GEFF RUSHTON (JOHN BALANCE) 1962-2004

alles was nicht woanders reinpaßt

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Beitragvon Toxxiq » 17.11.2004 (8:30)

azephalia hat geschrieben:so schauts aus. wie man musik und musiker trennen moechte kann ich nicht nachvollziehen - muss ich aber auch nicht. :roll:


Das typische Milli-Vanilli Prinzip. Erst schmelzen Millionen von Fans "hin und wech" zur Musik ihrer Idole und nach Aufdeckung des "Betrugs" ist die gleiche Musik urplötzlich so schlecht, daß Tonträger zerstört oder zurück zum Händler gebracht werden. :roll:
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Beitragvon And242 » 17.11.2004 (9:23)

azephalia hat geschrieben:...
so schauts aus. wie man musik und musiker trennen moechte kann ich nicht nachvollziehen - muss ich aber auch nicht. :roll:

...


Entweder hast Du zuviel Zeit, wenn Du Dir erst den ganzen Lebenslauf eines Künstlers reinziehen musst, um seine Musik hören zu dürfen, oder es handelt sich hierbei um dieses typisches "Ich hab ja so viel Ahnung"-Gequatsche.
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Beitragvon And242 » 17.11.2004 (9:31)

Paradroid hat geschrieben: ...
Letztlich ging es mir aber auch nicht darum, sondern eher ob der Musikkonsument das Verhalten des Musikers egal ist oder sogar verurteilt, sich aber auf der anderen Seite an seinem Gejammere (der Musik) erfreut.


Was für ein Unterschied ist das denn, wenn jemand Noise-Töne erzeugt, weil es ihm schlecht oder gut geht.

Oder ist diese Musik nur Gejammere. Dann finde ich es ziemlich verwerflich damit überhaupt Geld zu machen. Oder so etwas auf einer Veranstaltung zu spielen.

Ich denke einmal an Paul Hardcastle und seinen Song 19. Da hatten auch viele ein Problem darauf zu tanzen.

Aber trotzdem war er mehrere Wochen auf Platz 1. Und ihn hat es auch nicht gestört.

DAF hatten damals auch kein Problem in England vor vielen Skins zu spielen. Hauptsache sie konnten auftreten.

So viel zur Verantwortung. Von wem auch immer...
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Beitragvon haiwire » 17.11.2004 (9:49)

DAF hatten damals auch kein Problem in England vor vielen Skins zu spielen. Hauptsache sie konnten auftreten.


was sie später in einem radio-interview auf einem münchener sender als räuberpistole outeten...
wer kann schon zwischen image und wahren beweggründen unterscheiden? man glaubt alles oder nichts wenn man es nur möchte, zb sind vorhandene/nicht vorhandene drogeneinflüsse keine grundlage für gute oder schlechte musik. nur der künstler selbst weiß, unter welchen einflüssen seine musik entstand.
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Beitragvon Calle » 17.11.2004 (10:56)

DAF hatten damals auch kein Problem in England vor vielen Skins zu spielen. Hauptsache sie konnten auftreten.


Wobei sich natürlich gerade in England auch die Frage erheben würde : Waren das Nazi-Skins ? ;)
Zuletzt geändert von Calle am 17.11.2004 (11:47), insgesamt 3-mal geändert.
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Beitragvon azephalia » 17.11.2004 (11:08)

And242 hat geschrieben:
Entweder hast Du zuviel Zeit, wenn Du Dir erst den ganzen Lebenslauf eines Künstlers reinziehen musst, um seine Musik hören zu dürfen, oder es handelt sich hierbei um dieses typisches "Ich hab ja so viel Ahnung"-Gequatsche.


aber musiker und musik bilden eine einheit (meistens jedenfalls). und wenn jemand "theres too much blood in my alcohol" singt, dann wird das sicher seinen grund haben.

was das mit "ich hab ja so viel ahnung" zu tun haben soll, erschliesst sich mir auch nicht.
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Beitragvon eSpunkt » 17.11.2004 (11:23)

azephalia hat geschrieben:aber musiker und musik bilden eine einheit (meistens jedenfalls). und wenn jemand "theres too much blood in my alcohol" singt, dann wird das sicher seinen grund haben.


ich dachte immer, daß das einfach nur krass klingen sollte ;-) ein wissen um bestimmte aspekte in der biographie der jeweiligen künstler dürfte zum verständnis vieler werke wohl unvermeidbar sein. siehe z.b. beuys fettecke oder douglas p.'s sexuelle ausrichtung.

