Jazz.

alles was nicht woanders reinpaßt

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Jazz.

Beitragvon -=tribe of ihadh=- » 11.01.2006 (21:00)

Und hier wieder einer der beliebten Empfehlungsthreads...

Habe festgestellt, dass ich mich in diesem Bereich so gut wie gar nicht auskenne, es aber gerne tun würde. Was könnt ihr so empfehlen?
Eigentlich ist mir relativ egal was für Jazz, ob es nun "verrauchter-Kellerclub-mit-schwarzem-Rollkragenpullover-Publikum"-Jazz ist oder stundenlange Improvisationen... Dunkel und smooth kann es ruhig sein, aber auch Miles Davis-like. Nur Dixieland und Boogie-Woogie mag ich nicht so.
Wär cool wenn ihr hinter die Empfehlung kurz schreiben könntet wo der Fokus bei der entsprechenden Aufnahme liegt.
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Beitragvon sex machine » 11.01.2006 (21:13)

Ich mag eigentlich nur den "ganz freien Kram": John Coltrane, Albert
Ayler und einiges von Sun Ra...
hab ich wen vergessen??? Klar: Miles Davis (hattest Du ja selbst erwaehnt).
Solltest Du z.B. auch auf Krautrock stehen (Can, Neu, alte Kraftwerk), waer`s sicherlich die richtige "Einstiegsdroge".
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Beitragvon Plankopie » 11.01.2006 (21:22)

Hab momentan selbst Interesse an Free-Jazz, obwohl ich kaum was kenne. John Zorn vielleicht?
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Beitragvon And242 » 11.01.2006 (22:08)

Clock DVA - Thirst :!:
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Früher bewunderte man die SA, heute bewundere ich die AntiFa!
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Beitragvon hoelk » 11.01.2006 (23:58)

wenns hart sein soll
Peter Brötzmann - Maschine Gun (oder irgendwas anderes von ihm oder die like a dog quartet aba die isn guter einstieg, nix für leute die warme milch mit honig trinken)
Zu - Igneo (Absoluter Avant-Jazz-Overkill top-tipp aus Spagethifresserland, keinesfalls die neue anhören die is fad)
Bobby Previte / Elliot Sharp / Wayne Horovitz / John Zorn - Downtown Lullaby (etwas rockig)
Ornete Coleman (Lisa Simpsons lieblings saxophonist :) )
Paal Nilsen (die zusammen mit Ken Vandermark oder die mit Mats Gustavson sind eigendlich beide sehr toll, mehr kennich leider auch nicht)

Ruhigere sachen emfpehl ich
Vandermark Five - Airports for Light (sehr nette abwechslungsreiche cd)

wenns um klassischere sachen geh halt die bereit schon erwähnten John Coltrane (ab der sehr empfehlenswerten "Ascension" auch auch richtig schön avant-jazzig vorher eher traditionell), Miles Davis, etc (Weather Report muss ich als ösi wohl auch erwähnen)

geheimtip für funky parties: Brian Auger ;) am besten mal das best of anhören
und führ ruhige stunden John Scofield (angenehmer gitarrenjazz)

ansonnsten wennwir schon beim thema sind: sämmtliche industrial leute die mal interessiert sind was von john zorn hören, sollten umbedingt die "Kristallnacht" antesten. sehr schwer durchzuhalten (und nicht nur wegen lied 2 ;) ) aber da siehtman mal wiso was musikalisch gscheit umgesetzt wird anstatt mit einem synthi und nem reverb pedal.

aja und Japsenavantfuzzis diese ned eh scho können sollten sich die Plays Standards von Ground Zero mal anhören, das hat zwar nix mehr mit jazz zu tun aba es gibt zumindestens ein sehr cooles saxophon

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Beitragvon Ulbricht » 12.01.2006 (0:04)

Essbjörn Svensson - ist allerdings moderner und nicht so wirklich anstrengend.
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Beitragvon EF » 12.01.2006 (14:28)

