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Für alle die Terry Pratchett lieben

Beitragvon Cripple » 31.07.2003 (9:50)

Im Ausgust erscheint:

Die Nachtwächter

Bild

Kurzbeschreibung
"Böses Erwachen für die Stadtwache auf der Scheibenwelt. Während Kommandeur Mumm von der Stadtwache den gefährlichen Verbrecher Carcer verfolgt, kommt es in der Stadt Ankh-Morpork zu einem folgenschweren Unfall. Auf dem Dach der Bibliothek wird Mumm vom Blitz getroffen und dreißig Jahre in die Vergangenheit versetzt, ins alte Ankh-Morpork: Dort besteht die Wache aus korrupten Versagern, die Gefahren scheuen und ihre Aufgabe keineswegs darin sehen, dem Gesetz Geltung zu verschaffen. Sowohl die Anhänger des herrschenden Patriziers, Lord Winder, als auch die seines Rivalen Schnappüber, von dem sich viele Bürger der Stadt Verbesserungen erhoffen, versuchen, die Wächter für ihre Zwecke zu nutzen. Angesichts der drohenden bürgerkriegs-ähnlichen Zustände will Mumm vor allem eines: nach Hause. Doch er begreift, dass er in die Rolle des legendären John Keel schlüpfen muss, um dafür zu sorgen, dass in der Zukunft die ihm ver-traute Stadt Ankh-Morpork entsteht. Vor allem aber muss er sich selbst, den jungen Sam Mumm, Obergefreiten der Nachtwache, auf den richtigen Weg bringen und vor den schädlichen Einflüssen Carcers schützen "


Ich habe schon mal vorbestellt!
Endlich mal wieder was neues vom Meister!
Cripple
 

Beitragvon ak75 » 31.07.2003 (11:38)

hm. Nehmt mir das mal nicht übel, aber ich sehe nicht was man auf Dauer an Pratchett finden kann. Irgendwann hatte sich der Humor eingependelt und ausgelutscht. Mehr als die Drei Bücher über den Tod (und binky :!: ) habe ich mir dann nie antun können, auch wenn die echt gut waren. Ist auf Dauer halt eher nicht so mein Ding.

Auf der anderen Seite der Medaille bin ich jedoch Potter infiziert, was wiederum auch für einige Leute schwer nach zu vollziehen sein dürfte. Jedem das seine.

Für Fans der Makaberen Literatur a la Lovecraft, Poe, Lord Dunsany, usw. empfehle ich mal William Hope Hodgsons "The House on the Borderlands".

Da ich mich in der Mitte des Buches befinde und noch nicht fertig bin, lasse ich mal den Herren Lovecraft darüber sprechen:

Aus

Supernatural Horror in Literature

Of rather uneven stylistic quality, but vast occasional power in its suggestion of lurking worlds and beings behind the ordinary surface of life, is the work of William Hope Hodgson, known today far less than it deserves to be. Despite a tendency toward conventionally sentimental conceptions of the universe, and of man's relation to it and to his fellows, Mr. Hodgson is perhaps second only to Algernon Blackwood in his serious treatment of unreality. Few can equal him in adumbrating the nearness of nameless forces and monstrous besieging entities through casual hints and insignificant details, or in conveying feelings of the spectral and the abnormal in connection with regions or buildings.

...

The House on the Borderland (1908) -- perhaps the greatest of all Mr. Hodgson's works -- tells of a lonely and evilly regarded house in Ireland which forms a focus for hideous otherworld forces and sustains a siege by blasphemous hybrid anomalies from a hidden abyss below. The wanderings of the Narrator's spirit through limitless light-years of cosmic space and Kalpas of eternity, and its witnessing of the solar system's final destruction, constitute something almost unique in standard literature. And everywhere there is manifest the author's power to suggest vague, ambushed horrors in natural scenery. But for a few touches of commonplace sentimentality this book would be a classic of the first water.


