Remixer gesucht

musiker und nerds unter sich

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Beitragvon Paradroid » 02.06.2004 (15:40)

chikan hat geschrieben:also ich finde es als Konsument immer noch eher unerquicklich, wenn ich eine CD erstehe (mach ich ja häufig des lieben auflegen willens schon) und dann sind wieder 2 Titel in jeweils 4 Mixen drauf. Leider hört man bei vielen meiner Meinung nach auch, daß Tante Lotte die mal eben im vorbeigehen auf den Tisch gerotzt hat.


natürlich steht es außer frage, daß es auch millarden von beschissenen remixen gibt. letztlich eben auch eine geschmacksfrage. ich beurteile jedenfalls jeden mix, so wie ich auch jeden track an sich, separat. (kann mir aber auch einen track in 12 versionen hinterander anhören, wenn sie gut gemacht und abwechslungsreich gestaltet sind.)
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Beitragvon Carstor » 02.06.2004 (15:46)

Paradroid hat geschrieben: (kann mir aber auch einen track in 12 versionen hinterander anhören, wenn sie gut gemacht und abwechslungsreich gestaltet sind.)


Auf der Geisterfahrer CD sind doch aber 16 Remixe? *duck*
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Beitragvon Paradroid » 02.06.2004 (15:47)

Karid hat geschrieben:krach heisst für mich Atonalität, Distortion, Strukturauflösung, da braucht man nichts anzuheben was im original zu kurz kommt, weil eben nichts zu kurz kommt, alles ist gleich wichtig und unwichtig


kann ich absolut nicht nachvollziehen und erinnert mich ein wenig an die "suche nach dem perfekten popsong". anscheinend hast du deinen perfekten krach-track gefunden (74 min. weißes rauschen am stück?)

die meisten tracks bestehen doch aus verschiedenen elementen. mal spannender, mal langweiliger und du kannst mir nicht erzählen, daß dich alle elemente jedes tracks gleichermaßen ansprechen.

und wie gesagt kann man den track eben auch durch das hervorheben von einzelnen elementen auch in eine ganz andere (musik-)richtung bringen, was aber natürlich eine gewisse offenheit abverlangt.... ;)
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Beitragvon Paradroid » 02.06.2004 (15:48)

Carstor hat geschrieben:
Paradroid hat geschrieben: (kann mir aber auch einen track in 12 versionen hinterander anhören, wenn sie gut gemacht und abwechslungsreich gestaltet sind.)


Auf der Geisterfahrer CD sind doch aber 16 Remixe? *duck*


ich schrieb aber auch was von "gut gemacht" ;)
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Beitragvon humpaaa » 02.06.2004 (21:06)

Paradroid hat geschrieben:
Carstor hat geschrieben:Auf der Geisterfahrer CD sind doch aber 16 Remixe? *duck*


ich schrieb aber auch was von "gut gemacht" ;)


ein guter Remix haengt natuerlich auch sehr vom Ausgangsmaterial ab 8)
Super! Kann ich jetzt gehen? Ich würde gern zu Hause die Wand anstarren.

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Beitragvon Paradroid » 02.06.2004 (21:19)

humpaaa hat geschrieben:ein guter Remix haengt natuerlich auch sehr vom Ausgangsmaterial ab 8)


das wiederum kann ich auch nicht nachvollziehen. letztlich kann man aus allem noch was feines basteln. wie nah der mix dann noch am original ist, ist natürlich eine andere frage. :)
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Beitragvon eSpunkt » 02.06.2004 (21:26)

humpaaa hat geschrieben:ein guter Remix haengt natuerlich auch sehr vom Ausgangsmaterial ab 8)


nicht wirklich. zur not kann man ja das ausgangsmaterial "pro forma" als grains für die granularsynthese verwenden und gut ist. da ist es relativ egal, was man als ausgangsmaterial hat. :-)

eS.
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Beitragvon arbeitsdrone_544 » 02.06.2004 (22:35)

Paradroid hat geschrieben:
Karid hat geschrieben:krach heisst für mich Atonalität, Distortion, Strukturauflösung, da braucht man nichts anzuheben was im original zu kurz kommt, weil eben nichts zu kurz kommt, alles ist gleich wichtig und unwichtig


kann ich absolut nicht nachvollziehen und erinnert mich ein wenig an die "suche nach dem perfekten popsong". anscheinend hast du deinen perfekten krach-track gefunden (74 min. weißes rauschen am stück?)

die meisten tracks bestehen doch aus verschiedenen elementen. mal spannender, mal langweiliger und du kannst mir nicht erzählen, daß dich alle elemente jedes tracks gleichermaßen ansprechen.

und wie gesagt kann man den track eben auch durch das hervorheben von einzelnen elementen auch in eine ganz andere (musik-)richtung bringen, was aber natürlich eine gewisse offenheit abverlangt.... ;)


da fällt mir nur dein remix von depeche mode ein, den du mal gemacht hast ;) ich finde den sehr gelungen
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Beitragvon Paradroid » 03.06.2004 (5:40)

arbeitsdrone_544 hat geschrieben:da fällt mir nur dein remix von depeche mode ein, den du mal gemacht hast ;) ich finde den sehr gelungen


danke :)
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Beitragvon Calle » 03.06.2004 (7:28)

Okay, habe gestern die Esplendor bekommen, die Chikans These unterstützen würde. :( :( und nochmal :(
Man hätte das Stück in Frieden ruhen lassen sollen...
Bild Bild

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Beitragvon Tardive Dyskinesia » 03.06.2004 (8:50)

