der kampf der npd gegen die zecken

alles was nicht woanders reinpaßt

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Beitragvon Stahlknecht » 20.09.2006 (15:35)

And242 hat geschrieben:
white room hat geschrieben:Wow,

damit hat er den Wahlhelfer aber bestimmt schwer beeindruckt, der seine ungültige Stimme ins Altpapier geworfen hat...

Wieder ein in Indiz dafür, warum ein Protetswähler eher sein Kreuz bei der NPD macht.


Wollte ich gerade anfügen/editieren.
NPD-Protestwähler werden offensichtlich ernster genommen.
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Beitragvon ohmnoise » 20.09.2006 (16:13)

And242 hat geschrieben:Differenziert eigentlich jemand zwischen Nicht-Wähler und Ungültig-Wähler?
Beim letzten Typ spielt auf jeden Fall die Bequemlichkeit keine Rolle.


Eine Stimmenthaltung und eine ungültige Stimmabgabe haben beide den gleichen Einfluß auf das Wahlergebnis (nämlich keinen). Nur in Ausnahmefällen (Landtagswahlen in Berlin und Saarland) gilt für die Berechnung der 5%-Hürde die Zahl der abgegebenen statt der gültigen Stimmen und könnte so einen marginalen Einfluß haben.
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Beitragvon And242 » 20.09.2006 (16:27)

ohmnoise hat geschrieben:Eine Stimmenthaltung und eine ungültige Stimmabgabe haben beide den gleichen Einfluß auf das Wahlergebnis (nämlich keinen).

Genau wie man zwischen Unfall und absichtlicher Tötung nicht differenziert. Ergebnis: Beide tot.

Wenn jeder zur Wahl geht, braucht niemand mehr über das Potential der Nichwähler zu spekulieren.
Und von Deinem Ausnahmefall wusste ich bis jetzt noch nichts. Wieder etwas gelernt!
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Beitragvon Seelensturm » 20.09.2006 (17:57)

Ich bin mit Sicherheit nicht aus lauter Bequemlichkeit nicht wählen gegangen. Das Wahllokal lag nur ca. 400m Fußmarsch entfernt. Irgendwie hab ich schon mal fast alles gewählt (außer rechts und obskurste Miniparteien). Nur haben mich anschließend die gebrochenen Wahlversprechen eher zu der Meinung kommen lassen, dass wenn "Wahlen etwas ändern würden, man sie schon längst abgeschafft hätte." Ich bin schon ein politisch interessierter Mensch, aber bei mir stellt sich immer mehr Gleichgültigkeit ein, bei dem Müll den hier unsere Politiker Tag für Tag fabrizieren. Die sind soweit vom Volk entfernt, wie die Erde vom Miniplaneten Pluto. Warum soll dann gerade eine Wahl etwas ändern?!

Eine Wahl sollte für ungültig erklärt werden, wenn unter 50% Wahlbeteiligung vorliegt. Und hier im Wahlkreis lag sie bei 49,6%. Dafür müssten sich die Politiker dann rechtfertigen. Im Falle einer Wahlwiederholung müssten die gewählten "Volksvertreter" dann gegen gänzlich neue und "unbeleckte" Vertreter der Partei ausgetauscht werden. Sozusagen wegen Unfähigkeit, das Volk nicht erreicht zu haben, bestraft werden, noch eine Legislaturperiode fett Kohle einzustreichen (wobei sich das bei den Kommunalpolitikern noch eher in Grenzen hält).

Zumindest schenke ich dem Spruch mal Glauben, "Neue Besen kehren gut."


Gruß,
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Beitragvon And242 » 20.09.2006 (18:08)

Seelensturm hat geschrieben:Irgendwie hab ich schon mal fast alles gewählt (außer rechts und obskurste Miniparteien). Nur haben mich anschließend die gebrochenen Wahlversprechen eher zu der Meinung kommen lassen, dass wenn "Wahlen etwas ändern würden, man sie schon längst abgeschafft hätte."

Dann wähl doch die NPD, die können wenigstens keine Versprechen brechen. :wink:

Seelensturm hat geschrieben:Eine Wahl sollte für ungültig erklärt werden, wenn unter 50% Wahlbeteiligung vorliegt. Und hier im Wahlkreis lag sie bei 49,6%. Dafür müssten sich die Politiker dann rechtfertigen. Im Falle einer Wahlwiederholung müssten die gewählten "Volksvertreter" dann gegen gänzlich neue und "unbeleckte" Vertreter der Partei ausgetauscht werden. Sozusagen wegen Unfähigkeit, das Volk nicht erreicht zu haben, bestraft werden, noch eine Legislaturperiode fett Kohle einzustreichen (wobei sich das bei den Kommunalpolitikern noch eher in Grenzen hält).

Diesen Vorschlag sollte man besser gestern als morgen umsetzen!!!
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Beitragvon lankin » 25.09.2006 (18:16)

white room hat geschrieben:
Stahlknecht hat geschrieben:... ein Bekannter hat mindestens schon einmal bewußt ungültig "gewählt", um seinen Protest auszudrücken.




Wow,

damit hat er den Wahlhelfer aber bestimmt schwer beeindruckt, der seine ungültige Stimme ins Altpapier geworfen hat...


