Berlin

smalltalk, empfehlungen, diskussionen ...

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Beitragvon vac » 21.04.2003 (19:16)

mal was anderes: wie fandest du es denn jb? mich würde mal interessieren wie es anderen gefallen hat (also etwas differenzierter als "schönes lautes konzert") :)
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Beitragvon John Birch » 21.04.2003 (21:25)

also wenn ich dich richtig verstehe willst du wissen wie ich es fande @vac nun etwas wenig leute das sehr schade ist,lustig war natürlich auch das zwei monitorboxen zu qualmen anfingen..,und natürlich ars macabre immer wieder gut!..tja und der sound natürlich gut und sehr laut..allerdings fand ich legion c sehr eintönig aber im ganzen doch ganz gut...reicht dir das @vac?




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Beitragvon anarchoprinz » 22.04.2003 (15:49)

Mir waren 20 Euro einfach zu viel Geld. Speziell Axon Neuron/Vagwa hätte ich mir gerne angeschaut. Inwiefern waren die denn "anders"?
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Beitragvon nihil » 22.04.2003 (16:13)

die eintoenigkeit hatte wohl etwas mit dem komplettabsturz unseres computersystems im vorfeld zu tun und mit meiner etwas chaotischen ader was sequenzer daten betrifft...
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Beitragvon vac » 22.04.2003 (17:20)

jb: ja so in etwa.. wie fandest du su? ich persönlich fand sie (im gegensatz zu ihren veröffentlichungen) überhaupt nicht prickelnd, hängt aber vermutlich auch damit zusammen, daß ich rotzbesoffenen jungens auf der bühne nich soooviel abgewinnen kann und das es schon verdammt spät (oder früh) war :)

prinz: "anders" im vergleich zu den restlichen acts des abends. ruhiger.

nihil: dein auftritt hat mir um längen besser gefallen als lc, auch wenn bei dir auch nicht alles geklappt hat (zumindest deinem gesichtsausdruck nach zu urteilen ;)). lc war einfach nur.. äh.. jedes lied war halt wie das lied davor. eine geloopte bassline und dazu bissel energisches gebrülle.. :roll: naja, war nich so mein fall

aber sage mal: habt ihr das video selbst gemacht? insbesondere deines war ja richtig gut.. gerade von den effekten her :shock:
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Beitragvon nihil » 22.04.2003 (18:20)

naja das mit lc ist halt so ne sache, ich wuerd ja gerne eher was anderes machen aber leider bin ich ja net allein, man koennte da viel mehr machen, allerdings muss ich gestehen das fuer mich mein 'solo' teil wichtiger war.
das video stammt nicht von mir ich hab es nur etwas modifiziert, sobald ich zeit hab mach ich aber mal ein richtiges...
das lc video allerdings stammt von uns, das haben wir in muehsamster arbeit zusammengeschnippselt und wird naechstes mal noch besser ... allerdings hat uns irgend so ne arschbacke das tape geklaut, sowas find ich doch äusserst lame, mal sehen vielleicht taucht es ja wieder áuf.

nun ja SU live, so ne sache waren ein wenig unkoordinert die jungs aber ich fands wirklich lustig.
mehr leute haetten da sein koennen, wobei ich bei 20 E eintrittspreis auch gezoegert haette...
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Beitragvon chikan » 22.04.2003 (19:45)

Sountox hat geschrieben:Weia... :roll:

Klar, Liebe zur Musik oder auch 'echt sein', wie ich langsam vermute definiert sich über die gefahrenen Kilometer zu Events. :roll:


Zu den gefahrenen Kilometern paßt ganz gut:
Calle, bist Du dieses Jahr in Arnstadt beim FoH?
Nur mal so nebenbei als Frage und so.
Was weiß denn ich, ich guck doch auch nur zu!

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Beitragvon Calle » 23.04.2003 (5:37)

@Chikan : Ich denke mal eher nicht. Sieht arbeitsmässig sowieso schlecht aus mit dem Freitag...
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Beitragvon disorder » 24.04.2003 (21:25)

Leute, Leute,

bleibt mal ruhig. Was uns verbindet, ist die Liebe zur Krach-Musik. Sich gegenseitig vorzuhalten, wer nun der Oberheld ist und wer nicht, ist schlicht und ergreifend Schwachsinn. :?

Ich stimme soweit mit der Hauptkritik überein, als dass ich mich frage, wenn ein Event wie C4 in einer Millionenstadt wie Berlin nur 100 Leute anzieht, ob man das ganze dann wirklich noch mahcne kann, rein finanziell. Natürlich gibt es in Großstädten auch mehr übersättigung und mehr Angebote, aber traurig ist das schon. Das Whitehouse/Satanstornade-Konzert in der Volksbühne hat gezeigt, dass es auch anders geht. Mit Aphex Twin als Zugpferd konnten mehrere hundert Zuschauer zu zwei absoluten Krachcombos gezogen werden. man stelle sich das mal vor! Vielleicht ist es an der Zeit über neue Konzepte nachzudenken und andere Leute - nicht nur die Die Hard-Fans - an diese Musik ranzuführen... Eine gehörige Portion Krach als reinigendes Ritual können wahrscheinlich eine Menge Leute gebrauchen.

