Neue Rammstein

alles was nicht woanders reinpaßt

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Beitragvon RN » 22.11.2005 (19:18)

Hatte vor ungefähr nem Jahr Briefkontakt mit Rammsteins Frontmensch Till.
Auf den alten (meiner Meinung nach einzig guten) Sachen (Demos+Herzleid+Sehnsucht, dazu die Compilations/Promos (Auch "Techno"Remix-Sachen usw) (z.B. Verbranntes Fleisch, Unfall usw.)) Gibt es immer wieder Intros und auch mal "lose" Spuren, auch vom Keyboard die mit dem Schlagzeug ja wohl recht stampfende Musik ergeben.
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Beitragvon white room » 22.11.2005 (19:30)

Bands, die in der Lage sind, einen eigenen Stil zu entwickeln, behandle ich immer mit dem nötigen Respekt. Egal ob das Rammstein ist, oder so was wie Scooter, Wir sind Helden... u.a.
Dabei ist es mir in erster Linie egal, ob mir die Musik persönlich gefällt. Kreative Bands sind in der "Casting-Zusammenwürfel-hypen-und fallen-lass" sehr dünn gestreut.
ATROX - OUT NOW:

"BLUT AN DEN HÄNDEN" - BOX 2MCD in G3-Magazin.

ATROX - "Skulptur" CDR / Ambient-Tracks zu Phobos 3

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Beitragvon vac » 22.11.2005 (20:35)

naja, ich bin da empfindlicher. rammstein ist noch ok - ich mags nicht sonderlich, aber hier kann ich dir rechtgeben. aber respekt für SCOOTER? :shock:

diese kasper haben doch zusammen mit mark'oh und konsorten dafür gesorgt, dass ihre musik zum synonym für techno wurde und die einen beinahe zwangen, sich rechtfertigen zu müssen, weil man techno mochte. was das ist in etwa so, als würde man combichrist als industrial bezeichnen.

"was hörstn du so?" - "techno" - "hey cool, ich auch. die neue scooter ist hammer, oder?" - "..."

das war dann der grund, warum statt dem allgemeinen "techno" seeeehr schnell das speziellere "acid" genannt wurde. da kam dann manchmal noch "hm, kenn ich gar nicht.. sind die gut?" *lol*

btw. ist mein allerallerliebstes review bei laut.de das review zu "we bring the noise" *rofl*

ansonsten: man hört immer wieder, dass rammstein von oomph! abgekupfert hätten. ich muss gestehen, ich kenne die herzeleid von rammstein nicht, aber ich denke mal, dass oomph! und rammstein ungefähr zeitgleich angefangen haben, die musik zu veröffentlichen, bei der sie sich ähneln. die "oomph!" klang imo doch etwas anders (ist aber ewig her, dass ich sie gehört habe), die sperm habe ich nie gehört, aber "defekt" und "wunschkind" kamen zeitgleich bzw. nach der herzeleid heraus. tja.. und dann kam unrein, was schon müllig wurde und danach... naja...

Bild

genau. :roll:
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Beitragvon RN » 22.11.2005 (21:56)

Es gab Rammstein wohl schon einige Zeit VOR Herzleid...
Ich wundere mich heute nur wie sie es geschafft haben nicht auf den Index zu kommen. Ich habe die Herzleid bekommen als sie rauskam, sie hat heut' noch nen bleibenden hohen Wert.
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Beitragvon And242 » 22.11.2005 (23:11)

Bei oomph... und Rammstein gefällt mir jeweils das erstes Album. Beide sind jedoch grundsätzlich verschieden.
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Beitragvon -=tribe of ihadh=- » 22.11.2005 (23:43)

Und Oomph! gibt es ja auch wesentlich länger meines Erachtens nach. Wann kam das erste Album? 1992?
Auf jeden Fall würde White Room zustimmen und sagen, dass ich auch Bands respektiere, die sich verändern und sich neu erfinden.
Ich gebe einer Band immer drei Alben Zeit: Beim ersten bin ich geflasht und will mehr, so dass das zweite Album dem ersten ähneln darf. Das dritte Album aber zeigt wiederum ob die Band sich künstlerisch weiterentwickelt hat oder stagniert...
Rammstein hat das auf jeden Fall geschafft, wobei die beiden letzten Alben relativ gleich sind stiltechnisch.
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Beitragvon RN » 22.11.2005 (23:49)

So würde ich das nicht sagen.
Eine Band kann sich entwickeln ohne Stilbruch zu begehen.
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Beitragvon vac » 22.11.2005 (23:50)

