Fleischfresse hat geschrieben:Wahrscheinlich muss man sich wirklich das ganze Buch zu Gemüte führen bevor man sich ein Urteil erlauben kann.
- Da magst Du wohl recht haben, aber gerade
das erscheint mir nicht ganz einfach: Ungeachtet seiner Geschmacklosigkeit ist das fragliche Machwerk - sobald man sich an das kontinuierliche Gesuhle im smegmatischen Abschaum gewöhnt hat - nämlich
so was von dröge und öde, dass ich bis heute nicht über Seite 148 hinweggekommen bin und es wohl auch nicht mehr werde. Nicht, weil Sotos' Geschreibsel ach so schockierend wäre, sondern weil es irgendwann einfach nur noch ermüdend, ja: einschläfernd ist, einem alten Mann dabei zuzusehen, wie er seine armselige Persönlichkeit in dem Glauben zelebriert, damit irgend etwas von künstlerischem Wert zu schaffen; - leider vergeblich, und insofern halte ich auch den Vergleich mit B. E. Ellis oder gar W. S. Burroughs für maßlos überzogen.
"Der gebildete Mensch hat die Pflicht, intolerant zu sein." - Nicolás Gómez Dávila