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Re: Voice Of Terror

Beitragvon Paradroid » 24.04.2003 (22:08)

disorder hat geschrieben:Leute, Leute,

bleibt mal ruhig. Was uns verbindet, ist die Liebe zur Krach-Musik. Sich gegenseitig vorzuhalten, wer nun der Oberheld ist und wer nicht, ist schlicht und ergreifend Schwachsinn. :?


natürlich ist es schwachsinn. und von gegenseitig kann hier keine Rede sein, falls meine Postings so angekommen sein sollten, als wolle ich mich als Oberheld aufspielen. Der Herr Birch bemängelte, daß man nicht bereit sei für gute Konzerte weite Strecken zu fahren, ich erwiderte, daß man sich dieses eben nicht immer leisten kann, fertig. Nichts liegt mir ferner als Aufspielerei und Geprotze, vielmehr wollte ich ebenfalls den Schwachsinn in dieser Sache aufzeigen.

ansonsten _bin_ ich ganz ruhig! ;)
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Nur Musik

Beitragvon disorder » 25.04.2003 (8:30)

Da bin ich ja beruhigt, dass Du ruhig bist. Ich komme ja ursprünglich aus der Gruftie-Szene 8) und da war das nämlich genauso, dass sich die Leute untereinander vorgeworfen haben, nicht echt zu sein und jeder immer genau wusste, was einen echten Gruftie ausmacht. Ich persönlich scheiße da drauf. Ich bin in erster Linie Musikliebhaber und scheue mich auch nicht davor zuzugeben, dass ich mit lieber ein (hypothetisches) Missy Elliot-Konzert in Dresden anschauen würde, als für - was weiß ich - nach Dortmund oder auch nur Berlin zu fahren :roll: . Ist halt jeden seine Entscheidung und ich muss wirklich sagen, dass mich mancher Blick nach rechts und links wesentlich weiter bringt, als ständig auf einer Musik zu beharren. So gut ich die Consumer Electronics am Wochenende in Berlin fand, so kann das Ganze doch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Mittel dieser Musik sehr beschränkt sind. Als infernalisches Hirnreinigungsritual ist Noise genau das richtige aber ich werde deswegen niemals eine gute Melodie ablehnen. In einer kaputten Gesellschaft wie dieser braucht sicher mancher die Befreiung von (ästhetischen) Zwängen, nur müsste das Ganze dann auch irgendwo hin führen. Ich finde die Szene ist viel zu UNpolitisch. Es müsste viel mehr Aktionen gegen den Status Quo in der Gesellschaft geben. Im Sinne solcher Bands wie Throbbing Gristle und SPK. Leider führt heutzutage die Politisierung hauptsächlich zu destruktiven Ergüssen. Es ist natürlich wesentlich einfacher, etwas zu zerstören, als etwas aufzubauen. :cry:

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Re: Nur Musik

Beitragvon .siamesiC Twin. » 25.04.2003 (11:52)

solange ich beim einschalten des radios regelmäßig kotzen muß, und mich meine nachbarn noch fragen ob ich einen betonmischer im wohnzimmer hab, ist die welt musikalisch für mich in ordnung..... :lol:

disorder hat geschrieben:Ich finde die Szene ist viel zu UNpolitisch. Es müsste viel mehr Aktionen gegen den Status Quo in der Gesellschaft geben. Im Sinne solcher Bands wie Throbbing Gristle und SPK. Leider führt heutzutage die Politisierung hauptsächlich zu destruktiven Ergüssen. Es ist natürlich wesentlich einfacher, etwas zu zerstören, als etwas aufzubauen. :cry:
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das problem ist doch, dass es den meisten vollgefressenen übersättigten konsumquallen in diesem land einfach noch immer viel zu gut geht. wenn ich mich umsehe und in all diese dämlichen gesichter schaue, frage ich mich manchmal warum waffen verboten sind....
...nee, im ernst: die probleme die die leute hier im land bewegen sind einfach viel zu lächerlich, um eine breitere masse zu politisieren. manchmal komme ich mir vor, wie in einer horde ferngesteuerter lemmige, die brav durch die kaufhäuser schlurfen.
die wenige leute die wirklich für ideale ihren lebensstil leben, werden doch meist gar nicht wahr genommen. nur manchmal verkaufen sich irgendwelche pseudo-fratzen dafür in talkshows. ist traurig, aber ich denke diese gesellschaft ist 'menschlich' am ende. eigentlich kanns ja nicht schlimmer kommen. alle extreme sind ausgereizt und die fetten bäuche durch nichts mehr zu mobilisieren....


aber ich glaub, jetzt bin ich vom thema abgekommen.....
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Re: Nur Musik

Beitragvon disorder » 25.04.2003 (12:57)

