Ich will keine rhetorische Lanze für die Musiker brechen. Ich profitiere selbst von Downloadings, aber ich hätte schon ein ungutes Gefühl, wenn ich von der ein oder anderen Gruppe nicht das Original hätte. Alleine schon deshalb, weil favorisierte Klangwelten unterstützt gehören.
Manch liebevolle Aufmachungen lohnen sich fürs Label nicht mehr, wenn kaum mehr einer das Original kauft.
Link zur Diskussion mit Lustmord im Lustmordforum:
http://www.lustmord.com/forum/viewtopic.php?t=445
Lustmord lebt mehr oder weniger davon, andere arbeiten nebenbei. Manche Gruppen gibt es nicht mehr, die Tapes sind rar, dann ists ne feine Sache, wenn wenigstens die Musik im Netz gefunden wird & sich vielleicht der Bekanntheitsgrad steigert. Alles miteinfliessende Aspekte.
Wenn man natürlich der Meinung ist, dass das Downloading auf der Waage nicht zum Negativen hin ausschlägt, dann frage ich mich, warum solche Aussagen wie hier immer mehr zur Geltung kommen:
(And242, ich schreib die Stelle auf Seite 60 -etwas gekürzt- ab)
Viele Bands leiden unter der Verbreitung illegaler Downloads im Internet. Spürt ihr diese Auswirkungen ebenfalls?
„Ja.
Unsere Alben stehen stets bereits einen Tag nach dem Release zum Download bereit.
Vor Allem die Arbeit des Labels wird dadurch sabotiert.
Ich habe mehrfach bereits betont, dass wir als Band gut auf unsere „Fans“ verzichten können, die unsere Musik nur aus dem Internet von kostenlosen Downloads kennen.
Jedes Album ist als ein Gesamtkunstwerk angelegt und macht auf die Musik reduziert weniger Sinn, als wenn man es in der intendierten Materialität vorliegen hat und man sich damit beschäftigen kann (--Einwurf: letztem Nebensatz stimme ich -Schrumpeltitte- größtenteils nicht zu!!)
Das Internet fördert eindeutig den oberflächlichen Konsum von Musik, daran sind wir nicht interessiert. Falls jemand ein ausverkauftes Album möchte, soll er sich an uns persönlich wenden“.