
Im übrigen schätze und höre ich auch äußerst gerne Militia, deren Ansichtenkatalog ebenfalls nicht so ganz dem Meinen entsprechen will, um mal auf die andere Seite des Spektrums zu wechseln.
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