GO Fans: Antreten zum bieten!

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Beitragvon stahlfritz » 04.08.2007 (17:36)

Hier zeigt sich, was ein echter Fan ist!
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Re: GO Fans: Antreten zum bieten!

Beitragvon Eternal Soul » 04.08.2007 (18:20)

stahlfritz hat geschrieben:Hier zeigt sich, was ein echter Fan ist!



*rofl*
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Beitragvon sex machine » 04.08.2007 (19:26)

In Kreuzberg parken kann man damit aber knicken... :D
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Beitragvon Aribert » 04.08.2007 (19:29)

Was ist denn ein Genoceide Organ Auto?
Have you realized that you have the capacity to kill, to take a human life?
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Beitragvon ohmnoise » 05.08.2007 (3:25)

Aribert hat geschrieben:Was ist denn ein Genoceide Organ Auto?


Geschichtsstunde - Nachsitzen # 4563

Gaswagen

Anfänge

Kurz nach der Besetzung Polens wurden die dortigen Heil- und Pflegeanstalten nach Opfern durchkämmt, die von den Nationalsozialisten als lebensunwert erachtet wurden. Diese wurden meist erschossen. Fast zeitgleich - das genaue Datum ist umstritten - mit den Probevergasungen vom Januar 1940 in der NS-Tötungsanstalt Brandenburg/Havel wurde in Ostpreußen und Polen auch ein LKW-Anhänger als mobile Gaskammer eingesetzt. Es handelte sich hierbei um einen durch die Aufschrift „Kaiser’s Kaffee“ getarnten Anhänger, in den reines Kohlenstoffmonoxidgas aus einigen in der Zugmaschine mitgeführten Stahlflaschen eingeleitet wurde. Dieses Gespann war nur wenige Monate in Benutzung, da die Anlieferung der Gasflaschen aus Ludwigshafen nicht praktikabel war.

Auf Anregung von Heinrich Himmler wurden im Herbst 1941 in Mogilew Tötungsversuche mit Autoabgasen durchgeführt, um die Erschießungskommandos künftig von ihren blutigen Mordtaten entlasten zu können. Am 3. November 1941 wurde ein Gaswagen in Sachsenhausen erprobt; dabei tötete man 30 russische Kriegsgefangene mit Motorabgasen.

Einsatzorte

Seit Dezember 1941 waren Gaswagen hauptsächlich in Vernichtungslager Kulmhof, aber auch in Riga und bei einigen Einsatzgruppen im Einsatz. 1942 wurden Gaswagen aus Berlin zum Einsatz nach Jugoslawien (Belgrad) geordert. Zwischen März und Mai wurden 7.500 Juden und Roma vom KZ Sajmiste auf der Fahrt mitten durch Belgrad nach Jaijnce, wo die Leichen in eine Grube geworfen wurden, ermordet. Nach diesem Einsatz fuhr man die Gaswagen wieder zurück nach Berlin und nach einer überholung wurden sie anschließend bei den Einsatzgruppen in Weißrussland (Minsk) eingesetzt. Auch bei den KdS-Dienststellen, den Nachfolgeinstitutionen der Einsatzgruppen, wurden sie teilweise für die Hinrichtung von Häftlingen - vor allem von Juden - verwendet, so z.B. in Kiew 1942/43.

Technisches

Beim Bau dieser Gaswagen beriet das Kriminaltechnische Institut in Berlin die Auftraggeber. Das Referat II D 3 a des RSHA unter Walter Rauff ließ sechs kleinere 3,5-to-Lastwagen der Marke Diamond und Opel-Blitz umrüsten und bestellte Ende 1941 die ersten fünf von insgesamt 30 Saurer-Wagen, die doppelt so groß waren. In Chelmno war auch ein Renault-LKW mit Ottomotor eingesetzt.

Die Kastenaufbauten mit dicht schließender Flügeltür am Heck wurde von der Firma Gaubschat / Berlin-Neukölln geliefert. Die Umrüstung zum Gaswagen wurde in der Werkstatt des Referates II D 3a vorgenommen. Der Zeuge Wentritt schilderte dies 1961 vor dem Gericht in Hannover so:

"Dort wurde am Auspuff ein Abgasschlauch angebracht, der von außen zum Boden des Wagens geführt wurde. In diesen Wagen bohrten wir ein Loch im Durchmesser von etwa 58 bis 60 mm, in Stärke des Auspuffrohres. Im Wageninnern, über diesem Loch, wurde ein Metallrohr (Auspuffrohr) angeschweißt, das mit dem von außen herangeführten Abgasschlauch verbunden war bzw. verbunden werden konnte. Bei Anlassen des Motors und nach hergestellten Verbindungen gingen die Auspuffgase des Motors durch den Auspuff in den Abgasschlauch und von dort in das im Wageninneren angebrachte Auspuffrohr, wo das Gas sich dann verteilte."

Der Kastenanbau war innen mit Blech verkleidet und mit einem ausziehbaren Rost ausgestattet. Ein anfangs angebrachtes kleines Sichtfenster wurde bei späteren Versionen weggelassen.

Die Hinrichtung

Je nach Größe der, wie Möbelwagen aussehenden LKWs, wurden 25 bis 50 Opfer zum Einsteigen genötigt. Der Motor wurde für wenigstens zehn Minuten im Leerlauf (aber teils mit Vollgas) betrieben. Während dieser Zeit waren Schreie und Klopfen der eingeschlossenen Menschen zu hören, die in Todesangst zur fest verriegelten Tür drängten. Wenn der CO-Gehalt im Wagen den Wert von 1 Prozent überstiegen hatte, trat tiefe Bewusstlosigkeit und dann der Tod ein. Die Opfer starben an Erstickung sowie Kohlenmonoxid-Vergiftung innerhalb ca. 10-20 Minuten. Bei einem Otto-Motor war diese Zeit bereits nach drei Minuten erreicht.

Nach einem erhaltenen Dokument vom 5. Juni 1942 wurden seit Dezember 1941 in drei solchen (vor allem in Kulmhof tätigen) Gaswagen der Firma Saurer 97.000 Juden getötet.

Chełmno

Eine Besonderheit stellen die zwei (zeitweilig auch drei) Gaswagen in Chełmno/Kulmhof dar, die als stationäre Gaskammern eingesetzt wurden. Dort wurden allein im Januar 1942 10.003 Personen ermordet. Die Vernichtungsaktion wurde im März 1943 vorübergehend beendet, Ende Mai 1944 jedoch wieder aufgenommen und bis Januar 1945 fortgeführt. Zuverlässig belegt werden kann die Anzahl von 152.676 Opfern.
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Beitragvon Schmerzsucht » 05.08.2007 (11:41)

Es handelt sich dabei um die Motorhaube von Hempers (R.F.) ehemaligen Wagen.
Für alle die sich jetzt auf den Schlips getreten fühlen, ich sage nur meine Meinung.
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Beitragvon And242 » 05.08.2007 (22:27)

Also vom Mastermind persönlich! Jetzt weiß ich zumindest, dass man selbst durch Mitgliedschaft in einer Kult-Combo, keine Reichtümer erzielt. :wink:
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Beitragvon haiwire » 06.08.2007 (6:39)

er war nie "mastermind". deswegen vielleicht auch kein audi 100.
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