10.05.2k3: Forms of Hands 03
Historisches Bahnbetriebswerk Arnstadt
Als besucher der letzten beiden foh-ausgaben, wollte ich letztendlich auch diese ausgabe nicht verpassen (motto: "aller guten dinge sind drei" oder so
) und auch diesmal war ich nur samstags anwesend. Berichte zu den acts vom freitag (norm (schade, hätte ich gern noch einmal gesehen), placid, ah cama-sotz, from m² over needle sharing to panacea) kann ich also wieder nicht abliefern.
Nach entspannten 2h autobahn (dank netterweise gesperrten autobahnteilstück) kam ich kurz vor beginn endlich an und dank einem netten menschen der nur einen tag da war, aber ein zweitagesticket erworben hatte, kam ich dieses jahr günstiger als jemals zuvor rein. Danke auch an die leute die mir das vermittelt haben
Mit eben diesen leuten gings dann auch gleich rein, kurz den hands-merchandise-stand anschauen und dann begannen auch schon 5f_55. Entsprechend ihrem konzept boten sie wieder eine sehr hübsche (zum großteil neue) und aufwendige bühnenshow. Ein gelungener auftakt also.
Nach diesem auftritt und der obligatorischen längeren umbauphase (stand ja schließlich wieder ne menge auf der bühne) samt einem schwatz mit bekannten leuten (schön, daß "alle" zu so einem festival zusammenkommen und man sich mal wiedersieht
) und (m)einem (nicht sonderlich umfangreichen) einkauf bei hands und d.s.s.g. war shorai aus spanien am zuge. Angezogen mit atemschutzmaske und martialischem körperbetonten anzug hantierte er die ganze zeit mit dem rücken zum publikum an einem synthie. Ob der bühnenaufbau so gewollt oder einfach nur unglücklich war, läßt sich leider nicht beantworten. Musikalisch wie 5f_55 sehr technolastig, aber irgendwie noch monotoner, hatte ich nach recht kurzer zeit genug gesehen und ging getränkenachschub kaufen sowie mit verschiedenen leuten schwatzen. Für mich der schwächste act des abends (irgendwie hat es bisher immer die zweite band des abends erwischt, ist das absicht?
).
Danach folgte der auftritt von mono no aware, welche mit ihrem straight-in-the-face-set das publikum von anfang an unter kontrolle hatten und die halle schnell zum kochen brachten. Sehr guter auftritt, mehr gibts dazu nicht zu sagen.
Kurz darauf ging es mit ms-gentur weiter, welcher an den stil von mono no aware anknüpfte und ebenfalls schnell mit dem publikum anbandelte und sichtlich spaß an dem auftritt hatte. Musikalisch auch hier: technoise.
Der headliner des abends, proyecto mirage (wie shorai aus spanien), hatte seinen eigenen fanblock mitgebracht welcher lautstark seine helden feierte. Musikalisch gabs auch hier wieder ordentlich was auf die ohren, allerdings war es für mich wohl zu spät und ich genervt. Also verabschiedete ich mich mitten im auftritt und fuhr durch die dickste suppe die ich jemals gesehen habe, gen heimat. Zwischendurch immer wieder mit schwer werdenden augenlidern kämpfend, war ich nur froh nicht noch später gefahren zu sein.
Fazit: Wie die ausgaben 1+2 war auch das foh3 wieder ein sehr netter abend. Wieder lobend zu erwähnen: die größe der location (nicht zu groß und nicht zu klein), der platz pro gast und die kulanz was das fotografieren angeht. Musikalisch gefiel es mir diesmal nicht soooo sehr (hängt aber vermutlich mit meinen stark veränderten hörgewohnheiten zusammen), bzw. war es mir im großen und ganzen
zu "technolastig" (d.h. das "noise" von der schublade "rhythm noise" hätte man getrost wegradieren können). Dafür war es aber schön ne menge leute wiederzutreffen und die location ist sowieso klasse. Highlights des abends waren für mich 5f_55 und mono no aware.
Bilder folgen (hoffentlich) demnächst.