Mir taugt's auch. :D
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Re: Für alle die Terry Pratchett lieben

Beitragvon .siamesiC Twin. » 31.07.2003 (15:08)

Cripple hat geschrieben:Ich habe schon mal vorbestellt!
Endlich mal wieder was neues vom Meister!


wurde auch zeit. mir ist in letzter zeit en bissl der lesestoff ausgegangen... gerade im bereich fantasy / sci-fi finde ich in letzter zeit nur schrott....
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Beitragvon vac » 31.07.2003 (17:22)

die drachenlanze kennst du schon, oder? lese ich gerade. geniale sache das.
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Beitragvon .siamesiC Twin. » 31.07.2003 (18:14)

vac hat geschrieben:die drachenlanze kennst du schon, oder? lese ich gerade. geniale sache das.


nö, kenn ich nicht. mag aber keine fantasy sachen, die sich zu wichtig nehmen.... (hdr macht ne ausnahme).
um was gehts denn da?
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Beitragvon Paradroid » 31.07.2003 (19:16)

.siamesiC Twin. hat geschrieben:
vac hat geschrieben:die drachenlanze kennst du schon, oder? lese ich gerade. geniale sache das.


nö, kenn ich nicht. mag aber keine fantasy sachen, die sich zu wichtig nehmen.... (hdr macht ne ausnahme).
um was gehts denn da?


hm, hab glaub ich so 4 romane aus der reihe vor einigen jahren mal gelesen. mehr oder weniger war die handlung ständig die gleiche: die helden gehen durch den wald ... schlacht... die helden gewinnen .... die helden gehen durch ein tal .... schlacht ... die helden gewinnen ... die helden gehen in eine burg ... schlacht ... die helden gewinnen ... ende. :)
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Beitragvon vac » 31.07.2003 (22:28)

nö, die chronik der drachenlanze finde ich persönlich sehr gelungen. auf jeden fall nicht so staubtrocken wie herr der ringe und auch nicht so kiddie-metzelmetzel wie die berüchtigten romane um drizzt do'urden, den dunkelelfen (den sollte eigentlich jeder fantasy-fan kennen :)). klar gibt es bei der drachenlanze auch helden, aber davon lebt nun mal beinahe jede fantasy-geschichte. der unterschied bei der drachenlanze ist, dass jede person in der heldentruppe mit sich selber kämpft, dass alle ihre probleme und schwächen haben. beispielsweise raistlin, der magier, bei dem man nie so richtig weiß, ob er nun gut oder böse ist (und der damit sein neutrale gesinnung gut verkörpert)

also ich bin seit den "forgotten realms/vergessene reiche"-büchern von r.a. salvatore sehr vorsichtig geworden, was bücher zu dungeons&dragons angeht, aber die drachenlanze hat mich sofort begeistert. zur zeit gibt es die die jeweils 2 der ersten 4 bände im doppelpack für 8 euro. teil 5+6 (und damit der abschluss der chroniken) kommt leider erst im september raus. einzeln kaufen mag ich mir die jetzt aber auch nicht. kannst ja einfach mal nen blick riskieren ;)
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Beitragvon Paradroid » 01.08.2003 (1:08)

vac hat geschrieben:die chronik der drachenlanze


hm, ja, hab ich von die chronik teil 1 und 2 und von geschichte teil 1 ... irgendwelche hatte ich mir auch mal noch ausgeliehen ... so richtig vom hocker gehauen hatte es mich halt nicht, obwohl es sicher auch viel schlechteres gibt.
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Beitragvon Cripple » 01.08.2003 (6:51)

Zum Thema "Herr der Ringe"!
Nachdem mir jeder vorgeschwärmt hatte
wie toll doch die Geschichte wäre, habe ich
sie halt mal gelesen und für mich als
vollkommen überbewertet eingeordnet!
über weite Strecken ist es einfach nur
langweilig!

Da lobe ich mir die Geschichten von
Tad Williams!
Die sind zwar meist auch nicht gerade
kurz, aber wenigstens haben sie mehr
Einfallsreichtum zu bieten!
Cripple
 

Beitragvon ak75 » 01.08.2003 (9:04)

Cripple hat geschrieben:Zum Thema "Herr der Ringe"!
[...] für mich [...]
über weite Strecken ist es einfach nur
langweilig!

Da lobe ich mir die Geschichten von
Tad Williams!
Die sind zwar meist auch nicht gerade
kurz, aber wenigstens haben sie mehr
Einfallsreichtum zu bieten!


Mal egal, was man von Tolkien halten mag, aber zu sagen, dass Tad Williams mehr einfallsreichtum besitzt, nur weil er schlichtweg einfacher zu lesen ist, wäre so als würde man sagen Scooter haben mehr Einfallsreichtum als Kraftwerk.

