KRACHCOM

Schnurres hat geschrieben:

(beim Kauf von Speichermedien und Aufnahmegeräten allerdings nicht),

Stimmt leider auch nicht. Diese Kohle geht an die GVL. Bei GEMApflichtigen Bands übernimmt die GEMA den Einzug der Pauschale dafür u. gibt ihn an die GVL weiter.

naja, haarspalterei. ;) ich weiß jetzt nicht genau zu welchen anteilen was an die gema und gvl geht und wer da was bestimmt. die beiden einrichtungen hängen ja zusammen. aber zumindest geht das geld zunächst an die gema und von da weiter an die gvl (ausnahme scheint das internetradio zu sein, wo man direkt an die gvl zahlt, was aber auch so niemand erklären kann).

hier übrigens noch ein interessanter artikel zu dem thema: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30586/1.html

Hängen nicht wirkl. zusammen

GVL Mitglieder ohne GEMA Mitgliedschaft erhalten auch Vergütungen eben nur über GVL.

blutsaugenden, geldgeilen, sabbernden und unn�tzen (f�r mich jedenfalls) aasgeier.

kanns nur wiederholen: dieses auftreten ist durch die musikalischen großverdiener dahinter bedingt. diese gehören wenn, dann genauso boykottiert.

Diese Anmeldezettel, auf denen die Songs der Setlist eingetragen werden, habe ich letztmalig vor ungefaehr 15 Jahren bei einer befreundeten Band gesehen. Ich hab sowas noch nie vom Veranstalter ausgehaendigt bekommen und bin wirklich nicht nur in besetzten Haeusern und auf Privatparties in Wohnzimmern aufgetreten (ausser, man zaehlt z.B. "Pfefferberg", "Wild At Heart", "Trash" oder "Kufa" dazu).
Wie es immer so schoen heisst: wo kein Klaeger ist, ist auch kein Richter.

Eine Eigentumswohnung in Schoeneberg werde ich mir sicher niemals leisten koennen, aber aufgrund meiner GEMA-Mitgliedschaft bin ich bislang immer bei +/- 0,00 rausgekommen. Pro Scheibe hatte ich immer jeweils 2-3 Samplerbeitraege, wodurch ich das Geld fuer Eigenpressung und Aufnahmekosten wieder raus hatte. Andersrum: ich haette mich freiwillig niemals auf z.B.`nen "Orkus"-Sampler zwischen Acts wie Goethes Erben oder Lacrimosa packen lassen, wenn ich nicht dadurch eine eigene Veroeffentlichung finanziert bekommen wuerde. Spaetestens da wuerde bei mir der Spass dann doch aufhoeren. Fuer umsonst mach ich das, worauf ich selbst Bock habe, gegen Bezahlung noch einiges mehr. Mag die eine oder andere Person hier verwerflich finden, aber so bin ich halt. Andererseits wuerde ich z.B. niemals auf die Idee kommen, Belegexemplare oder ausgemusterten Studio-Kram (Kabel, Mikros, Hardware) zu verkaufen, sowas wird bei mir im Freundeskram verschenkt. Jeder hat halt sein eigenes System...

sex machine hat geschrieben:Diese Anmeldezettel, auf denen die Songs der Setlist eingetragen werden, habe ich letztmalig vor ungefaehr 15 Jahren bei einer befreundeten Band gesehen. Ich hab sowas noch nie vom Veranstalter ausgehaendigt bekommen und bin wirklich nicht nur in besetzten Haeusern und auf Privatparties in Wohnzimmern aufgetreten (ausser, man zaehlt z.B. "Pfefferberg", "Wild At Heart", "Trash" oder "Kufa" dazu).
Wie es immer so schoen heisst: wo kein Klaeger ist, ist auch kein Richter.

ist allerdings ein riskantes spiel, denn für eine nachberechnung verlangt die gema noch mal 100% zusätzlich. habs durchaus schon erlebt, daß ein laden zumachen mußte, weil plötzlich nachzahlungsforderungen aus etlichen jahren zusammen kamen.

In Deutschland hat die Mafia einen Buchstaben weniger!

Außerdem kann man schnell das Gefühl bekommen, dass da noch mehr hintersteckt, als reine Geldgier.
Wenn kleine Veranstalter durch Machenschaften der GEMA um ihre Existenz gebracht werden und große die Abgaben nicht einmal spüren, kann man fast schon von einer Art Gleichschaltung sprechen.

