16.&17.11.12: 25th anniversary of TESCO Organisation Germany

[Unity]

Dass es voll werden würde, war schon vorher klar und letztlich zu verschmerzen, wenn es den Veranstaltern (und Musikern) andere Vorteile bietet.
Herrn Moloch’s Präsenz war für mich schon mal prägnanter, aber immer wieder gern erlebt. Positiv überrascht haben mich vor allem Operation Cleansweep. Mit Contrastate kann ich persönlich nichts anfangen, die Hypnose fiel aus. Propergol fand ich sehr schick, hänge den Franzosen da generell sehr nach (u.a. PPF) und er war im Vergleich zu Leipzig diesmal auch etwas flotter unterwegs.

Was das Rumgehüpfe betrifft – warum denn nicht. Schlimmer wäre es, wenn alle nur wie Spargel in der Reihe herumstehen. Das funktioniert bei (oldschool) EBM Konzerten auch nicht. Einziges Gegenargument: die Platzproblematik.

[Kenaz]

Also, zu voll im Sinne von störend/beklemmend voll fand ich's nicht. Klar, gut gefüllt, aber da hab' ich wirklich schon ganz anderes erlebt.

Und EBM-Konzerte, egal ob Old- oder Newschool, bieten sich für Rumgehüpfe ja auch an, da würde ich niemals auf die Idee kommen, zu jammern (käme aber auch nicht in die Verlegenheit, da ich EBM noch nie was abgewinnen konnte). Bei GO hingegen finde ich salzsäulenartiges Starren angemessener. Aber das ist freilich Ansichtssache.

[Goat93]

Was das Rumgehüpfe betrifft – warum denn nicht. Schlimmer wäre es, wenn alle nur wie Spargel in der Reihe herumstehen. Das funktioniert bei (oldschool) EBM Konzerten auch nicht. Einziges Gegenargument: die Platzproblematik.

Nunja, mich interessiert, sofern vorhanden, die Aussage der Musiker auf der Bühne schon. Und wenn jemand da irgendwelche Themen verbrät, find ich es unpassend mit Bierbecher prollig den "Jugendlichen" Krabbelgruppenpausenclown zu mimen. Ich würde sowas bei einem Klassikkonzert genauso unpassend finden (sofern ich nicht über 10 Promille intus habe, versteht sich). Bei Punk/Hardcore, EBM oder Metalkonzerten mach ich dagegen schon gerne mit

Contrastate scheinen schon ziemlich Polarisiert zu haben, denn die meisten mit denen ich geredet habe, fanden das ganze Unterirdisch. Bei Propergol wäre das ganze als DVD sicherlich reizvoll, aber der gute ist so Perfekt, das man schon annehmen könnte, die Videodateien hätten auch Sound bei. Gefiel mir aber sehr gut, muß ich dazu sagen.

[Unity]

Nunja, mich interessiert, sofern vorhanden, die Aussage der Musiker auf der Bühne schon. Und wenn jemand da irgendwelche Themen verbrät, find ich es unpassend mit Bierbecher prollig den "Jugendlichen" Krabbelgruppenpausenclown zu mimen. Ich würde sowas bei einem Klassikkonzert genauso unpassend finden (sofern ich nicht über 10 Promille intus habe, versteht sich). Bei Punk/Hardcore, EBM oder Metalkonzerten mach ich dagegen schon gerne mit

das kann man pauschal nicht beantworten, weil nicht jede PE Kapelle und jedes Lied gleich sind.
Wenn man einen Gig wie den von Operation Cleansweep oder G.O. hat, kann ich nicht immer nachvollziehen, wie man ruhig stehen bleiben kann. Allerdings ist es mir auch schon mal passiert, weil ich komplett angespannt war, weil es so gut war. Aber wenn jemand mitgeht, dann soll er das tun. Bestimmte Reaktionen können sicherlich nach hinten los gehen, z.B. gegenüber Mike Dando wäre ich immer vorsichtig, aber in anderen Fällen wie z.B. Grey Wolves mit seiner Peaches-Version von "F. the pain away" ist Rumzappeln durchaus angezeigt.

[YelworC]

Leute, Leute, viel wichtiger ist es doch, jetzt schnell die doppelt gekaufte Archive III in bester Shylock-Manier zum 6-fachen Preis bei discocks oder ebay zu verkaufen oder zumindest den Besitz aufzuzeigen.
Ist diese Art des Tums bei Industrialveranstaltungen nicht verpöhnt? Bei Brethren gäbe es das jedenfalls nicht ungestraft.

[haiwire]

Wieso geht das nur in jungen Jahren!?

is bei mir so.

@yelworc: willste meine haben, ich schenke sie gegen Rückporto?