Ich weiß, dass Tolkien das literarische Rad nicht erfunden hat, und seine Geschichte bisweilen auch sehr langatmig geschrieben ist. Die Umsetzung ist also durchaus mangelhaft, jedoch kann ich mir vor dem Hintergrund des Silmarilion, und der Trilogie definitiv sagen, dass er alles andere als Einfallslos war. Ja, das meiste von dem was er geschrieben sind Metaphern für Gestalten der Nordischen Mythologie, aber man darf nicht vergessen, das so etwas wie der Herr der Ringe vorher noch nicht in der Form existiert hatte, und allein der Umfang der Gestaltung und Detailierung der Welt Mittelerde ist bis Heute schlichtweg unerreicht.

Die hier so hoch gelobte Drachenlanze, sowie Tad Williams sind beide, genau wie fast alle Fantasy Literatur im großen und ganzen Variationen von dem von Tolkien vorbeschriebenem Geschichtszyklus. Das Du die Triloge nicht magst kann ich durchaus und gut verstehen, aber das nun als Einfallslos zu bezeichnen zeugt nicht wirklich davon, dass dieses Statement durchdacht wäre, sondern höchstens von einem plumpen Versuch zur Provokation. Plump weil allein diese undurchdachte Klassifizierung von Tolkien Dich als völlig unbefangen in der Thematik outet.

In meinen Augen ist Drachenlanze, genau wie der Rest der gesamten TSR D&D Literatur absolut langweiliger, vorhersehbarer Schlonz. Das ist so ziemlich das ödeste was man sich in Sachen Fantasy Literatur überhaupt reinziehen kan. Ich habe diese Sachen Jahrelang gelesen als sie damals herauskamen. Eine Jugendsünde, aber zumindest weiß ich somit ganz genau wovon ich spreche. Tad Williams, ist hingegen schon um einiges besser, wobei mich bei ihm seine Neigung das Geschriebene so ewig in die Länge zu ziehen davon abhielt mich tiefer in seine Sachen hinein zu lesen. Nach der Memory Sorrow & Thorn Saga, und 3 Büchern Otherland war für mich Schicht in dem Schacht. In meinen Augen ist Williams höchstens zum Einschlafen tauglich.

Michael Moorcock der ähnlich viele Ideen in seine Kurzgeschichten und Novellen packte ist ein gutes Gegenbeispiel. Da ist das Resultat dann wenigstens Spannend. Den Elric Teil der Saga vom "Eternal Champion"nutze ich mal als Referenzwerk. Wenn man sie komplett durchliest, ergibt sich aus dem Roten Faden des Schwertes Stormbringer auch noch eine in sich geschlossene Geschichte die unabhängig von den einzelenen Kurzgeschichten eine eigene, übergreifende Story für sich ergibt die einen quasi dafür belohnt sich alles andere durchgelesen zu haben.

Persönlich lese ich inzwischen kaum noch Fantasy Literatur, und bei Sci-Fi halte ich mich meist an Leute wie Phillip K. Dick, oder Frank Herbert. Ich habe wahrscheinlich einfach irgendwann mal zu viel in der Richtung vertilgt. Für die Fans von Pratchett, habe ich jedoch auf jeden Fall noch ein Schmankerl der in eine ähnliche Richtung geht: Robert Asprin's MYTH Bücher sind zwar schon etwas älter, dafür aber auf jeden Fall Klassiker des Genres. Die Art von Humor ist sehr ähnlich der von Pratchett. Das erste Myth Buch "Another Fine MYTH" ist schon 1978 erschienen.

