Samstag!
Hier noch ein kleiner Artikel von
http://www.osnabrueck.de/"Evolutionssymphonie" der Gruppe Mandelbrot
Im Rahmen des Projektes "Evolution unterwegs", das aus Anlass des Darwin-Jahres vom Osnabrücker Museum am Schölerberg und der Universität Bielefeld entwickelt wurde, sind eine Reihe von Begleitveranstaltungen vorgesehen. Neben Kindertheater, szenischer Lesung, Ferienspielen und Kooperationsspielen für Schulklassen ist auch eine Evolutionssymphonie geschrieben worden.
Der Komponist Phil Münch wird am 23. Mai um 19.30 Uhr den unter.Bau des Museums am Schölerberg mit seiner Evolutionssymphonie in ein experimentelles Klangfeld verwandeln. Mit seiner "ambient music" wird er zusammen mit drei weiteren Musikern das Thema Evolution auf ihre eigene Art und Weise zum Klingen bringen. Ein Video, das von Brian, einem bekannten amerikanischen Videokünstler, entwickelt wurde, wird ihre Performance eindrucksvoll unterstützen.
Synthesizer, Computer, Chaos-Pads, ein Theremin, Schraubenschlüssel und vorproduzierte Spuren auf dem Computer erzeugen ein 60-minütiges Klanggebilde, das speziell für das Projekt "Evolution unterwegs" konzipiert und komponiert wurde.
"Ich will das Wunder der Evolution erfahrbar machen", sagt Phil Münch aus Bielefeld, der früher Biologie studiert hat und zunächst Lehrer werden wollte. Seine elektronische Musik passe wie keine andere zum Thema. "Denn wir sind Kinder unserer Zeit und dazu gehört auch die Evolution der Technik, also die Entwicklung ganz neuer musikalischer Möglichkeiten.", erklärt Münch.
Schon einige Jahre beschäftigen sich die vier Musiker von Mandelbrot mit Ambient Musik, Tonkunst, die Klangexperimente wagt und neue Tonlandschaften (soundscapes) am Computer erschafft. In der Musik selbst finden "evolutionäre Prozesse" statt: Durch Lautstärkenverläufe schieben sich Themen in der Vordergrund und verschwinden wieder, Tonelemente sterben aus oder wandeln sich von ruhig zu rhythmisch, von lärmend zu leise.
Hörbar werden "Umwelteinflüsse" als Verkehrsgeräusche oder Industrielärm. Aber auch Vogelgezwitscher und Wasserrauschen, Schritte im Schlamm und wabernde Tonfolgen sind zu hören. Solche sechs- bis achtminütigen Musikteile werden live auf der Bühne am Mischpult erst zu einem Ganzen.
Einlass zu dem Konzert ist ab 18.30 Uhr. Der Eintritt kostet 5 Euro an der Abendkasse. Einen Vorverkauf gibt es im Museum am Schölerberg.