8.2.2014 Party @ Villa Kuriosum (Berlin)

industrial und artverwandter bereich

Moderatoren: And242, Tardive Dyskinesia

8.2.2014 Party @ Villa Kuriosum (Berlin)

Beitragvon catzwailen » 07.02.2014 (19:14)

The party is a fund raising for someone who had problems with their visa.
Abolish All Borders!


20.00 Vokü

21.00 Unterlala (Cello Noize) https://soundcloud.com/unterlala[https://soundcloud.com/unterlala]

22.00 Netze aus Wasser ( Chemie Show)

23.00 Auction of very special things like trèschic art, live haircut, handmade photo prints, etc.

23.30 Groupenonproupe (Feedback live act)

00.00 Fireshow http://pyrocircus.com/[http://pyrocircus.com/]

00.30 Auction of even more special things like silk printed T-Shirts, live Tattoo, Scarification etc.

01.00 Dr.Nexus (liveact) https://soundcloud.com/dr-nexus[https://soundcloud.com/dr-nexus]

02.00 Darkam (liveact) https://soundcloud.com/darkam[https://soundcloud.com/darkam]

03.00 Electric Kettle (praxis, peaceoff) https://soundcloud.com/electrickettle[https://soundcloud.com/electrickettle]

04.00 Crash 0.1 (dj set)

Exhibition, Kuriositäten Kabinett and Chemical Kitchen Cocktailbar!!!


@ Villa Kuriosum
Scheffelstrasse 21
10367 Berlin Lichtenberg


http://villakuriosum.net/[http://villakuriosum.net/]
https://www.facebook.com/events/589799644408130/
catzwailen
 
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Re: 8.2.2014 Party @ Villa Kuriosum (Berlin)

Beitragvon Nummer77 » 16.02.2014 (14:02)

Video von der Party und den meisten Acts:

http://www.youtube.com/watch?v=zc8EvXBEEjI

war die erste elektronisch & noisig ausgelegte in der Villa...

Augenzeuginnenbericht:

Die erste hauptsächlich elektronisch ausgelegte Soliparty in der Villa Kuriosum!
Mit leckerer Vokü, interessanten Shows, einer Versteigerung für Ivana und zahlreichen anderen Specials wurde gesammelt und gefeiert, es war eine denkwürdige Party!

Im Video seht ihr:

Anfang - 9 Min: Unterlala
https://soundcloud.com/unterlala

9Min - 12:30 Min : Auction

9:30 - 14:50: Dr. Nexus (gets tattoed while performing the gig!!) & Unterlala
https://soundcloud.com/dr-nexus

14:50 - 18 Min: Fireshow by Pyrocircus
http://pyrocircus.com/

18:00 - 20:50 Min: Darkam
https://soundcloud.com/darkam

20:50 - 24:30: Electric kettle
https://soundcloud.com/electrickettle

24:30 - Fin: Daniele
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Wir kamen recht früh an, da wir Hunger hatten und Vokü essen wollten, das Programm hatte noch nicht angefangen, wir hatten auch Glück und bekamen nach einem Heidelbeer-Schnäpschen am Eingang (man konnte den Preis dafür erwürfeln, wir würfelten beide eine 5 und mussten nur 50 Cent zahlen) einen schönen Teller voll veganer Reispfanne serviert mit Rotkraut (als Beilage), Kichererbsen, Paprika, leckerer Würzung und mehr. Es gab auch Nachtisch, aber den haben wir beide garnicht mehr geschafft.

Leider kam gleich am Anfang ein dummer sexistischer Spruch gegen meine Freundin, der mich auf die Barrikaden brachte und fast dazu veranlasst hätte, dem Typen eine rein zu hauen, ich riss mich dann aber zusammen und gab ihm eine gehörige Standpauke, seine Ausreden wie "wieso denn nur, ich kenne doch irgendwelche Tunten, mit denen ich feier und ich kann dir ein Bild von mir zeigen mit ..." parierte ich mit dem Spruch "dann ja umso schlimmer." Ich bilde mir ein, dass er trotz der Vehemenz etwas gelernt hat danach.

