thomas p. heckmann synthesizer-museum

musiker und nerds unter sich

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Beitragvon Phelios » 19.05.2009 (19:11)

dcp hat geschrieben:
Phelios hat geschrieben:Die Möglichkeit, zu improvisieren, war den Herren (er hatte noch irgendwen dabei) trotz der achthundert Synths nicht gegeben. Traurig so was!


War wohl der Markus.

Und wenn einem der Sequenzer abraucht (bei Sequenzerbasiertem Liveact) ist mit Improvisieren nicht mehr viel zu machen, das muss man dann schon verstehen...

Nö. Wenn die Hälfte der Geräte eigene Sequenzer oder Arpeggiatoren an Bord haben kann man damit prima arbeiten. Zwei Leute haben außerdem vier Hände und vier Füße, auch damit kann man was machen. Außerdem war das Konzert in einem eher privatem Rahmen, wo man sich so was durchaus hätte trauen können. Mir ist das auch im Prinzip egal, ich war nur etwas überrascht, dass die mit so viel Equipment so wenig Musik machen konnten. Da der Sinn dieses Threads etwas Viel Equipment = geil ist, wollte ich das erwähnen.
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Beitragvon doombient » 20.05.2009 (9:57)

Phelios hat geschrieben:
doombient hat geschrieben:
lance_dance hat geschrieben:Sicher bin ich neidisch, aber ich weiß nicht ob das noch irgendeinen praktischen Nutzen mit sich bringt. Weiterhin frag ich mich natürlich ob Herr Heckmann DA auch noch mithalten kann.


Der Thomas hat wirklich sch�ne Sachen. Ich g�nne sie ihm, er macht ja auch gescheite Musik damit. Walhalla mag noch imposanter sein, aber mir gef�llt Thomas� Output besser (sorry, Bernie ;) ).

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Ich erinnere mich an einen gemeinsamen Auftritt, bei dem Bernie drei Kobi-Ladungen Equipment im Wert einiger Doppelhaushälften auf die Bühne geschleppt hatte. Nach 4 Minuten war das Konzert leider vorbei, weil EIN (!) Gerät kaputt gegangen war, ich glaube, es war irgendein MPC Dings. Die Möglichkeit, zu improvisieren, war den Herren (er hatte noch irgendwen dabei) trotz der achthundert Synths nicht gegeben. Traurig so was!


Das erinnert mich an ein Konzert von Paul Haslinger, das ich mal erleben durfte. Paul war vor dem Gig der ADAT mit allen Syncspuren für die Videoprojektionen und den Rechnertimecode abgeschmiert; er stand etwas ratlos da, griff sich dann den Flügel, der im Konzertsaal stand, und spielte stattdessen ein komplett improvisiertes Konzert auf dem Flügel. Fand ich sehr beeindruckend. Das ist professionelles Arbeiten!

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Beitragvon dcp » 20.05.2009 (16:10)

doombient hat geschrieben:
Phelios hat geschrieben:
doombient hat geschrieben:
lance_dance hat geschrieben:Sicher bin ich neidisch, aber ich weiß nicht ob das noch irgendeinen praktischen Nutzen mit sich bringt. Weiterhin frag ich mich natürlich ob Herr Heckmann DA auch noch mithalten kann.


Der Thomas hat wirklich sch�ne Sachen. Ich g�nne sie ihm, er macht ja auch gescheite Musik damit. Walhalla mag noch imposanter sein, aber mir gef�llt Thomas� Output besser (sorry, Bernie ;) ).

Stephen

Ich erinnere mich an einen gemeinsamen Auftritt, bei dem Bernie drei Kobi-Ladungen Equipment im Wert einiger Doppelhaushälften auf die Bühne geschleppt hatte. Nach 4 Minuten war das Konzert leider vorbei, weil EIN (!) Gerät kaputt gegangen war, ich glaube, es war irgendein MPC Dings. Die Möglichkeit, zu improvisieren, war den Herren (er hatte noch irgendwen dabei) trotz der achthundert Synths nicht gegeben. Traurig so was!


Das erinnert mich an ein Konzert von Paul Haslinger, das ich mal erleben durfte. Paul war vor dem Gig der ADAT mit allen Syncspuren f�r die Videoprojektionen und den Rechnertimecode abgeschmiert; er stand etwas ratlos da, griff sich dann den Fl�gel, der im Konzertsaal stand, und spielte stattdessen ein komplett improvisiertes Konzert auf dem Fl�gel. Fand ich sehr beeindruckend. Das ist professionelles Arbeiten!

