ich stehe vor einer recht seltsamen Situation und weiß momentan nicht so recht weiter: Meine Musik ist zum Kotzen!
...und das meine ich nicht im übetragenen Sinne, sondern ganz wörtlich!
Die Langversion des Problems:
ZUM BACKGROUND:
Ich benutze bereits seit einigen Jahren FL Studio (da ich bislang rein spasseshalber produziere, nach wie vor FL Studio 6 + einfaches Heim-PC-System ohne besondere Soundkarte etc. + einfache PC-Boxen samt Subwoofer) und schraube darin an nahezu rein Sample-basierten Stücken. Die Samples kommen aus unterschiedlichsten Quellen, u.a. natürlich die eigenen FL-Samples, aber vor allem auch sehr viel selbst Aufgenommenes aus dem 3-Meter-Umkreis meines Mischpultes (länger ist das Mikro-Kabel leider nicht....aber man wird da kreativ


Da weder meine aktuelle Technik wirklich hochwertig ist, noch mein derzeitiges Wissen über Tontechnik etc. besonders tiefgehend, besitzen die Samples, mit denen ich arbeite, sicher häufig ne miserable Sound-Quali. Macht aber nix, weil ich den ein oder anderen Knackser oder ein verrauschteres Sample für meine Stücke oft auch sehr gut gebrauchen kann. Irgendwie muss man ja aus der Not auch ne Tugend machen.

MEIN PROBLEM IST NUN ABER FOLGENDES:
Wenn ich meine Tracks baue, bekomme ich entweder nen dünnen Klang ohne Druck dahinter (andere Produktionen haben z.B. durchweg besser ausgesteuerte Tiefen bzw. besitzen überhaupt solche Tiefen), oder aber, sobald ich irgendwie versuche, diesen Druck zu erzeugen (Equalizer, Filter, Compressoren und und und) entstehen Sounds, von denen ich ohne Witz Kopfschmerzen und Übelkeit bekomme. Höre ich dann wieder Tracks anderer Künstler zum Vergleich, sind deren Bässe noch immer weitaus tiefer und druckvoller, aber trotzdem OHNE den Nebeneffekt der Kopfschmerzen!?
Ich habe bisher tiefe Frequenzen abgeschnitten, hohe Frequenzen abgeschnitten, Mitten rausgenommen....alles zigmal und auf diverse Arten und Weisen ausprobiert bzw. halt mal nur kleine Frequenzbereiche, dann breite Bänder, dann mal nur minimal abgeschwächt, dann mal stark abgeschwächt...ich erhalte immer "tolle" Ergebnisse, die am Ende erstens nicht entfernt so klingen, wie bei Vergleichstracks.....und egal, welche Frequenzen ich absenke: Die Tracks verursachen weiter physischen Schmerz.

Was mache ich da also verkehrt??? Bin ich so dermaßen unbegabt? Hab ich einfach ZU schlechte Technik? Muss ich um FL Studio-Samples generell nen Bogen machen und nur eigene Sachen bzw. professionellere Sample-Packs verwenden (die größten Probleme hab ich nämlich denke ich mit FL-Standard-Kick-Samples)...oder gibt es nen Schritt beim Mastern oder so, den ich bislang einfach komplett vergessen habe?
Mich wundert halt vor allem auch, dass es mehr oder minder egal ist, ob mein Track viel oder wenig Bass, stärkere Höhen oder kaum Höhen hat...die "Schmerzsounds" bleiben immer da anscheinend. Aber dann müsste es ja an den Samples selber liegen? Oder kann ich mich so sehr verhören und dadurch falsch mastern, weil ich keine guten Lautsprecher habe? Wenn ich nen Track fertig hab, teste ich ihn eigentlich immer auf so vielen unterschiedlichen Anlagen wie möglich....selbst in ner alten Auto-Anlage ohne Bassanteil bleibt aber der Kopfschmerzeffekt normalerweise vorhanden.
War jetzt erstmal viel Text zu Anfang. Und wahrscheinlich trotzdem zu wenig Info für genaue Aussagen eurerseits, aber ich hoffe bzw. bitte mal einfach um ein bisschen Brainstorming, was es alles für Gründe geben KÖNNTE in Bezug auf mein Problem.
Habe auch angefangen, das Forum und das Internet hier mal nach Beiträgen über Mischen, Mastern und Equalizer zu durchforsten, bin aber noch nicht auf was gestoßen, was mir im momentanen Fall weiterhilft. Vielleicht hat ja auch jemand nen brauchbaren Link oder so. Hab mir vorgenommen, mich mal langsam aber stetig vorzuarbeiten in die hohe Kunst der Musikproduktion, aber das ist am Anfang erstmal ein gewaltiger, beängstigender Berg, wenn man seine Tracks vorher nach dem reinen Spass-und-Spiel-Prinzip gebastelt hat.
Viele Grüße
Michael