KRACHCOM

INDUSTRIAL-JAZZ...INDUSTRIAL...EXPERIMENTAL...NOISE

This is a test. This station is conducting a test of the Emergency Broadcast System. This is only a test.

die SCHOCKWELLEN am nächsten mittwoch sind einem der (nach meiner meinung) genialsten musiker aller zeiten gewidmet: Adi Newton.

Adi Newton ist der kopf hinter Clock DVA, The Anti Group und Psychophysicist. diese musikprojekte hat er mit seinem unverwechselbaren stil und seiner markanten stimme geprägt und musikalische landschaften kreiert, die an kälte und bosheit ihresgleichen suchen. nicht grundlos gilt zum beispiel die geniale "Buried Dreams" cd von Clock DVA als eine der dunkelsten aufnahmen, die jemals veröffentlicht wurden.

leider hört man diese musik heute nur noch selten in clubs und radios - und deshalb feiere ich Adi Newton mit einem gut zweistündigen special in meiner sendung!

SCHOCKWELLEN bei www.radio-decoder.de am mittwoch dein 14.05.2008 von 22 bis ca 0.20 uhr.

viel depression wünscht Bunkerelektronik.

Gibt es da nur Musik von ihm oder auch viele Hintergrundinformationen bzw. was er jetzt so macht?

...das ist ja auch bei Radiodecoder in letzer zeit ein thema, ob sendungen moderiert werden sollen oder nicht.

ich persönlich moderiere normalerweise nicht. ich könnte übrigens auch nicht mehr über Adi Newton erzählen als das, was man im internet findet... und dort gibt es ja ausführliche rezensionen, kommentare und interviews.

ich lasse also die musik sprechen

und ganz nebenbei hoffe ich im stillen, dass es tatsächlich mal wieder irgendwann was neues von Clock DVA gibt.

Bunkerelektronik hat geschrieben:nicht grundlos gilt zum beispiel die geniale "Buried Dreams" cd von Clock DVA als eine der dunkelsten aufnahmen, die jemals veröffentlicht wurden.

echt, wer sagt den so was ?
ich meine klar, buried dreams ist genial, aber was ist daran so dunkel ?

...nun, ich hab das mal in einer kritik gelesen. ...mag sein, dass man die Buried Dreams heute als vergleichsweise harmlos empfindet. oder gar als fröhlich ??!!

ich finde sie auf jeden fall angenehm unfröhlich und schon ziemlich böse (zumal wenn man sich auch noch in die texte reinliest). aber sicher gibt es heute aufnahmen, die genauso tief gehen - so wie z.b. die cd "Derelict" von Asmorod und manch andere.

ich fand die Scheibe technisch wegweisend, aber sicher nicht übermäßid düster. Aber was ist schon düstere Musik...

"Aber was ist schon düstere Musik..."

die frage ist berechtigt. eine messgröße gibt es da natürlich nicht.

damals (also zu buried dreams zeiten) ging die mär um, das der herr newton sehr viel mit tieffrequenten sounds experimentieren würde, die man nicht mehr hören könne, sondern die nur physisch auf den körper einwirken... bei dem soundspektrum einer normalen stereoanlange war das zumindest von vinyl/cd zuhause wohl eher wunschdenken, aber live soll er tatsächlich mit sehr aufwändigen sachen in die richtung gearbeitet haben.
vielleicht daher das "düsterste album" der welt?

gelesen hab ich das früher glaube ich auch schon mal.
Aber so richtig düster ist daran ja auch nicht wirklich was.
Alle möglichen Leute haben so etwas schon mal emacht.

"Alle m�glichen Leute haben so etwas schon mal emacht."

...sicher - allerdings war das 1989 schon was besonderes. damals war das mit dem samplen usw ja noch nicht ganz so einfach wie heute.

was die bässe betrifft (speziell auch bei einigen T.A.G.C. aufnahmen) - die sind schon vom feinsten. keine ahnung, wie lange die laustprecher in meinem auto das noch mitmachen

Samplen war damals fast schon genauso einfach - in einiger Hinsicht wohl noch leichter als heute - nur meist nicht ganz so billig. 89 gab es schon genug gute Hardwaresampler, nur eben teuer.

der preis für die hardware (an software war ja noch gar nicht zu denken) war damals schon krass. und viele dieser geräte waren nicht gerade einfach in der bedienung. wir haben sowas bei uns im studio noch rumstehen... seit die rechner schnell genug sind benutzen wir es gar nicht mehr.

... aber jetzt schweife ich ein wenig vom thema ab...

89 ging es eigentlich, was den Preis anbelangt, schon einigermaßen.
Mit dem Ensoniq EPS oder Yamaha TX16w oder Casio FZ1 war samplen einigermaßen günstig geworden. Mit heute nicht zu vergleichen, aber wer wirklich wollte, der konnte.
Und ich kann an der Bedienung der meisten Geräte aus der Zeit nur wenig aussetzen. Die hatten zwar meist keine graphische Bedienoberfläche, aber letzendlich ist es Musik...
Ich find die Bedienung der alten Ensoniqsampler immer noch für mich die am schnellsten umzusetzende.

Aber ich hör schon auf mit dem Offtopic-geschwafel.

Gut, dass hier noch eine Diskussion entstanden ist, sonst hätte ich an die Sendung schon gar nicht mehr gedacht.

bitte bitte