maschinenfest reprise: licht und schatten
u.a. durch stau und scheißwetter bissl zu spät angekommen, hab ich die ersten drei bands am FR verpaßt.
shorai und
law-rah collective waren das erscheinen eh nicht wert, und
cell-auto-mata gibts sicher irgendwo nochmal. also nicht viel verpaßt.
vom ambiente her war die location ganz nett gewählt, dummerweise aber denkbar schlecht für solch ein pißwetter, wie es dieses wochenende war. aber dafür konnte ja niemand was...
iszoloscope und
asche waren ganz okay. gibts nicht allzuviel zu sagen, hab das ganze mehr zum aufwärmen und austrocknen gebraucht.
ultra statals feat. hypnoskull: etwa 15min hab ich mir das technogehacke angetan (und das waren 15min zuviel). zeit also, was zu essen...
panacea: eigentlich überhaupt nicht mein ding. wenn man sich drauf einstellt übersteht man die stunde aber ohne nennenswerte defekte und kann dem ganzen ein gelegentliches kopfwackeln abgewinnen.
hanin elias: vorneweg: ich mag atr nicht. sollte ich hanin elias mögen? nein. is nicht mein ding, wirds nie sein. bin deswegen auch nach einer guten halben stunde gegangen.
fazit tag eins: obwohl ich wußte was mich beim diesjährigen maschinenfest erwartet und auch das line-up kannte war der erste tag bissl enttäuschend.
5f_55: ein gelungenes konzert. vergleichend mit den letzten auftritten, waren diesmal sogar ein epaar mehr rhythmische sachen dabei.
punch inc.: hab ich nur von draußen gehört und es klang scheiße. zeit um glühwein zu trinken...
telerotor: erwartungsgemäß ziemlich technoid, aber trotzdem hörenswert. nicht schlecht, aber auch nix besonderes.
pow(d)er pussy: schrott. sinnloses techno-gerumse. für mich ein bedeutungsloser und sicher bald vergessener gig.
mono no aware: endlich mal was rhythmisch-knirschiges ohne rave-attitüde. war halt so wie man mono kennt.
klangstabil: das hat mich völlig überrascht. ich kannte bisher nur 'kantorka' und ein paar mp3's und es hat mich bisher nicht vom hocker gerissen. die gespielten, ziemlich ruhigen, songs (wahrscheinlich größtenteils unveröffentlicht) entwickelten aber eine hypnotische kraft, der man sich nur schwer widersetzen konnte. für mich einer der besten auftritte, die ich in letzter zeit gesehen hatte.
synapscape ,
converter: siehe mono: ich hab das bekommen was ich erwartet habe, lauten guten rhythm noise zum tanzen. nicht mehr aber auch nicht weniger.
fazit tag2: das ganze war musikalisch um länger besser als der vortag. bis auf klangstabil, leider nicht wirklich was neues, aber dafür gut.
empusae: rhythmischer noise aus belgien, war ganz nett.
axiome: nicht mein ding, time to eat something again...
detritus: hat mir wider erwarten ganz gut gefallen. break beat sachen mit sound-gefrickel mag ich eigentlich nicht, aber dem konnte ich mir etwas abgewinnen.
morgenstern: erwartungsgemäße klasse tanzmusik.
architect: paßte nun irgendwie gar nicht dazwischen. diese art von musik kann ich mir ungefähr ne viertelstunde anhören, dann wirds nervig. also: frische luft schnappen.
needle sharing: tja was soll ich sagen? ich verkneif mirs.... nur soviel: manchmal ist eine halbe flasche wein ganz hilfreich....
ah cama-sotz: fand ich ohne video ein bissl langweilig. ich hab bessere konzerte von ihm gesehen. klang alles ein wenig uninspiriert.
sonar: definitiv das beste der drei tage, mit abstand. wenn man rhythm noise mag, ist sonar einfach die referenz. gequietsche und geknirsche mit gerade noch erträglicher lautstärke. die gespielten tracks waren größtenteils nicht wieder zu erkennen. mit weit über eineinhalb stunden auch das längste set des gesamten mf03. und das zu recht. letztendlich hab ich zum schluß doch noch gewußt warum ich eigentlich da war....
auch wenn einiges etwas enttäuschend war, waren es doch drei ganz nette tage. der bleibende gesamteindruck wird ein positiver sein....