von Seelensturm » 20.09.2006 (17:57)
Ich bin mit Sicherheit nicht aus lauter Bequemlichkeit nicht wählen gegangen. Das Wahllokal lag nur ca. 400m Fußmarsch entfernt. Irgendwie hab ich schon mal fast alles gewählt (außer rechts und obskurste Miniparteien). Nur haben mich anschließend die gebrochenen Wahlversprechen eher zu der Meinung kommen lassen, dass wenn "Wahlen etwas ändern würden, man sie schon längst abgeschafft hätte." Ich bin schon ein politisch interessierter Mensch, aber bei mir stellt sich immer mehr Gleichgültigkeit ein, bei dem Müll den hier unsere Politiker Tag für Tag fabrizieren. Die sind soweit vom Volk entfernt, wie die Erde vom Miniplaneten Pluto. Warum soll dann gerade eine Wahl etwas ändern?!
Eine Wahl sollte für ungültig erklärt werden, wenn unter 50% Wahlbeteiligung vorliegt. Und hier im Wahlkreis lag sie bei 49,6%. Dafür müssten sich die Politiker dann rechtfertigen. Im Falle einer Wahlwiederholung müssten die gewählten "Volksvertreter" dann gegen gänzlich neue und "unbeleckte" Vertreter der Partei ausgetauscht werden. Sozusagen wegen Unfähigkeit, das Volk nicht erreicht zu haben, bestraft werden, noch eine Legislaturperiode fett Kohle einzustreichen (wobei sich das bei den Kommunalpolitikern noch eher in Grenzen hält).
Zumindest schenke ich dem Spruch mal Glauben, "Neue Besen kehren gut."
Gruß,
der Seelensturm
Nichts ist, wie es scheint...