And242 hat geschrieben:Clock DVA - Thirst :!:


und nicht zu vergessen sind Adi Newtons sachen mit der Anti Group wie z.b. die Ha Zulu 12" und noch jazziger die The Delivery (live beim Berlin Atonal Festival)

Blaine Reininger mit und ohne Tuxedomoon hat auch jazziges zeuchs gemacht.
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Beitragvon Martin » 12.01.2006 (16:17)

BITCHES BREW von Miles Davis - für mich die beste Jazzplatte wo gibt.
Dann noch die späte EXPRESSION von Coltrane und das eine oder andere von Ayler.

In Sachen 'Jazzcore' gab es mal die Grossformations-Walze GOD (mit Kevin Martin, Mick Harris etc.), die live keine Wünsche offen gelassen hat.
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Beitragvon archre » 12.01.2006 (18:07)

Ulbricht hat geschrieben:Essbjörn Svensson


bin auch totaler E.S.T. (Esbjörn Svensson Trio) Fan, kann ich nur empfehlen!

desweiteren hör ich u.a. gern Erik Truffaz, Nils Petter Molvaer, Keith Jarrett, Brad Mehldau, Florian Ross, Sam Yahel und natürlich die Klassiker wie Coltrane, Davis, Louis Armstrong
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Beitragvon charmehaar » 14.01.2006 (0:38)

...kann dir ebenfalsl ZU empfehlen, hab zwar leider nur die Igneo als Kassette aber die Band ist wirklich krass !

http://www.zuism.com/

Ansonsten natuerlich John Zorn, er vereint FreeJazz mit Hardrock und anderen Richtungen auf eine einzigartige weise ! Fang am besten mal mit seiner Band Naked City an.

sein label:
www.tzadik.com

...Wenns mehr rhytmisch sein soll probier mal alles von SonnySharrock, eine Legende die u.a. mit Peter Broetzmann und Bill Laswell die Free Jazz super Band Last Exit bis zu seinem Tod 1994 angefuehrt hat !

ansonsten noch: Peter Broetzmann, Borbetomagus, Flat Earth Society, Fred Frith...
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Beitragvon Verstoerungswahn » 17.01.2006 (15:40)

Wenn es etwas sphärischer sein darf kann ich nur Jan Garbarek empfehlen.
Sehr begnadeter Saxophonist, teils sehr ambient-artige Tracks, teils klassischer Saxophon Jazz, teils "tribal"-artig bzw. folkig. Aber immer hörenswert meines Erachtens. Das Album Rites kann ich sehr empfehlen.
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Beitragvon Martin » 18.01.2006 (13:03)

In Sachen John Zorn wäre noch die Formation PAINKILLER zu erwähnen (= John Zorn / Mick Harris / Bill Laswell).
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Beitragvon hoelk » 18.01.2006 (17:58)

Martin hat geschrieben:In Sachen John Zorn wäre noch die Formation PAINKILLER zu erwähnen (= John Zorn / Mick Harris / Bill Laswell).


aber eher negativ :P (ausser diese neue live die ganz anders klingt als das alte zeuchs)
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Beitragvon Ulbricht » 18.01.2006 (18:06)

Kommt drauf an... Guts Of A Virgin is z.B. Hektik pur, Execution Ground wiederum ist absoluter Minimalismus... inklusive Dub-Versionen.


Takeo Toyama Ensemble

Angejazzt, skurril, aber auch Pop-Elemente... sehr eigen. Irgendwie sehr "japanisch" da die Musik sehr detailreich ist wie vieles aus dieser "Grauzone".
Ich bin durch Zufall auf die Scheibe Green gestoßen - vielleicht mal reinhören ?
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Beitragvon archre » 18.01.2006 (18:37)

wenns etwas experimenteller sein soll kann ich auch noch Yoshihide Otomo's New Jazz Quintet empfehlen...
(die spinnen, die Japaner ;) )
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