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Auch wenn ich den Herrn Haslinger und seine Musik nicht kenne: Wenn ich ein Konzert besuche und eine bestimmte Erwartungshaltung habe, dann interessiert mich das einen feuchten Kehrricht, ob der Herr dann an einem Piano in die Tasten greift oder lieber den Act absagt. Ich würde mich bei ein bisschen blödem Ersatzgeklimper eher fürchterlich ärgern und mit "Professionalität" hat das in dem Moment dann auch gar nichts mehr zu tun, eher mit Hilflosigkeit.
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Beitragvon dcp » 20.05.2009 (16:22)

Phelios hat geschrieben:Nö. Wenn die Hälfte der Geräte eigene Sequenzer oder Arpeggiatoren an Bord haben kann man damit prima arbeiten. Zwei Leute haben außerdem vier Hände und vier Füße, auch damit kann man was machen.


Das ist schlicht Unsinn und entbehrt jeder Logik. Wenn dein Set nunmal auf einen bestimmten Sequenzer ausgerichtet ist, dann ist das zwar nicht schön, wenn der abraucht, aber eben auchh nicht einfach so auszubügeln. Da nutzen dir die schönsten Arpeggiatoren (mit denen ein Set bestreiten? Sorry, das ist Schrott!) oder Onboard-Sequencer (die du ja erst einmal programmieren musst, bitte schön, wenn das Publikum so 2-3 Tage Zeit hat bis alle Sequenzen in die Kisten einprogrammiert sind... was für ein Quark...) nichts.

Wenn ich nicht an eine Backuplösung für mein Set gedacht hätte und dann die Basis wegbräche, dann würde ich mir sicher keine Blösse geben und das Publikum mit halbgaren Verlegenheitsgedudel zu vertrösten, das können andere ja gerne machen, das Publikum wird's ihnen auf keinen Fall danken. Habe als Besucher sowas auch schon miterlebt und das geht ausnahmslos in die Hose, wer sowas lustig findet... naja...
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Beitragvon Phelios » 20.05.2009 (18:09)

Stimmt, Du hast recht.
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Beitragvon Paradroid » 20.05.2009 (23:22)

dcp hat geschrieben:halbgaren Verlegenheitsgedudel


obs sowas wird oder vielleicht doch eine spannende Improviationsgeschichte hängt nun mal auch von den Fähigkeiten und "Professionalität" der jeweiligen Musikanten ab...
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Beitragvon doombient » 22.05.2009 (10:03)

dcp hat geschrieben:Auch wenn ich den Herrn Haslinger und seine Musik nicht kenne: Wenn ich ein Konzert besuche und eine bestimmte Erwartungshaltung habe, dann interessiert mich das einen feuchten Kehrricht, ob der Herr dann an einem Piano in die Tasten greift oder lieber den Act absagt. Ich würde mich bei ein bisschen blödem Ersatzgeklimper eher fürchterlich ärgern und mit "Professionalität" hat das in dem Moment dann auch gar nichts mehr zu tun, eher mit Hilflosigkeit.


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Beitragvon 890 » 22.05.2009 (11:07)

... und war mal member von tangerine dream
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Beitragvon stahlfritz » 22.05.2009 (11:46)

ist halt schon ne unterschiedliche arbeitweise, ob man alles im sequenzer vorarbeitet und 'live' dann nur noch an den effekten schraubt, oder gleich alles vom dat laufen lässt, oder eben mit den geräten auch wirklich auf der bühne arbeitet... kann beides gut sein, aber ich persönlich finde die etwas handwerklichere bühnen show meist spannender (zum gucken).
ein gutes beispiel ist da martial canterel, der ja noch so ziemlich alles live macht...
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Beitragvon And242 » 22.05.2009 (11:50)

stahlfritz hat geschrieben:ein gutes beispiel ist da martial canterel, der ja noch so ziemlich alles live macht...

Der Typ ist echt der Hammer. Hab ihn mal als Vorprojekt von Absolute Body Control erleben dürfen. Danach wirkte der Headliner fast schon unbedeutend.

Er spielte sein Set in Bochum auch nur mit geliehenem Equipment, was den Schwierigkeitsgrad nicht gerade vereinfacht.
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Beitragvon stahlfritz » 22.05.2009 (12:00)

And242 hat geschrieben:Er spielte sein Set in Bochum auch nur mit geliehenem Equipment, was den Schwierigkeitsgrad nicht gerade vereinfacht.

das ist in der tat bewundernswert... das heisst soundprogrammierung kommt auch noch mal eben zum sequenzer/appregiator dazu. auch wenn seine sounds nicht sooo speziell sind ist das schon ziemlich gut.
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