Frisch zurück aus dem kalten Berlin einige Worte zu dem Festival, welches klein und fein war, aber ein ganz klitzekleinwenig mehr Organisation gebraucht hätte.
Es waren drei Tage, an jedem so etwa zwei- bis dreihundert Besucher, von denen mindestens ein Drittel aus dem Ausland. Unterhaltungsmöglichkeiten waren also genug gegeben, die Räume (bis auf den zu kleinen Verkaufsraum) so gefüllt, dass man sich noch problemlos bewegen und tanzen konnte.
Musikalisch war es an allen drei Tagen eher die seichte, ambientere Schiene, die gefahren wurde, wenn man die Haupthalle betrachtet.
Zur zweiten Area kann ich nicht wirklich viel sagen, weil ich kaum da war. Es ging da aber, so weit ich das mitbekommen habe, recht heftig im Breakcore-Breich zur Sache. (Irgendwann habe ich da nen Strobo-Koller bekommen... )
Besonders hervorheben möchte ich 2nd Gen / Uniform, die ich mal richtig geil fande und die (bei der 2nd Gen Performance) etwas mehr Leben in die Bude gebracht haben, Vromb (wird wohl keinen überraschen) und Xanopticon (von dem ich ständig erwartet habe, dass er sich bei seinen Zuckungen verletzt oder es sich gar um Epilepsie handelt).
Schlecht fande ich hingegen nur Error (der irgendwie nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat) und Mr. Kiritschenkow, von dem ich wesentlich mehr erwartet hatte.
Mago und Detritus hätte ich gerne gesehen, habe sie aber leider verpasst.
Abgerundet wurde das ganze durch Vorträge oder Shows, die nicht jedem gefallen mussten (Piercing-Shows muss ich wirklich nicht haben )
Alles in allem eine lohnenswerte Sache, nur die Orga hätte besser sein können in Hinsicht auf Auftrittstermine, fehlender Gaderobe und zu hoher Getränkepreise (2,50 ? für ne Flasche Bier ist mir zu hoch).