Asprin erlangte seinerzeit einen Gewissen Kultstatus als Editor der Thieves' World Anthologien, die auch für sich ein heisser Tip sind. Eine Sammlung Kurzgeschichten die sich über mehr als 15 Bücher erstreckt hatte. Wobei als Vorlage für die Autoren lediglich galt, dass sie eine vorgeschriebene Welt hatten, die Geschichten Chronologisch in Reihenfolge waren, und sich jeder bei Charakteren der anderen Autoren bedienen durfte. Mitgemacht hat so ziemlich alles und jeder der damals einen Namen in Sachen Fantasy und SF Literatur hatte. In so fern dient die Anthologie auch schon zum reinschmökern und kennen lernen diverser Autoren, selbst wenn man davon absieht, dass die Kurzgeschichten für sich genial sind.
ak75
 

Beitragvon nihil » 01.08.2003 (9:16)

von tad williams ist eigentlich fast alles super
-=>my body cannot die<=-
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Beitragvon Cripple » 01.08.2003 (9:19)

ak75 hat geschrieben:aber das nun als Einfallslos zu bezeichnen zeugt nicht wirklich davon, dass dieses Statement durchdacht wäre, sondern höchstens von einem plumpen Versuch zur Provokation.


Es soll kein Versuch sein zu provazieren!
Ich habe geschrieben, das Tolkien mir über weite Strecken einfach zu
langweilig schreibt! So habe ich zum Beispiel das Gefühl beim lesen
gehabt, das ihm irgendwie zum Schluß die Ideen ausgegangen sind!
Und da hat T.Williams für mich halt mehr zu bieten!
Vielleicht liegt es auch daran das es "einfacher" zu lesen ist!

ak75 hat geschrieben: Plump weil allein diese undurchdachte Klassifizierung von Tolkien Dich als völlig unbefangen in der Thematik outet.


Ich habe nie behauptet das ich von Fantasy Literatur Ahnung habe
und werde dies auch nicht tun! Dafür lese ich zu viele unterschiedliche
Sachen!

ak75 hat geschrieben:Tad Williams, ist hingegen schon um einiges besser, wobei mich bei ihm seine Neigung das Geschriebene so ewig in die Länge zu ziehen davon abhielt mich tiefer in seine Sachen hinein zu lesen.


Was mir halt bei ihm gerade gefällt!

ak75 hat geschrieben:Für die Fans von Pratchett, habe ich jedoch auf jeden Fall noch ein Schmankerl der in eine ähnliche Richtung geht: Robert Asprin's MYTH Bücher sind zwar schon etwas älter, dafür aber auf jeden Fall Klassiker des Genres. Die Art von Humor ist sehr ähnlich der von Pratchett. Das erste Myth Buch "Another Fine MYTH" ist schon 1978 erschienen.


Werde ich wohl mal antesten! Danke für den Tip!
Cripple
 

Beitragvon vac » 01.08.2003 (10:28)

also mich persönlich langweilte die eric-saga eher. widersprüchlich und mindestens(!) ebenso vorhersehbar wie die d&d-romane. mit der zeit (sprich: ab band2 (ich hab die sammelwerke mit jeweils 2 oder 3 büchern drin) ging mir dieser ewig verzweifelte antiheld mit seinem bösen bösen schwert nämlich auch auf den geist. die bücher strotzten nur so von wiederholungen. elric verrät seine freunde, schwert tötet freund, blabla. das war beim ersten mal noch unerwartet, aber später fragt man sich doch nur noch wann denn nun der nächste weggefährte stirbt und wen elric als nächstes im stich lässt. sorry, aber: *gähn*.

da finde ich die drachenlanze besser. schön zu lesen (elric hatte da für meinen geschmack auch so einige langwierige durststrecken), episch und alles in allem doch nicht wirklich vorhersehbar. oder weiß jemand beim lesen, was die mysteriösen drachenkugeln sind? oder was mit raistlin im turm der magier passierte? oder er fitzban ist?

ak: tolkien war ein wegbereiter, ok. aber ist deswegen alles andere schlecht und von ihm abgekupfert? letztendlich ist doch nahezu alles in der literatur eine wiederholung oder variation von irgendwelchen alten geschichten. in der fantasy genrebedingt noch etwas mehr als anderswo. und fantasygeschichten sind nunmal märchen.
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Beitragvon ak75 » 01.08.2003 (15:18)

Cripple hat geschrieben:Es soll kein Versuch sein zu provazieren!
Ich habe geschrieben, das Tolkien mir über weite Strecken einfach zu
langweilig schreibt! So habe ich zum Beispiel das Gefühl beim lesen
gehabt, das ihm irgendwie zum Schluß die Ideen ausgegangen sind!
Und da hat T.Williams für mich halt mehr zu bieten!
Vielleicht liegt es auch daran das es "einfacher" zu lesen ist!