Diese Stimmen beeinflussen vielleicht nicht das Wahlergebnis, aber sie werden erfasst und im Wahlergebnis ausgewiesen. Ich geh mal davon aus, würden alle Nichtwähler stattdessen einen ungültigen Wahlzettel abgeben, wäre die "Panik" im politischen Lager deutlich größer als bei einem NPD-Erfolg. Es wäre nämlich der Beweis, dass die Masse Unzufriedener endlich ihren Allerwertesten hochbekommt.
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Beitragvon Fleischfresse » 25.09.2006 (18:39)

Es wäre nämlich der Beweis, dass die Masse Unzufriedener endlich ihren Allerwertesten hochbekommt.


... und dabei nicht zwischen Pest und AIDS entscheiden muss, sondern einfach ihre Unzufriedenheit in Form von einer gewissen Neutralität ausdrückt. Gar nicht so verkehrt, jedoch wohl nie realisierbar. Wie wirkt sich das auf die Wahlbeteiligung aus? Sollte es dies tun, so beeinflusst es auch die prozentualen Ergebnisse der Parteien!?
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Beitragvon Stahlknecht » 25.09.2006 (19:19)

Fleischfresse hat geschrieben:
Es wäre nämlich der Beweis, dass die Masse Unzufriedener endlich ihren Allerwertesten hochbekommt.


... und dabei nicht zwischen Pest und AIDS entscheiden muss, sondern einfach ihre Unzufriedenheit in Form von einer gewissen Neutralität ausdrückt. Gar nicht so verkehrt, jedoch wohl nie realisierbar. Wie wirkt sich das auf die Wahlbeteiligung aus? Sollte es dies tun, so beeinflusst es auch die prozentualen Ergebnisse der Parteien!?


EDIT: Korrektur

Ungültige Stimmen fließen nicht in das Wahlergebnis ein (sie sind ungültig).

Allerdings beeinflußt die Wahlbeteiligung die prozentualen Ergebnisse. Eine hohe Beteiligung ist zum Vorteil großer bzw. Nachteil kleiner Parteien (Sitzverteilung, 5% Hürde).
Ein weiterer Grund weshalb die Großen eine hohe Wahlbeteiligung möchten.
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Beitragvon And242 » 25.09.2006 (21:51)

Stahlknecht hat geschrieben:Allerdings beeinflußt die Wahlbeteiligung die prozentualen Ergebnisse. Eine hohe Beteiligung ist zum Vorteil großer bzw. Nachteil kleiner Parteien (Sitzverteilung, 5% Hürde).
Ein weiterer Grund weshalb die Großen eine hohe Wahlbeteiligung möchten.

Wir wir etwas weiter oben gelesen haben, ist es aber nicht grundsätzlich so.
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Beitragvon lankin » 26.09.2006 (10:06)

Stahlknecht hat geschrieben:Sollte es dies tun, so beeinflusst es auch die prozentualen Ergebnisse der Parteien!?


ich hätte statt "vielleicht" lieber das wörtchen "zwar" benutzen sollen. tut es natürlich nicht. achte aber mal bei der nächsten wahl auf das ausführliche ergebnis in der presse... hier mal eine statistik 1953 bis 1996 für die bundestagswahl (weiter unten auf der seite):

http://www.bundeswahlleiter.de/abc/d/tue1.htm
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Beitragvon Stahlknecht » 26.09.2006 (16:47)

Bald weiß zwar Niemand mehr, wer was in diesem Forum schrieb... :wink:
aber die Statistik ist in gewissem Rahmen interessant und ich nehme an, daß die Abnahme ungültiger Stimmen bis 1972 an der gleichzeitigen Abnahme unbewußter "Ungültig-Wähler" gelegen hat.
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Beitragvon And242 » 29.09.2006 (19:50)

Hab noch ein Interview gefunden, wo der NDR-Interviewer sich lächerlich macht:
<Frage und Antwort von einer Person>
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Beitragvon Fleischfresse » 29.09.2006 (20:01)

Der ist wirklich knuddelig!

Interessanter Wandel, vor nicht vielen Jahren wäre man nie auf die Idee gekommen einen NPD Fuzzi in ein öffentliche Runde einzuladen und ihm somit eine Profilierungsplattform zu bieten.
Zeiten ändern sich, Einschaltquoten auch...
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Beitragvon Tempest » 03.10.2006 (6:44)

Fleischfresse hat geschrieben:Der ist wirklich knuddelig!

Interessanter Wandel, vor nicht vielen Jahren wäre man nie auf die Idee gekommen einen NPD Fuzzi in ein öffentliche Runde einzuladen und ihm somit eine Profilierungsplattform zu bieten.
Zeiten ändern sich, Einschaltquoten auch...

fallen deren inhalte und aussagen nicht unter das verbotsgesetz?
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Beitragvon Toxxiq » 03.10.2006 (9:37)

Tempest hat geschrieben:
Fleischfresse hat geschrieben:Der ist wirklich knuddelig!

Interessanter Wandel, vor nicht vielen Jahren wäre man nie auf die Idee gekommen einen NPD Fuzzi in ein öffentliche Runde einzuladen und ihm somit eine Profilierungsplattform zu bieten.
Zeiten ändern sich, Einschaltquoten auch...

fallen deren inhalte und aussagen nicht unter das verbotsgesetz?


In Österreich vielleicht. Bei uns wurde die NPD in bisher keinem Verbotsverfahren als verfassungsfeindlich eingestuft.
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