richtiges Mikro

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richtiges Mikro

Beitragvon nullpunkt » 18.06.2007 (14:43)

Ich habe mich bisher nie wirklich mit der Frage nach spezialisierten Mikrofonen auseinandersetzen müssen - naja, eigentlich hab ich bis auf mit Kontaktmifrofonen noch gar nicht mit dem Thema beschäftigt.

Ich habe mir vor kurzem eine Maultrommes zugelegt und würde die gerne in meinen Rechner bekommen. Was für eine Art von Mikrofon bietet sich für die Aufnahme von sowas an?

Ich ersuche Rat! :)
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Beitragvon TNC » 18.06.2007 (14:52)

Hi!

habe sowas mal mit einem dynamischen Mikrofon, nämlich einem Shure SM58 aufgenommen, war damals für die Zwecke ausreichend, aber vermutlich wirst du mit einem Kondensator Mikrofon, wie zb AKG 1000/2000/3000 besser Ergebnisse erreichen!

schöne grüsse
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Beitragvon nullpunkt » 18.06.2007 (16:59)

Was für eine Richtcharakteristik bietet sich denn bei der Abnahme einer Maultrommel an?
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Beitragvon And242 » 18.06.2007 (17:19)

Kommt darauf an, wie weit das Mikro von der Maultrommel entfernt ist. :wink:
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Beitragvon chikan » 18.06.2007 (17:44)

was relativ eingegrenztes. Niere eben z.B.
Jedenfalls nicht Kugel und auch eher nicht 8 würde ich sagen.
Was weiß denn ich, ich guck doch auch nur zu!

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Beitragvon And242 » 18.06.2007 (17:52)

Niere hat leider auch immer etwas 8. Wenn sich keine Störgeräusche im Raum entwickeln und sich der Schall gut ausbreiten kann, ist eine Kugel vielleicht ebenfalls ratsam.
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Beitragvon Meshugger » 18.06.2007 (18:00)

Ein guter Thread. Leider habe ich auch nicht wirklich Ahnung von Mikrofonen. Allerdings möche ich in nächster Zeit zwecks eines Prog-Metal-Projektes meine E-Gitarre direkt vom Verstärker abnehmen. Hatte auch an so ein Allzweckteil im Stil SM58 gedacht. :?
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Beitragvon TNC » 18.06.2007 (19:01)

Meshugger hat geschrieben:Ein guter Thread. Leider habe ich auch nicht wirklich Ahnung von Mikrofonen. Allerdings möche ich in nächster Zeit zwecks eines Prog-Metal-Projektes meine E-Gitarre direkt vom Verstärker abnehmen. Hatte auch an so ein Allzweckteil im Stil SM58 gedacht. :?

mit dem SM58 habe ich bisher noch keine besonders guten Erfahrungen bei der Abnahme des Gitarrenverstärkers gemacht, der Klang war zu matschig und undifferenziert, aber falls du dieses Mikro hast solltest du es trotzdem immer auch ausprobieren, es gibt viele Faktoren die das Ergebniss beeinflussen (Verstärker, Positionierung des Mikros, Raum, subjektives Empfinden vom gewünschtem Klang....).
Ich nehme die Box direkt mit einem Sennheisser E906 ab, aber dieses Signal mische ich eigentlich nur hinzu!
Der Hauptbestandteil meines Gitarrensounds kommt derzeit vom Demonizer (Direct Out),
das Signal von der Gitarre weg splitte ich also in 2 Teile, eines geht davon in den Verstärker, das mit dem Mikro abgenommen wird, und das andere geht in den Demonizer und via Direct Out ins Mischpult

Wenn ich mir mal einen gescheiten Verstärker leisten kann, dann würde das sicherlich wieder anders aussehen, da würde warscheinlich der Hauptanteil vom Verstärker kommen, und das direkte Signal nur leicht zum aufrischen drüber!
Dann denke ich das ich den Verstärker mit mind. 2 Mikros abnehmen würde, einem dynamischen ganz nahe, und dann noch einem Kondensator mikro weiter im Raum!

bei der Verwendung von mehreren Mikrofonen zur selben Klangquelle sollte man auf Phasenauslöschungen achten, das sind Signalwellen die von beiden Mikros gleich aufgenommen weden, aber wenn die Phase ungünstig steht subtrahieren sich die beiden Wellen und es kommt weniger raus als ursprünglich, dann muß man die Phasen einer Spur drehen und man bekommt den "fetten" sound denn man sich erwartet.

schöne grüsse
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Beitragvon Meshugger » 18.06.2007 (19:10)

TNC hat geschrieben:Wenn ich mir mal einen gescheiten Verstärker leisten kann, dann würde das sicherlich wieder anders aussehen


Wer will denn nicht nen Mesa Boogie Triple Rectifier zu Hause haben und damit die Nachbarn aus dem Bett blasen? :lol: Aber lassen wir das Thema hier in diesem Forum lieber sein.[/quote]
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Beitragvon Paradroid » 18.06.2007 (21:09)

Das Shure SM58 ist halt so ein weit verbreitetes, robustes, relativ günstiges Mikro hauptsächlich für Gesang im Live-Einsatz. Sicher nicht schlecht für den normalen "Hausgebrauch", aber auch nicht das nonplusultra.

