BLACK: Triarii & ORE-Verriss etc.

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Beitragvon SCHRUMBLDID » 30.11.2009 (17:14)

Zwischeneinwurf: In wenigen Tagen mehr. Freundin drängelt.
:oops:
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Beitragvon SCHRUMBLDID » 01.12.2009 (9:36)

@logicsystem:

Dir geht es doch weniger um Wiederholungen, oder um den scheinbar obsoleten Aspekt.
Du hast aufgrund deiner Gesinnung grundsätzlich ein Problem mit diesen Dingen.
Und das Eklektische (bei der Musik an sich) spielt bei dir nur eine marginale Rolle
Nenn mir doch deiner Meinung nach schlechte Bands aus besagtem Dunstkreis, mit denen nur Trottel etwas anfangen können!
Ich persönlich finde die früheren Aufmachungen & Ästhetik von zB Karjalan Sissit recht gut.
(die aktuelle ist auch genial, hehe..)
Ich finde, der 2.Weltkrieg mit all seinen Formen hat ein ungeheuerlich-weitläufiges und vielschichtiges Potential.
Klar ists auf Dauer öde, wenn man ständig die gleichen Göbbels- und Hitlerreden hört, aber es gibt noch so viele interessant-eindrückliche Reden sowie interessante Nebengebietsthemen, bei der Viele wohl gar nicht wissen würden, dass die aus der NS-Zeit entnommen sind.
Haus Arafna bei den ersten Veröffentlichungen als Schwerpunkt die Euthanasie im 3.Reich gehabt und die dargebrachte Form war alles andere als ausgelutscht oä.
Es gibt auch in diesem Bereich so viele Nuancen, die .-mit Stil verfolgt- wunderbar neue Konzepte im gleichen Terrain ergeben würden.
Tod, Terror, Schrecken, das Abseitige, das Ausgegrenzte: Das waren und sind noch immer die meisten Themen.
Und ich mag auch das Andere, die quasi gegensätzliche Seite mit Telepherique, Maeror Tri, Zoviet France, HNAS, die alle eine andere Herangehensweise haben.
Was bei dir etwas auffällt ist die Vehemenz, mit der du eine spezielle Seite angehst. Fast mit dichotomischem Charakter.

VT: DU findest es scheisse. Meine Musik ists letztendlich auch nicht, obwohl mir ein paar wenige auserlesene Lieder durchaus gefallen.
Von Zensur diesbezüglich halte ich nichts und seine Musik ist zumindest nicht szeneunverwandt.
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Beitragvon logic_system » 01.12.2009 (13:50)

@SCHRUMBLDID:

Der Kritikpunkt ist nicht nur die Vehemenz mit der man sich auf ein Thema stürzt, sondern vor allem die Ausblendung anderer, weniger bearbeiteter Ereignisse. Das Dritte Reich ist glücklicherweise schon lange passé, aber tagesaktuellere Themen erfahren zumindest im breitem Spektrum weniger Aufmerksamkeit und Bearbeitung. Auch nicht im "historischen Vergleich" auf künstlerischer Ebene.

Für mich ist eine wichtige Herangehensweise an Musik / Kunst / whatever die Suche nach neuen Ausdrucksformen, neuen Perspektiven. Da verschließt sich mir die immergleiche Leier mit den Uniformen, SS-Totenköpfen, Ösi-Tarn, Krawatte und Seitenscheitel. Das ist meist einfach nur plakativ und öde (was ich bei TRIARII live auch ähnlich empfand, nur um einer entsprechenden Entgegnung deinerseits zuvorzukommen).

Meine "Gesinnung" ist im übrigend uneindeutiger als du vermuten magst und lässt sich nicht auf einer von links nach rechts reichenden Skala von Ablehnung und Zustimmung bestimmen.

Im übrigen ist die übermäßige Verwendung von Fremdwörtern nicht Verständnisfördernd, wirkt oft bemüht und trägt nicht zur Konkretion deiner Aussagen bei.
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30/04/11 - Howard der Delphin präsentiert: Musik für Eingeweide. New Force, Erlangen

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Beitragvon SCHRUMBLDID » 01.12.2009 (14:00)

Erwiderung erfolgt übermorgen oder in 3 Tagen
Was die Fremdwörter betrifft: Ich lese viel, ich schlage unfaul Wörter nach, die ich bisher nicht kannte und setze sie zuweilen ein. Auch, um umständlicheres Formulieren teilweise zu umschiffen.
Ich verrate dir noch was: Wenn man viel liest, trägt das wunderbar zu einer ordentlichen Rechtschreibung bei ;-)
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Beitragvon logic_system » 01.12.2009 (14:19)

Danke, ich lese in der Woche studienbedingt bis zu 1000 Seiten wissenschaftliche Literatur und produziere eine Menge Text. Wenn dann mal in einem Forum was daneben geht, ist das für mich jetzt nicht weiter tragisch.

