KRACHCOM

Hierzu ein sehr intelligenter Beitrag der Süddeutschen Zeitung:
http://www.sueddeutsche.de/panorama/605/451320/text/

Die Popmusiker selbst wollen sich nun gegen den Missbrauch ihrer Musik wehren. Tom Morello von Rage Against the Machine, Massive Attack, und andere haben die Organisation "Zero Decibel" gegründet, die sich für das Verbot von Folter mit Musik einsetzt, zum Beispiel mit Schweigeminuten bei Konzerten. Nur die Gruppe Metallica freute sich über die Nachricht, Folterhits zu liefern. Das sei ja die Bestätigung, dass ihre Musik so bedrohlich wirkt, wie sie gedacht sei. Außerdem sei die Band froh, ihren Beitrag zum Krieg gegen den Terror zu leisten.

Da gibt es sicherlich viele Bands, die böse sein wollen, es aber nicht sind. Ganz vorne weg sicherlich Feindpflug und Die Toten Hosen...

Metallica sind so dermaßen durch, die verklagen die Amis höchstes, weil sie vergessen haben, die Aufführung bei der GVL anzumelden oder so Sachen.

Trotzdem interessant, dass so eine erfolgreiche Band immer noch solche Statements abliefert. Im Normalfall versucht man ja mit steigendem Ruhm nur noch das Richtige zu sagen.

And242 hat geschrieben:Trotzdem interessant, dass so eine erfolgreiche Band immer noch solche Statements abliefert. Im Normalfall versucht man ja mit steigendem Ruhm nur noch das Richtige zu sagen.

Vielleicht ist das für die Zielgruppe "das Richtige"?!

Mit ziemlicher Sicherheit!
Spätpubertäres "man, bin ich hart"-Gebabe. "Ich höre nur den bösen Sound".

Aber egal, endlich mal etwas gegen diesen ewigen P.C.-Trend.

And242 hat geschrieben:Aber egal, endlich mal etwas gegen diesen ewigen P.C.-Trend.

Die sind aber auch arsch-konservativ und finden das deshalb gut, beim Krieg gegen die pösen Terroristen, die das Vaterland angreifen, mithelfen zu können. Außerdem verklagen sie die eigenen Fans und versuchen möglichst oft zu betonen, dass sie jetzt völlig abstinent leben, um sich vom niederen Pöbel abzuheben. Nicht besonders sympatisch!

Als Arschloch kommt man in Amiland eben weiter...

Nur weil ich eine Kleinigkeit der Aktion gut finde, heißt das nicht, dass mir der Rest gefällt.