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Beitragvon Toxxiq » 17.11.2004 (11:53)

Wenn ich demnächst ein tolles, mir unbekanntes Stück von einem unbekannten Künstler höre und mich jemand fragt wie ich das finde, werde ich sagen: "Das weiß ich noch nicht. Ich muß mich erst über Bandnamen, Songnamen, Songtext, Songintention, Erscheinung des Künstlers und Ideologie desselben informieren.":wink:

Sicher bilden Musik und Musiker meistens eine Einheit und zusätzliches Wissen über den Künstler erweitert die Gesamtsicht, aber warum soll ich nicht beides getrennt voneinander bewerten können?
Der engagierte Künstler wird es manchmal nicht verhindern können, daß gerade der Typus Mensch, den er in seinem Song anprangert, die Musik klasse findet. That's life.
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Beitragvon And242 » 17.11.2004 (11:58)

haiwire hat geschrieben: ...wer kann schon zwischen image und wahren beweggründen unterscheiden? man glaubt alles oder nichts wenn man es nur möchte, zb sind vorhandene/nicht vorhandene drogeneinflüsse keine grundlage für gute oder schlechte musik. nur der künstler selbst weiß, unter welchen einflüssen seine musik entstand.


So sieht es aus!

Mich interessieren auch nicht die Beziehungsprobleme von Rammstein unter denen das erste Album entstanden ist. Obwohl mir das Album damals gefiel.

Davon mal abgesehen, finde ich Rammstein jetzt langweilig.
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Beitragvon And242 » 17.11.2004 (12:07)

azephalia hat geschrieben: ...
aber musiker und musik bilden eine einheit (meistens jedenfalls). und wenn jemand "theres too much blood in my alcohol" singt, dann wird das sicher seinen grund haben...


Er hat sein Problem und seinen Fehler erkannt und trotzdem nichts dran getan.

Wieso werden eigentlich immer die Karrieren so hochgelobt, die besonders krass waren. The Doors, Nirvana...

Für mich bilden Musik und Präsentation eine Einheit. Als Beispiel führe ich ganz gerne Kraftwerk auf.
Von den einzelnen Musikern weiß ich kaum etwas. Was soll man auch machen, wenn bestimmte Bücher verboten werden.
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Beitragvon haiwire » 17.11.2004 (12:21)

Er hat sein Problem und seinen Fehler erkannt und trotzdem nichts dran getan.


jetzt wirds albern, woher willst du das denn wissen? ich nehme mal an, du hast dich nie großartig mit coil beschäftigt (ist ja auch keine pflicht), sonst würdest du nicht so einen mist posten. was macht dich denn so sicher, dass er sich mit seiner sucht abgefunden hat? immerhin hats zur selbsterkenntnis gereicht.
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Beitragvon eSpunkt » 17.11.2004 (12:32)

And242 hat geschrieben:Er hat sein Problem und seinen Fehler erkannt und trotzdem nichts dran getan.


einen entzug zu machen, würde ich nicht unbedingt als "nichts tun" bezeichnen, auch wenn der leider nicht geholfen hat.

eS.
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Beitragvon eSpunkt » 17.11.2004 (12:35)

And242 hat geschrieben:Mich interessieren auch nicht die Beziehungsprobleme von Rammstein unter denen das erste Album entstanden ist. Obwohl mir das Album damals gefiel.


es ging hier auch wohl um etwas andere werke als den schweinshaxenrock von rammstein. :-)

aber sicherlich kann und darf dir ein stück fett (um mal bei beuys zu bleiben) auch gefallen, ohne zu wissen, warum & wieso das nun da liegt. die intention bzw. bedeutung wird sich dir ohne wissen um biographische details in solchen (!) fällen jedoch vermutlich nicht erschließen. und bei manchen personen (z.b. burroughs, mishima und mittlerweile auch GPO) scheint mir die biographie interessanter als das werk.

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Beitragvon And242 » 17.11.2004 (13:16)

haiwire hat geschrieben:
Er hat sein Problem und seinen Fehler erkannt und trotzdem nichts dran getan.


jetzt wirds albern, woher willst du das denn wissen? ich nehme mal an, du hast dich nie großartig mit coil beschäftigt (ist ja auch keine pflicht), sonst würdest du nicht so einen mist posten. was macht dich denn so sicher, dass er sich mit seiner sucht abgefunden hat? immerhin hats zur selbsterkenntnis gereicht.


Er bemühte sich...

Das Resultat (Tod) steht trotzdem zumindest fest.
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Beitragvon .siamesiC Twin. » 17.11.2004 (13:17)

azephalia hat geschrieben:dann bleiben einem wahrlich nicht mehr viele kuenstler gerade im industrie-, aber auch im elektrobereich.


warum so eng sehen. trifft das nicht auf teile des gesamten musik'szene' zu (wasimmer man jetzt auch unter musik versteht)?
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