Die Verwendung von Fremdwörtern macht nur dann Sinn, wenn es kein allgemein geläufigeres Wort bzw. eine entsprechende Phrase gibt, welche den Sachverhalt besser beschreibt.
(So als alte Bauernregel bei uns am Institut)
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Beitragvon SCHRUMBLDID » 01.12.2009 (14:33)

Na du bist ja ein Süßer, brauchst dich doch nicht rechtfertigen ;-)

Bevor ich zB über das Aufstellen von zweigliedrigen Einteilungen schreibe, benutze ich lieber ein Wort dafür (wie oben geschehen) Spart viel Wortklauberei und Worteinsatz.
Und Wörter wie "obsolet" sind ja nun nicht die paradiesischen großen Fremdwörter.
(lies dir mal manche Reviews durch, da gibts größeren Einsatz.)
Muss jetzt aber los, wie erwähnt erfolgt in 2 oder 3 Tagen die Erwiderung.
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Beitragvon Schnurres » 02.12.2009 (13:14)

Uniformen, SS-Totenköpfen, Ösi-Tarn, Krawatte und Seitenscheitel. Das ist meist einfach nur plakativ und öde (was ich bei TRIARII live auch ähnlich empfand


äh?!

Habe noch nie Uniformen, Totenköpfe o. Erbsen bei Triarii gesehen?!?

Und Seitenscheitel eher auch nicht .... :lol: wo denn, bitte?!

Wüsste andererseits aber auch nicht, was an Krawatten und bissl Abendgarderobe groß auszusetzen wäre. Aber diese komische Schlipsdiskussion hatten wir gerade erst jüngst. Es ist müßig.

Wenn es zum Stil dazu gehört, dann ist es so. Entweder es gefällt oder nicht. Peng! Triarii mit Chucks und Hoody auf der Bühne möchte ich mir ehrlich gesagt auch NICHT vorstellen.

Im Übrigen: man kann auch alles und jedes bekritteln, was scherts den Bauern, wenn er Kartoffeln hat? :wink:
Heerst Oida, woast eh!
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Beitragvon SCHRUMBLDID » 03.12.2009 (9:40)

@logic_system:

Ich stimme dir ja bis zu einem bestimmten Punkt bei: Es gibt sie, die niveaulos-aufgemachten Releases in diesem Terrain & immerzu die gleichen Reden von Hitler, Himmler oder Göbbels können einem schon mal zum Hals raushängen. Es gibt sie, die damals auf den fahrenden Zug gesprungen sind, kurz mal ein Vaterlandsrelease veröffentlichten (privat sowieso was ganz Anderes hören), weil der damalige Zeitgeist passend war.
Für mich gibt es keinen Zeitgeist diesbezüglich, nichts Zeitgenössisches.
Und ich halte auch nichts von Innovation nur um des Innovation Willens.
Meines Erachtens nach verklärst du deine Gründe und stülpst ihnen die typischen Phrasengewänder um (aktuelle politische Geschehnisse werden vernachlässigt etc.)
Kann natürlich anders sein, so gut kenne ich dich nicht, aber das, was ich bisher teilweise von dir las, lässt auf Abneigung AN SICH schliessen.
Die Diskussion wird daher sicher versanden.
Noch was zu Fremdwörtern: Ich weiss nicht, welches Fachgebiet mit welcher Fachbegriffsparte du in deinem Institut behandelst. Klar würde ich fachspezifische Fremdwörter auch außen vor lassen.
Wenn ich Fremdwörter benutze, dann sind das in der Regel „Fremdwörter“, die man im allgemein-täglichen Leben anwenden kann. Ich finde das Wort „obsolet“ zB besser als „veraltet“. Infantil besser als kindlich usw.
Schon alleine wenn du die Zeit liest oder den Spiegel, wirst du alsbald auf fremde Wörter stoßen. Ganz zu schweigen von vielen Reviews.
Manchmal fällt mir auch als Erstes nur das in der Masse ungebräuchlichere Wort ein, manchmal fällt mir sogar schneller das englische als das deutsche Wort ein und schreibe es dann (obwohl ich diesbezüglich eher Sprachsverfallgegner bin).
Ok, genug geredet, gleich folgt Berlin Bruit Part 2
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