-=tribe of ihadh=- hat geschrieben:Und Oomph! gibt es ja auch wesentlich länger meines Erachtens nach. Wann kam das erste Album? 1992?


laut wikipedia seit 1989. aber wie gesagt: die "oomph!" klingt ganz anders als die "wunschkind" oder "defekt" und erst recht als die letzten machwerke.
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Beitragvon -=tribe of ihadh=- » 22.11.2005 (23:54)

Kennt einer die Theorie, dass wenn eine Band ihren Stil ändert, dass es immer das 7. Lied ist, welches mit dem vorherigen Stil bricht?
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Beitragvon frank93 » 23.11.2005 (0:28)

-=tribe of ihadh=- hat geschrieben:Kennt einer die Theorie, dass wenn eine Band ihren Stil ändert, dass es immer das 7. Lied ist, welches mit dem vorherigen Stil bricht?

nein, erzähl' doch mal.

gruß,
f.
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Beitragvon -=tribe of ihadh=- » 23.11.2005 (0:35)

Also genaueres weiß ich auch nicht... ich erinnere mich gelesen zu haben, dass es (wahrscheinlich in der weniger experimentellen Musik) auf Grund der menschlichen Hörgewohnheiten am Besten ist, den Stilwechsel mit dem siebten Lied einzuläuten und mit den sechs davor den Hörer heranzuführen. Kann aber auch ne raffinierte Marketinglüge sein.
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Beitragvon vac » 23.11.2005 (0:40)

-=tribe of ihadh=- hat geschrieben:Also genaueres weiß ich auch nicht... ich erinnere mich gelesen zu haben, dass es (wahrscheinlich in der weniger experimentellen Musik) auf Grund der menschlichen Hörgewohnheiten am Besten ist, den Stilwechsel mit dem siebten Lied einzuläuten und mit den sechs davor den Hörer heranzuführen. Kann aber auch ne raffinierte Marketinglüge sein.


hö? siebtes lied insgesamt? siebtes lied auf dem "letzten album nach altem stil"? oder wie, oder was? :?
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Beitragvon And242 » 23.11.2005 (9:05)

Ich hab auch Alben, da sind nur 6 Stücke drauf.
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Bei oomph... ist eine Veränderung eingetreten. Jedoch keine Entwicklung im positivem Sinne.
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Beitragvon haiwire » 23.11.2005 (9:25)

-=tribe of ihadh=- hat geschrieben:Also genaueres weiß ich auch nicht... ich erinnere mich gelesen zu haben, dass es (wahrscheinlich in der weniger experimentellen Musik) auf Grund der menschlichen Hörgewohnheiten am Besten ist, den Stilwechsel mit dem siebten Lied einzuläuten und mit den sechs davor den Hörer heranzuführen. Kann aber auch ne raffinierte Marketinglüge sein.


hab ich im zusammenhang mit musik noch nie gehört und kann ich so auch nicht bestätigen, bei experimenteller musik (wie du schon erwähntest) von vornherein nicht (vllt eher ein stilwechsel nach 7 minuten eines stückes :lol: ), bei populärer musik ist es meist so, das die ersten 3 stücke eine steigerung beinhalten, dann was ruhiges, wieder steigerung und am schluss sachte ausklingen lassen, ist aber auch nicht immer so. stilwechsel hingegen... eher nach 7 jahren...

wahrscheinlich hats ein musik-theoretiker mal von verkaufsgesprächen abgeleitet: einem kunden, der sechs fragen hintereinander mit ja beantwortet hat, kann man getrost als siebentes die frage nach seiner kaufentscheidung stellen.
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Beitragvon Calle » 23.11.2005 (10:17)

Wobei ich die "Sperm" (1994) auch noch sehr, sehr gut finde, die eben lange vor der Erfindung des fürchterlichen Begriffs "Neue Deutsche Härte" entstanden ist und eben auch 2 Jahre vor "Herzeleid" (1996). Und bei letzterer hatte ich persönlich den Eindruck, dass da jemand gut bei der "Sperm" und auch "Defekt" (1995) abgekupfert hat. Liess sich ja alles noch ertragen, bis die anfingen, Coverversionen zu bringen. "Stripped" ist so ziemlich das furchtbarste, was jemals als Cover verbrochen wurde, wenn man mal von "I just can't get Enough" von Charly Lownoise & Mental Theo und dem doofen Manson absieht. Und ein DM-Stück mit Riefenstahl-Videos zu unterlegen, naja...

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