Paradroid hat geschrieben:
humpaaa hat geschrieben:ein guter Remix haengt natuerlich auch sehr vom Ausgangsmaterial ab 8)


das wiederum kann ich auch nicht nachvollziehen. letztlich kann man aus allem noch was feines basteln. wie nah der mix dann noch am original ist, ist natürlich eine andere frage. :)


Was bei mir auch die Frage aufwirft: "Muß ein Remix wirklich sofort
als solcher erkennbar sein wenn man ihn hört, oder kann man
mit dem Ausgangsmaterial frei arbeiten und experimentieren?
Dies würde ich persönlich jedenfalls als viel spannender empfinden!"
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Beitragvon arbeitsdrone_544 » 03.06.2004 (11:49)

Tardive Dyskinesia hat geschrieben:
Paradroid hat geschrieben:
humpaaa hat geschrieben:ein guter Remix haengt natuerlich auch sehr vom Ausgangsmaterial ab 8)


das wiederum kann ich auch nicht nachvollziehen. letztlich kann man aus allem noch was feines basteln. wie nah der mix dann noch am original ist, ist natürlich eine andere frage. :)


Was bei mir auch die Frage aufwirft: "Muß ein Remix wirklich sofort
als solcher erkennbar sein wenn man ihn hört, oder kann man
mit dem Ausgangsmaterial frei arbeiten und experimentieren?
Dies würde ich persönlich jedenfalls als viel spannender empfinden!"


Man sollte einen remix genauso behandeln und bewerten wie die klassische coverversion, denn nichts anderes stellt das im grunde dar. schlechte cover gibt es zuhauf, die dann nur versuchen, das original möglichst zu kopieren. gute coverversionen sind die, wo man seinen eigenen stil in das stück mit einbringt, das "ausgangsmaterial" nach eigenem ermessen, geschmack und gefallen interpretiert und man merkt, dass man mit dem stück gearbeitet hat. man sollte schon erkennen, welches das original war, aber man muss den eigenen stil einer band erkennen können..... schlechte remixe gibt es genausoviel wie schlechte coverversionen

P.S.: Ich finde manche Remixe bzw. coverversionen besser als die originale
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Beitragvon eSpunkt » 03.06.2004 (11:58)

arbeitsdrone_544 hat geschrieben:Man sollte einen remix genauso behandeln und bewerten wie die klassische coverversion, denn nichts anderes stellt das im grunde dar. schlechte cover gibt es zuhauf, die dann nur versuchen, das original möglichst zu kopieren. gute coverversionen sind die, wo man seinen eigenen stil in das stück mit einbringt, das "ausgangsmaterial" nach eigenem ermessen, geschmack und gefallen interpretiert und man merkt, dass man mit dem stück gearbeitet hat. man sollte schon erkennen, welches das original war, aber man muss den eigenen stil einer band erkennen können..... schlechte remixe gibt es genausoviel wie schlechte coverversionen


dass man das original erkennen muß, seh ich nicht als zwingend an. warum sollte das so sein müssen? viele gute remixe sind z.b. eigenständige tracks, die material eines anderen tracks integrieren.

sehr hübsche mittelwege zwischen cover und remix gibts übrigens von pram, die bei remix aufträgen oft teile des originals nachspielen.

eS.
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Beitragvon arbeitsdrone_544 » 03.06.2004 (15:19)

eSpunkt hat geschrieben:
arbeitsdrone_544 hat geschrieben:Man sollte einen remix genauso behandeln und bewerten wie die klassische coverversion, denn nichts anderes stellt das im grunde dar. schlechte cover gibt es zuhauf, die dann nur versuchen, das original möglichst zu kopieren. gute coverversionen sind die, wo man seinen eigenen stil in das stück mit einbringt, das "ausgangsmaterial" nach eigenem ermessen, geschmack und gefallen interpretiert und man merkt, dass man mit dem stück gearbeitet hat. man sollte schon erkennen, welches das original war, aber man muss den eigenen stil einer band erkennen können..... schlechte remixe gibt es genausoviel wie schlechte coverversionen


dass man das original erkennen muß, seh ich nicht als zwingend an. warum sollte das so sein müssen? viele gute remixe sind z.b. eigenständige tracks, die material eines anderen tracks integrieren.

sehr hübsche mittelwege zwischen cover und remix gibts übrigens von pram, die bei remix aufträgen oft teile des originals nachspielen.

eS.


zwingend ist es ja auch nicht, das original wiederzuerkennen, vielmehr ist der AHA-effekt interessant, wenn man erfährt, dass das ein remix (bzw. cover) eines bekannten songs ist. Das kommt auch schonmal vor. vielleicht hatte ich mich da auch nur ein wenig missverständlich ausgedrückt...
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Beitragvon antecho » 04.06.2004 (20:18)

Also ich finde es sehr spannend etwas zu Mixen... dabei finde ich es sehr unwichtig wie weit man das Ausgangsmaterial noch erkennt. Oft ist es doch eh nur eine Gesangsspur oder ein Bass etc.! Ich kann jetzt nicht sagen, dass mein Material das beste ist.

Weiterhin gibt es für mich einen Unterschied zwischen Industrial und Noise. Tom Z usw... ist für mich Noise. Sona Eact (mein großes Vorbild) eher das was unter Industrial fällt. Ich habe nicht den Anspruch Noise zu machen.

Soweit meine Meinung... freut mich aber das ein Paar Leute doch einen Remix machen wollen :wink: Bin auf die Ergebnisse gespannt.
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