dass sich nur eine spule bei deinem tape dreht, wird wohl daran liegen, dass das band nicht straff im tape liegt und somit die 2. spule nicht mitnimmt.
der eigentliche (definierte) vortrieb passiert nur durch diesen kleinen sich drehenden metallstift, welcher das band gegen die gummirolle drückt. die vordere spule wickelt das band quasi "nur" noch auf und die hintere läuft mit.
ich halte es für unerheblich ob die hintere spule mitläuft. glaube nicht, dass bei diesen geschwindigkeiten großartige reibungswärme entsteht. selber habe ich jedoch immer darauf geachtet, dass das band ausreichend straff konfektioniert wird, so dass die spule mitlief.
das klebeband sollte sehr dünn, elastisch und ausreichend klebestark sein ohne so einen diffusen schleim (ablösender kleber) zu hinterlassen. früher gabs da direkt klebeband dafür.
ich habe da immer einen schmalen streifen (ca. 3-5mm) geschnitten, quer hingelegt, tape jeweils zur hälfte auf stoß drauf und beidseitig das herausragende klebeband mit klinge o.ä. abgeschnitten. das band muss dann an der klebestelle schön elastisch und gerade sein!
wenn man sowas macht empfiehlt sich aber unbedingt eine herausgelegte steuerung der motordrehzahl, denn da wirds erst richtig interessant - am besten mit stark modifizierten widerstandwerten. so dass fast alles von superschnell bis stillstand drin ist
desweiteren habe ich auch bei einigen geräten den regler der vormagnetisierung verstellt. das gibt, je nach einstellung, den effekt, dass die vorherige aufnahme nicht mehr gelöscht wird (ständiges overdubbing). als positiver nebeneffekt ließen sich damit viel mehr höhen aus der aufnahme herausholen. da läßt sich auch ein goldener mittelweg finden: bandvorlöschung funktioniert gut + mehr höhen (was bei magnetband ja immer 'ne schwachstelle ist/war) als bei der werkseinstellung. prinzipiell kann es sich ebenfalls lohnen, diesen regler nach außen zu führen und durch ein potentiometer zu ersetzen.