.siamesiC Twin. hat geschrieben:solange ich beim einschalten des radios regelmäßig kotzen muß, und mich meine nachbarn noch fragen ob ich einen betonmischer im wohnzimmer hab, ist die welt musikalisch für mich in ordnung..... :lol:

disorder hat geschrieben:Ich finde die Szene ist viel zu UNpolitisch. Es müsste viel mehr Aktionen gegen den Status Quo in der Gesellschaft geben. Im Sinne solcher Bands wie Throbbing Gristle und SPK. Leider führt heutzutage die Politisierung hauptsächlich zu destruktiven Ergüssen. Es ist natürlich wesentlich einfacher, etwas zu zerstören, als etwas aufzubauen. :cry:
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das problem ist doch, dass es den meisten vollgefressenen übersättigten konsumquallen in diesem land einfach noch immer viel zu gut geht. wenn ich mich umsehe und in all diese dämlichen gesichter schaue, frage ich mich manchmal warum waffen verboten sind....
...nee, im ernst: die probleme die die leute hier im land bewegen sind einfach viel zu lächerlich, um eine breitere masse zu politisieren. manchmal komme ich mir vor, wie in einer horde ferngesteuerter lemmige, die brav durch die kaufhäuser schlurfen.
die wenige leute die wirklich für ideale ihren lebensstil leben, werden doch meist gar nicht wahr genommen. nur manchmal verkaufen sich irgendwelche pseudo-fratzen dafür in talkshows. ist traurig, aber ich denke diese gesellschaft ist 'menschlich' am ende. eigentlich kanns ja nicht schlimmer kommen. alle extreme sind ausgereizt und die fetten bäuche durch nichts mehr zu mobilisieren....


aber ich glaub, jetzt bin ich vom thema abgekommen.....


Auwei, auwei, arme Menschheit. Aber ich gebe Dir 100 Prozent Recht. Zwei Lösungen bleiben: Rückzug ins Private oder Kampf. Ich denke, wir sind uns einig, dass der Kampf zumindest interessanter ist. Unter dieser Voraussetzung müsste sich doch eigentlich was machen lassen? Problem: Jeder kämpft für sich. Und ich denke, das ist der Punkt, an dem man ansetzen sollte. Wozu gibt es Einrichtungen wie krachcom, wenn nicht dafür, eine Basis zu schaffen??? Die Zeit von Herrn Marx ist zwar schon ein Weilchen vorbei, aber der Meister hat eien kluge Sache am Anfang seienr Laufbahn gemacht: Er hat ein Manifest geschrieben. Jeder, der diesem zugestimmt hat, war Kommunist. übertragen heißt das: Krachcom als Plattform für AKTIONEN bzw. eine "industrielle Bewegung" braucht ein Manifest! Eine klare Aussage - das ist unser Weg. Wer sich damit einverstanden erklärt, gehört dazu. Und morgen erobern wir die Weltherrschaft :evil: . Ganz im Ernst. Das Forum ist ein netter Diskussionszirkel nach dem Motto: Gut, dass wir mal drüber geredet haben. Ohne Aktionen wird sich nie etwas ändern. In diesem Sinne ist die krachomat-Geschichte eine gute Sache, da man sich "offline" begegnet und schaut, wie die Sympathien verteilt sind und vielleicht doch mal was auf die Beine stellt.

Um noch mal die unselige Diskussion anzufachen: Für mich ist alles Krach, was sich den herkömmlichen Hörgewohnheiten von 99 Prozent der Mitmenschen entzieht. Wenn ich meiner Mutti (hallo Mutti, ich bin im Internet!!!) Schloß Tegal vorspiele ist das für sie genauso Krach wie Whitehouse, Winterkälte, Sonar, Cradle of Filth, Gorefest, Bauhaus und weiß der Teufel was. Als musikalische Dimension und in diesem Forum würde ich Krach auf elektronisch erzeugte Musik einschränken, die gerade NICHT mit herkömmlichen Tanz-Rhythmen arbeitet, sondern bestimmte Schemata aufbricht. Der Coil-Auftritt beim 2002er(?) WGT war ein gutes Beispiel dafür. Auf der anderen Seite finde ich es ganz praktisch, wenn sich in das Chaotische ab und zu mal ein wenig Struktur einschleicht, sonst bin ich sehr schnell überfordert. Jaja, das Alter... :cry:
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Re: Nur Musik

Beitragvon .siamesiC Twin. » 25.04.2003 (13:26)

disorder hat geschrieben:[Der Coil-Auftritt beim 2002er(?) WGT


glaube, das war schon 2001. letztes jahr war ich nämlich mit sicherheit nicht....
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Re: Nur Musik

Beitragvon Paradroid » 25.04.2003 (14:57)

disorder hat geschrieben:
AKTIONEN


hmja, dein idealismus in allen Ehren, aber was konkret erhoffst Du dir von welchen Aktionen? Bzw. was sollen Veranstaltungen wie die krachomat politisch und gesellschaftlich bewirken?

disorder hat geschrieben:Der Coil-Auftritt beim 2002er(?) WGT war ein gutes Beispiel dafür.


2001 wars und es war großartig. :-)

Eines der besten Konzerte, die ich je miterleben durfte und sehr amüsant wie die ja ach so provokanten Grufties kopfschüttelnd nach und nach die Halle verließen. Gesellschaftspolitisch wird dieses aber wohl kaum Auswirkungen gehabt haben...
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