Eine Maultrommel hab ich damit noch nicht abgenommen. Aber soweit ich mich an den Klang erinnern kann ist dieser sehr obertonreich bzw. höhenlastig. Da wäre in der Tat eher ein Kondensator-Mikrofon angebracht, da dieses besser mit Höhen klar kommt.

Bei der Richtcharakteristik ist die Niere halt Standard. Und wenn möglichst viel Direktschall ohne Raumreflexionen aufgenommen werden soll auf jeden Fall zu empfehlen. Die Kugel ist ja eher für den Rundumschall bzw. für mehrere Schallquellen gedacht.


Zum Thema Gitarrenverstärker: Da ist das SM58 natürlich ziemlich ungeeignet und - wenn man in der entsprechenden Liga bleiben will - der Bruder das SM57 das richtige Mikro. Die beiden sind sich vom Klang er recht ähnlich, aber das 57 eben für höheren Schalldruck ausgelegt.

Auch dieses Mikro ist sicher nicht schlecht und für den normalen Live-Einsatz auch im größeren Rahmen durchaus Standard, aber es gibt durchaus besseres (wobei letztlich aber der Klang ja auch eine Geschmacksfrage ist).
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Beitragvon Verstoerungswahn » 19.06.2007 (0:21)

Zur OT-Gitarrengeschichte:
Ich blaub die Stone Temple Pilots haben mal ein ganzes Album nur mit dem SM57 aufgenommen, inklusive SM57 als Bassdrum- und Gesangsmikro.

Ich selber bin Fan von Alienwares ReValver II geworden (ist natürlich nix für live...)
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Beitragvon Paradroid » 19.06.2007 (0:32)

Verstoerungswahn hat geschrieben:Zur OT-Gitarrengeschichte:
Ich blaub die Stone Temple Pilots haben mal ein ganzes Album nur mit dem SM57 aufgenommen, inklusive SM57 als Bassdrum- und Gesangsmikro.


dürfen sie ja gerne tun... ich würds nicht... :)

als gesangsmikro ists live ziemlich scheisse, da realtiv rückkopplungsstark und besonders gut für tiefe frequenzen (bassdrum) ists auch nicht

für gitarren-amp und für snare-drum ists aber halt sehr gut brauchbar!

... aber soll halt jeder wie er mag... :)
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Beitragvon chikan » 19.06.2007 (7:28)

Paradroid hat geschrieben:Das Shure SM58 ist halt so ein weit verbreitetes, robustes, relativ günstiges Mikro hauptsächlich für Gesang im Live-Einsatz. Sicher nicht schlecht für den normalen "Hausgebrauch", aber auch nicht das nonplusultra.

Eine Maultrommel hab ich damit noch nicht abgenommen. Aber soweit ich mich an den Klang erinnern kann ist dieser sehr obertonreich bzw. höhenlastig. Da wäre in der Tat eher ein Kondensator-Mikrofon angebracht, da dieses besser mit Höhen klar kommt.

Bei der Richtcharakteristik ist die Niere halt Standard. Und wenn möglichst viel Direktschall ohne Raumreflexionen aufgenommen werden soll auf jeden Fall zu empfehlen. Die Kugel ist ja eher für den Rundumschall bzw. für mehrere Schallquellen gedacht.


Zum Thema Gitarrenverstärker: Da ist das SM58 natürlich ziemlich ungeeignet und - wenn man in der entsprechenden Liga bleiben will - der Bruder das SM57 das richtige Mikro. Die beiden sind sich vom Klang er recht ähnlich, aber das 57 eben für höheren Schalldruck ausgelegt.

Auch dieses Mikro ist sicher nicht schlecht und für den normalen Live-Einsatz auch im größeren Rahmen durchaus Standard, aber es gibt durchaus besseres (wobei letztlich aber der Klang ja auch eine Geschmacksfrage ist).


hast Du schön erklärt und so sehe ich das auch, war nicht so in Schreiblaune!
Was weiß denn ich, ich guck doch auch nur zu!

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