[Schmerzsucht]

So, nun noch meinen Senf zum Festival:

Für mich waren das zwei gelungene Tage mit einem Line-up was seines gleichen suchte.
Ganz großen Dank aller Beteiligten. Sei es den Bands, der Orga und dem Club, denen ich meinen Respekt zolle.
Ich kann es nicht verstehen, die Unmut über in deren Augen zu kleinen Club äußern. Ich halte dagegen mit, findet einen größeren Laden der bezahlbar ist und was ganz wichtig ist, wo man das machen kann was man will ohne nicht im Anschluss daran gesagt bekommt, ihr dürft hier nix mehr machen. Ganz zu schweigen davon, das der nicht am Arsch der Welt liegt.
Was ich vielleicht in Anführungszeichen zu kritisieren habe ist, dass es keinen Grillstand draußen gab.
Und natürlich die internationalen Gäste die wieder aus fast allen Teilen der Welt den Weg nach Mannheim fanden.

Zu den Akteuren:

Anenzepahlia haben wieder einmal bewiesen welch kühle sie in einem aufgeheizten Raum verströmen können.
Routiniert gingen Herr Moloch und Herich zuwerke. Final Pulse war wieder der Abräumer für mich.

Tho-so-aa war auch sehr fein. Schöne Drones mit gutem Video im Hintergrund. Der bislang beste Auftritt die ich von ihm bisher sah.

Operation Cleansweep kam mächtig kräftig daher. Der erste Act der die Stimmung aufheizte. Speziell bei Lesson I ging bei mir innerlich einiges ab. Kein Vergleich zum Konzert am WGT vorletztes (?) Jahr. Auch da würde ich sagen dass das ihr bestes Konzert war was ich von denen bisher sah.

Jetzt war eigentlich namentlich das Highlight des abends angekündigt. Doch leider haben technische Probleme David den gar aus gemacht. Was ist sehr tragisch finde. Mike Dando konnte das wirklich mit Bravour noch retten und bereitete eine starke Performance! Ich stimme meinem Vorredner überein, Road to total Freedom war der Brecher!

Der erste Abend war vorbei. Es war angenehm gefüllt wie ich meine. Zwar voll, aber noch vertretbar. Gut dass das Wetter trocken war sodass man trocken sich nach draußen begeben konnte.

Am Samstag dann ging es mit großen Schritten weiter. Es war einen Tacken voller als am Vorabend was wohl an verschiedenen Gründen lag.

Nachdem ich Galerie Schallschutz bisher nur in Antwerpen sah, war ich gespannt was sie dieses Mal vorführen würden. War der eben besagte Auftritt ein langes Stück, so wurde jetzt ein Konzert aus einem Set geboten welches ich auch als sehr intensiv vernahm. Die Bässe schlugen wie Fäuste in meine Magengrube und hinterließen ein Gefühl der Zufriedenheit von deren Set. Ganz toll!

Propergol..., schwierig für mich zu sagen. Für mich ist es auch etwas zu glatt. Schöne Souds waren zwar da und es wurden auch einige bekannte Stücke gespielt, aber mit dem Video zum Beispiel kann ich fasst gar nichts anfangen. Hat mich zu Anfang an den Vorspann von Dallas aus der 80ern erinnert. Viel Veränderung zum Konzert damals in der ehem. Druckerei konnte ich auch nicht vernehmen.

Jetzt war ich gespannt ob Contrastate meine hohen Erwartungen zu erfüllen vermochte nachdem ich sie vor 18 Jahren das erste Mal in Karlsruhe sah. Und sie haben meine Erwartungen übertroffen. Ein ganz intensives Konzert was da geboten wurde. Ohne viel Aufsehen und sehr solide und schlichtweg grandios war es. Schade das die so selten spielen (bedingt durch ihre Pause) bzw. unbekannt sind.

Tja, was soll ich noch zu G.O. schreiben? Einige haben sich darüber muckiert das dies oder das nicht gespielt wurde. Dem habe ich entgegen gehalten das ein bäriges Klan Kountry geboten wurde. Die beiden Grey Wolves Stücke haben dann noch einmal Dämme brechen lassen! Ich pers. fand den Gig sehr solide. Ein wahres Gewitter wurde wieder losgelassen und es ging wieder mächtig ab in den ersten Reihen. Zwar nicht ganz so aggressiv wie beim letzten Mal weil die zwei Hauptverantwortlichen dafür nicht vor Ort waren, aber dennoch ruppig.
Tja, ich pers. weiß nicht was ich davon halten soll....

So ging ein schönes Festival zu Ende was wie ich oben schon schrieb, seines Gleichen sucht wie ich meine; zumindest in West-Deutschland.
Es waren viele Bekannte dort und es wurden neue Bekanntschaften geschlossen. Alles in allem aber sehr friedlich und harmonisch; was man von den dortigen Nachbarn vom 7er nicht behaupten kann nachdem ich dort Polizei und Sanker vor der Türe habe stehen sehen.
Macht weiter so Laffaire Fatale!!!