Ein paar Bekannte aus Barcelona, die schon am Vortag gut gefeiert hatten, ließen leider auf sich warten, dafür trafen wir einige andere Bekannte und Künstler, die wir kannten, im Raum war eine gute Atmo und bald ging es los mit Unterlala. Ich hatte mir die Musik vorher schon bei Soundcloud angehört und für interessant und spannend befunden. Es war sehr experimentelle effektlastige Musik gepaart mit spielerischer Raffinesse am Cello, die sehr expressiv und deep wirkte, die Stücke (oder Impros?) waren jeweils kurz und knackig gehalten, es gab zwar hörbare Entwicklungen im jeweiligen Klang und Spielbild, aber nach kurzer Zeit hörte die Cellistin dann auf, das ganze Konzept und die Herangehensweise wirkte stimmig, ich kann die Musik und Künstlerin also allen Noise- und Experimentalinteressierten nur wärmstens ans Herz legen, es gibt auch frei Downloadbare (gegen evtl. Spende) Musik auf Soundcloud und Bandcamp.

Wir schauten zwischendurch auch im Nebenraum vorbei, wo es eine Chemiebar gab, die aber wohl aus Gründen der Sicherheit (es war wahrscheinlich schon zu voll drinnen und draußen regnete es) dann nicht weiterverfolgt wurde, obwohl uns interessante chemische Stoffe und Experimente gezeigt und kundgetan wurden.

Dann gab es eine Auktion mit interessanten Stücken, Kunstwerken und ähnlichem, als meine Freundin aus Spaß bei der "Scarification" mitbot, wobei der Auktionär unter gruseligen Gesten mit einem Messer oder Skalpell eine Melone in Stücke schnitt bzw. hackte, sah es kurz so aus, als wäre sie gleich trotz des geringen Gebots an der Reihe und bekäme das Angebot.^^

Es folgte eine krasse Liveperformance von Dr. Nexus mit Unterlala, bei der Nexus beim spielen tättowiert wurde, während die Sounds der Tättowiermaschine in den Livesound miteingebunden wurden. Es begann eher noisig-experimentell abstrakt und kaum tanzbar, steigerte sich dann aber, wobei anzumerken ist, dass es hierbei kein typisches "von untanzbar zu immer beatlastiger und schneller" Set gab, sondern eine gewiese Unberechenbarkeit immer spürbar war und mal sehr schnelle Beats, mal reiner Krach und mal sehr konventionell tanzbare Beats dominierten und der Verlauf unvorhersehbar war.

Einige Leute um uns herum waren bereits während dieses Sets so betrunken, dass zwei Leute torkelnd im vorbeigehen meiner Freundin auf den Schoss fielen und einige andere lustigen Aktionen von einzelnen zu sehen waren. Die Stimmung war aber nicht aggressiv und einige waren durch den hohen Pegel auch deutlich motiviert zu tanzen als gäbe es kein Morgen mehr.

Nach einer kurzen Pause und viel verdientem Applaus für Dr. Nexus und die im Set akkustisch leider etwas untergegangene Unterlala
legte dann Darkam auf, während ich mich mit einem sehr interessantem Menschen mit Bezügen zur schwarzen Szene und einer endlich mal getroffenen Internetbekanntschaft aus einem Coreforum unterhielt.

Das Set deutete gleich an, was uns erwarten würde, nämlich hochenergetischer, tanzbarer und wilder Hard- und Breakcore. Meine
anfängliche Skepsis anbetracht der Lage, dass mir ein anderes Darkam-Set woanders mal überhaupt nicht gefallen hatte, weil
etwas charakterlos gewesen, hatte ich bald überwunden, der Raum kochte und es wurde getanzt, vereinzelt sogar rumgesprungen.
Manche probierten auch irgendwann, einen kollektiven Pogo im Raum zu etablieren, allerdings nur mit mäßigem Erfolg, die Stimmung war jedenfalls immens und es machte riesigen Spaß zu tanzen trotz nicht überwältigendem Sound.

Die Party artete jedenfalls von da aus einfach in eine richtig fetzige und launige Coreparty aus mit Schwerpunkt auf Breakcore, das Electric kettle Set war mit Abstand das beste, das ich von ihm gehört habe (hab ihn zum vierten mal spielen sehen) und die Party war die beste, die ich seit langem besucht habe.

Auch der wohl spontan engagierte Daniele machte einen guten Job an den Decks und spielte ebenso unberechenbar aber sichtlich mit viel Elan und Drive und wir lernten noch so einige coole und witzige Leute kennen.

Vergessen habe ich die kurze Feuershow von Pyrocircus zu erwähnen, die war gekonnt, nur etwas kurz und ist fast in Gänze im Video zu sehen. Dabei waren nur alle etwas erstaunt, dass sie so schnell vorbei war. Pyrocircus bietet allerdings 10 verschiedene Shows an und sie sehen allesamt spannend und sehenswert aus, wer Partys organisiert und sich vorstellen kann, solche Shows einzubinden, sollte unbedingt mal auf deren Homepage vorbeischauen.
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