Ich kann Dir da schon folgen, und gebe zu dass Tolkien auch sehr langweilig werden kann, besonders in den Passagen in denen die Beschreibungen der Orte oder Personen dann Seitenlang breit getreten werden. Das meine ich auch wenn ich sage dass Tolkien schwer zu lesen ist. Ich teile jedoch Deine Meinung über mangelnden Ideenreichtum bei ihm nach wie vor nicht.

Cripple hat geschrieben:
ak75 hat geschrieben:Tad Williams, ist hingegen schon um einiges besser, wobei mich bei ihm seine Neigung das Geschriebene so ewig in die Länge zu ziehen davon abhielt mich tiefer in seine Sachen hinein zu lesen.


Was mir halt bei ihm gerade gefällt!


Wenn das so ist, dann habe ich dich falsch verstanden. Ich dachte es wäre gerade das was Dir nicht gefällt. Dann hätte ich jedoch eine weitere Empfehlung für Dich. Steven Erikson's "Malazan Book of the Fallen" Saga (Erstes buch heisst Gardens of the Moon). Das sind zwar alles ziemlich fette shmöker, aber durchaus das Lesen wert. Mit Abstand eine der besten Geschichten die ich seit langem im Fantasy Bereich gelesen habe. Sehr gute Charaktere, und ein sowohl spannender als auch unvorhersehbarer Plot. Eines der besten Autoren Debüts seit langem.

Cripple hat geschrieben:
ak75 hat geschrieben:Für die Fans von Pratchett, habe ich jedoch auf jeden Fall noch ein Schmankerl der in eine ähnliche Richtung geht: Robert Asprin's MYTH Bücher sind zwar schon etwas älter, dafür aber auf jeden Fall Klassiker des Genres. Die Art von Humor ist sehr ähnlich der von Pratchett. Das erste Myth Buch "Another Fine MYTH" ist schon 1978 erschienen.


Werde ich wohl mal antesten! Danke für den Tip!


Gern geschehen, ich hoffe sie gefallen Dir.

vac hat geschrieben:ak: tolkien war ein wegbereiter, ok. aber ist deswegen alles andere schlecht und von ihm abgekupfert? letztendlich ist doch nahezu alles in der literatur eine wiederholung oder variation von irgendwelchen alten geschichten. in der fantasy genrebedingt noch etwas mehr als anderswo. und fantasygeschichten sind nunmal märchen.


Du hast natürlich Recht. Tolkien war einer der ersten, hat aber, wie ich auch erwähnte, vieles von seiner Welt auf den (Nordischen) Sagen unserer Welt basiert. In so fern gibt es auch relativ wenig originelles. Ich finde nicht alles was nach Tolkien kam schlecht, und selbst wenn es eine Kopie ist, finde ich das nicht zwangsläufig schlimm. Mir persönlich ist die Drachenlanze inzwischen einfach zu voll von Klischees, und zu geradlinig. Ich glaube Paradroid hat es ganz gut getroffen mit seiner Umschreibung.

Was Elric angeht hast Du auch nicht unrecht. Moorcock wird auf Dauer genauso lang gezogen wie Williams, nur auf eine andere Art und Weise eben. Wahrscheinlich wäre Fritz Leiber mit seinen "Fafhrd and the Grey Mouser" Geschichte ein viel besseres Beispiel gewesen. Ich habe manchmal das Gefühl das Heutzutage jemand aus jeder jener Gesichten eben einen 1000 Seiten Schinken machen würde, wenn es eben die Kurzgeschichte auch tut, und das halte ich für eine Krankheit des Genres weswegen ich mich inzwischen weitgehend davon fern halte.
ak75
 

Beitragvon Cripple » 02.08.2003 (13:34)

ak75 hat geschrieben: Nach der Memory Sorrow & Thorn Saga, und 3 Büchern Otherland war für mich Schicht in dem Schacht.


Deinen Worten entnehme ich das du die Otherland-geschichte nicht
bis zum Schluß gelesen hast, was ich sehr schade finde!
Da ich der Meinung bin das erst die letzten Seiten einem die
Geschichte erst richtig erklären, und man viele Dinge,
welche man vorher gelesen hat und nicht richtig verarbeiten
konnt, erst richtig bewußt werden.
Cripple
 

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