ATRAX MORGUE - Marco Corbelli tot

[disorder]

Laut Ars Benevola Mater ist ein weiterer Krachmusiker von und gegangen. Hier die Nachricht:

;Hello Folks,
I have not words to say hello to our friend Marco Corbelli - Atrax Morgue.
I hope you can pray your Gods for his soul.

Mauro

[Eternal Soul]

Ach... echt schade, wenn das stimmen sollte

[DRF]

Habe heute woanders gelesen, dass er sich am Sonntag erhaengt hat.

RIP.

Kai/DRF

[Toxxiq]

Sollte es sich um einen Suizid bei geistiger Luzidität gehandelt haben, dann Glückwunsch zur Realisierung eines wahrscheinlich lange gehegten Wunsches.
R.I.P.

...
man has the right to live by his own law
to live in the way that he whills to do
to work as he will
to play as he will
to rest as he will
to die when and how he will

do that, and no other shall say nay
...

[ohmnoise]

Sollte es sich um einen Suizid bei geistiger Luzidität gehandelt haben, dann Glückwunsch zur Realisierung eines wahrscheinlich lange gehegten Wunsches.
R.I.P.

...
man has the right to live by his own law
to live in the way that he whills to do
to work as he will
to play as he will
to rest as he will
to die when and how he will

do that, and no other shall say nay
...

Genau: Jedem das Seine!

[Ulbricht]

Do what thou wilt shall be the whole of the law.

R.I.P.

[DRF]

Muss gestehen, dass mir der Ton nicht gefaellt in einigen dieser Beitraege. Quellen scheinen darauf hinzuweisen, dass der Mann furchtbare Depressionen hatte. Selbstmord scheint mir keine gloreiche Loesung zu sein. Mir tut die Geschichte sehr leid und ich finde es furchtbar. Verstehe aber schon, was hier gemeint wird.

[sex machine]

@DRF: Ich verstehe was Du meinst. "Krankheit" hin oder her - ein volljaehriger Mensch hat sich das Leben genommen und dann sollte man zumindest versuchen, die Entscheidung zu akzeptieren. Galgenhumor kann (z.B.) eine Loesung / Moeglichkeit sein.
Ich wuenschte, es gaebe mindestens 1-2 weitere Alben von Joy Division. Und Rozz Williams hab ich auch bloss 2x live gesehen, The Sound sogar nie...

[And242]

Selbstmord scheint mir keine gloreiche Loesung zu sein.

Ich glaube, dass ihn Alternativen jetzt nicht mehr interessieren.

[Toxxiq]

Was nun die glorreichere Lösung gewesen wäre, darüber ließe sich trefflich streiten. Es gibt sicher viele Lösungen. Suizid ist nur eine davon und bei geistiger Klarheit des Ausübenden von Außenstehenden nicht zu verurteilen. Das ist weder zynisch noch galgenhumorig. Zynischer finde ich die zur Schau gestellte Trauer, die aus einer Art Selbstmitleid erwächst, getreu dem Motto: Ich muß jetzt auf die angenehme Gesellschaft eines Freundes verzichten oder es wird kein neues Material meines Lieblingsmusikers mehr geben. Wenn also keine Krankheit oder Depression das klare Denken behindert, sollte man auch eine solch schwer wiegende Entscheidung eines Mitmenschen akzeptieren. Wenn der zu erzielende Output (Lebensfreude etc.) den eingesetzten Input nicht mehr zu überwiegen vermag, halte ich eine solche Entscheidung für rational und ökonomisch sinnvoll. Für einen Pharisäer ist der letzte Satz natürlich Zynismus pur. Ich werde jedenfalls ganz sicher nicht an Altersschwäche sterben.

[azraelis]

Da kann ich Toxxiq eigentlich nur voll und ganz zustimmen!

Im Grunde muss immer jeder Mensch für sich die - ich sage mal - geeignete Lösung finden. Und in fast allen Situationen wird sie für jeden anders aussehen - was für einen richtig und hilfreich ist, muss es für den Nächsten überhaupt nicht sein.
Suizid ist eben nur eine von wahrscheinlich vielen Lösungen - in den Augen vieler Menschen eventuell nicht als Lösung gerechtfertigt, da als einzige so absolut entgültig? Konsequenz ist nicht gerade die Stärke der Menschheit - sich festlegen und auch sämtliche Folgen für eine Entscheidung in Kauf nehmen, für etwas, das einem im Moment als Richtig erscheint fällt auch vielen schwer - lieber noch was offen halten, sich umentscheiden, etwas an der Sache drehen... ist in so einem Fall nicht mehr möglich.

Wenn ich mit einer Sache unzufrieden bin und keine Lust mehr drauf habe, dann lasse ich es eben sein - ich gehe von einer Party nach Hause auf die ich keinen Bock mehr habe, ich mache mit der Beziehung Schluss, die mich unglücklich und kaputt macht, ich nehme Medizin wenn ich krank bin und mich quäle oder Schmerzen habe...
Es ist das normalste, eine Situation, die uns nervt und unglücklich macht abzustellen - warum sollte das für das Leben nicht genauso gelten?

Tatsache ist: Für wen leben wir denn? Für das Leben selbst? Für andere (ihre Erwartungen und Vorstellungen?).
Ich denke, jeder Mensch muss mit sich und seinem Leben leben, und wenn dies für denjenigen ein quälender unerträglicher Zustand ist, von dem er meint, es mit anderen Möglichkeiten nicht ändern zu können, dann ist dies doch für ihn eine Lösung - halt nur eine, nach der man keine weiteren Entscheidungen fällen kann. Deshalb falsch? Wenn für den jenigen doch aber in dem Moment genau richtig?

Sollten die Mitmenschen dann nicht für den Menschen froh sein, dass er aus einer unerträglichen Situation für sich persönlich einen Weg gefunden hat, mit dem er sozusagen glücklicher ist?

Ich möchte nicht, dass jemand nur für mich lebt und leidet, weil ich ja dann ach so traurig wäre, weil der jenige nicht mehr für MICH da ist...

[And242]

Die katholische Kirche hat sich übrigens bis ca. 1983 geweigert, Selbstmörder zu beerdigen, aber ein Eselsbegräbnis ist ja auch was schönes.

Zum Begriff "ökonomisch", in den letzten Jahren haben sich die Worte Sozialverträgliches Frühableben ein wenig eingebürgert.

[stahlfritz]

selbstbestimmtes leben schliesst auch selbstbestimmtes sterben ein!

[And242]

Gibt es überhaupt so etwas wie selbstbestimmtes Leben? Dei meisten Leben sind doch wohl eher fremdbestimmt.

[a.nienie]

Gibt es überhaupt so etwas wie selbstbestimmtes Leben? Dei meisten Leben sind doch wohl eher fremdbestimmt.

jetzt wird's aber hochgeistig

die meisten probleme kommen eh meist von außen