KaftKrammer hat geschrieben:

Al.Machine.O hat geschrieben:Stimmt auch nicht ganz. Ich muss zahlen, wenn ich z.B. im Rahmen eines Konzertes einer nicht-GEMA-pflichtigen Band als Hintergrundbeschallung GEMA-pflichtige Tonträger abspiele

Macht ihr sowas?

In dem Falle niemals oder willst du im ChillOut zum Noise-Fest Herbert Roth, Achim Menzel oder ähnliches hören. Der Spass wärs mir wert!

Paradroid hat geschrieben:ist allerdings ein riskantes spiel, denn für eine nachberechnung verlangt die gema noch mal 100% zusätzlich. habs durchaus schon erlebt, daß ein laden zumachen mußte, weil plötzlich nachzahlungsforderungen aus etlichen jahren zusammen kamen.

Nein, da hast Du mich wohl falsch verstanden. Hab da ganz fiktive Namen aufgezaehlt. Aehnlichkeiten mit existierenden Laeden rein zufaellig...

sex machine hat geschrieben:

Paradroid hat geschrieben:ist allerdings ein riskantes spiel, denn für eine nachberechnung verlangt die gema noch mal 100% zusätzlich. habs durchaus schon erlebt, daß ein laden zumachen mußte, weil plötzlich nachzahlungsforderungen aus etlichen jahren zusammen kamen.

Nein, da hast Du mich wohl falsch verstanden. Hab da ganz fiktive Namen aufgezaehlt. Aehnlichkeiten mit existierenden Laeden rein zufaellig...

da möge sich jetzt mal irgendwer melden, der DAS aus deinem voherigen Posting herauslesen konnte... ;)

ich will ja nicht bezweifeln, daß es methoden gibt, gema-zahlungen aus dem weg zu gehen. letztlich sind diese aber nun mal illegal und können ggf. teuer werden.

And242 hat geschrieben:Außerdem kann man schnell das Gefühl bekommen, dass da noch mehr hintersteckt, als reine Geldgier.
Wenn kleine Veranstalter durch Machenschaften der GEMA um ihre Existenz gebracht werden und große die Abgaben nicht einmal spüren, kann man fast schon von einer Art Gleichschaltung sprechen.

naja, es ist die geldgier der großen musiker, wie schon hier geschrieben wurde. speziell auch die vertreter der klassischen musik, denn die e- und u-musik-trennung gibts ja nur noch hierzulande. und e-musikanten sind anscheinend die besseren menschen... (siehe auch in dem telepolis-artikel)

Al.Machine.O hat geschrieben:oder willst du im ChillOut zum Noise-Fest Herbert Roth, Achim Menzel oder ähnliches hören. Der Spass wärs mir wert!

Klaro, vor mir aus
Darf ich das Zeug dann auch V/Vm-Style zerrocken?

Paradroid hat geschrieben:naja, es ist die geldgier der großen musiker, wie schon hier geschrieben wurde.

Eintreiber sind aber nicht die Musiker selbst, sondern eine Institution, die sich um Veranstaltungen kümmern und abkassieren, wo deren Stücke gar nicht laufen. Frei nach dem Motto, es gibt gar keine andere Musik!

ja, aber ohne die gema-mitglieder (komponisten und texter) gäbe es auch keine gema. wahrscheinlich kassiert die verwaltung logischerweise auch ordentlich ab.

daß die rechte der gema-freien (komponisten wie auch hörer) dabei arroganterweise übergangen werden, hab ich ja oben schon mal geschrieben.

And242 hat geschrieben:

Paradroid hat geschrieben:naja, es ist die geldgier der großen musiker, wie schon hier geschrieben wurde.

Eintreiber sind aber nicht die Musiker selbst, sondern eine Institution, die sich um Veranstaltungen kümmern und abkassieren, wo deren Stücke gar nicht laufen. Frei nach dem Motto, es gibt gar keine andere Musik!

Huh? Seit wann kümmert sich die Institution GEMA um Veranstaltungen? Wäre schon schön, wenn ich die Heinis mal ne Bühne aufbauen, PA-Teile durch die Gegend schleppen oder den Konzertsaal fegen sehen würde

hehe :)

Al.Machine.O hat geschrieben:Huh? Seit wann kümmert sich die Institution GEMA um Veranstaltungen? Wäre schon schön, wenn ich die Heinis mal ne Bühne aufbauen, PA-Teile durch die Gegend schleppen oder den Konzertsaal fegen sehen würde

Kümmern im Kontext mit Schutzgelderpressung und Geld eintreiben
(Hab Deine Ironie aber schon verstanden)