Der Krieg in unseren Städten

alles was nicht woanders reinpaßt

Moderatoren: And242, Tardive Dyskinesia

Meinung?

Umfrage endete am 14.03.2008 (10:32)

Der Autor ist offensichtlich krasser Nazi und als solcher hart zu bestrafen!
1
8%
Meine Stadt ist bereits gefallen, daher kann ich die vertretene Meinung nicht nachvollziehen.
3
25%
Ich denke, man sollte einen Ausschuß bilden, der in noch zu bildenden Arbeitskreisen untersucht, welche Schuld die deutsche Gesellschaft hierbei auf sich geladen hat.
2
17%
Ich wußte gar nicht, daß andernorts der Zugang zu Drogen Restriktionen unterliegt.
5
42%
Ich habe noch ein Schwert im Keller und esse Quark, um im Kampf der Kulturen mir noch zu vermittelnde Werte verteidigen zu können (bitte nur jede zweite Woche und nur Mo.-Mi, 10-18 Uhr).
1
8%
 
Abstimmungen insgesamt : 12

Der Krieg in unseren Städten

Beitragvon =H[a]µ/N?~Z= » 11.03.2008 (10:32)

Hintergrund: "Bandenkrieg" in Leipzig.
Während ich als Fahrradfahrer ohne Licht oder als Fußballfan die unverhältnismäßige Härte und kostenintensive Kreativität des Staates zu spüren bekomme und mich seiner umfangreichen überwachung zu meinem oder auch seinem eigenen Schutz (wer weiß das schon?) erfreue, irrt derselbe in lächerlicher Mannschaftsstärke und ohne Schutzausrüstung hilflos durch die Gassen, wenn er sich wirklich erheblichen und stadtbekannten Problemen ausgesetzt sieht, die Menschenleben kosten. Eine skrupellose, für die Gesellschaft verlorene Gruppe von Jugendlichen, die (sicher zufällig) überkommenen Vorstellungen ewig Gestriger (Pfui!) entspricht, sucht im Leipziger Nachtleben den Drogenhandel auszubauen und nur die Security stellt sich dem entgegen, während die Polizei im Wissen um die Umstände zuschaut. Beim Wohnhausbrand in Ludwigsburg führten fünf Minuten, die die Rettungskräfte zum Einschreiten benötigten, zu diplomatischen Verwicklungen, Verdächtigungen und tätlichen Angriffen, aber die Tagesschau schweigt, wenn eine ganze Stadt terrorisiert wird und der Notarzt die Versorgung eines Sterbenden ca. eine halbe Stunde lang nicht aufnehmen kann, weil die überforderte Staatsmacht seine Sicherheit nicht zu gewährleisten in der Lage ist. Das ist Multikulti-Deutschland 2008. Wo sind jetzt die kundigen Ermittlungsbeamten aus der Türkei, die den unseren bei der Aufklärung "helfen"? Ist auch für dieses Verhalten eine gescheiterte Integrationspolitik verantwortlich? Ist auch hier zu differenzieren? Ich weiß es nicht, allerdings finde ich nicht viel, was ich in diesen Fällen positiv in eine Abwägung aufnehmen könnte, auch wenn diese verweichlichte Gesellschaft mir sicher behilflich sein wird, etwas zu finden. Abwägung ist Teil meines Berufes und stundenlange, fruchtlose Debatten über Sinnlosigkeiten finden idR mein Interesse, aber gelegentlich ist es Zeit zur Aktion, die der Staat nicht verlernen sollte, damit sich die Wut nicht anders ihren dann sicher unschiedslosen Weg bahnt. Andere Staaten bringen mir kein ausgeprägtes Verständnis entgegen, wenn ich mich dort nicht an Regeln halte. Das kann man kritisieren, ich entwickele zunehmend Sympathie dafür. Ich kann nicht behaupten, daß deutsche Securityunternehmen mein uneingeschränktes Vertrauen genießen. Ich kann aber auch nicht behaupten, dass mein Blut nicht eine gewisse Erhitzung erfährt, wenn ich Angst haben muß, in meiner Heimatstadt in die Diskothek zu gehen. Dass sich diese Erregung nun gegen Ausländer richtet/ richten muß, da ich meine, die Verantwortlichkeit liegt ausnahmsweise auf der Hand, wird die üblichen Vorwürfe provozieren, aber bei aller gebotenen Unterwerfung unter die gerechte Fuchtel der Gutmenschen muß man sich fragen, ob nicht auch die Inländerdiskriminierung (eine harte Strafe gegen meine Personen würde wohl keinen Moralisten/ Journalisten/ Antifa-Fritzen/ Erdogan auf den Plan rufen) Grenzen hat. Ich denke, der Staat sollte hier entweder radikal durchgreifen, d. h. Strafen und Rückführungsmöglichkeiten bis zur Grenze ausloten, in bestimmten Stadtvierteln seine Präsenz zurückerlangen und sich mit der dann zwangsläufig niedergehenden Moralkeule endlich offensiv auseinandersetzen, oder sich seine Handlungsunfähigkeit eingestehen, sich gänzlich zurückziehen und die Lösung der Straße überlassen. In Leipzig scheint der Ausgang einer solchen Auseinandersetzung offen zu sein, in anderen Städten ist sie längst verloren.
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Beitragvon And242 » 11.03.2008 (12:24)

Es gibt keine Ausländerkriminalität, nur ein paar Ausnahmen vielleicht.
Diese Probleme lassen sich aber über eine vernünftige Integrationspolitik lösen.
Abschiebung und härtere Strafen sind definitiv der falsche Weg.

Stattdessen sollte man sich lieber mal um den braunen Sumpf der Türsteherszene kümmern.

P.S.: Das WGT wird davon nicht betroffen sein
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Beitragvon DRF » 11.03.2008 (12:53)

Jetzt singen wir einmal alle:

Braun Braun Braun
ist meine liebste Farbe
Braun Braun Braun
weil mein Schatz ein ...... ist

In diesem Sinne, weiter so!
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Beitragvon stahlfritz » 11.03.2008 (14:55)

genau:

rrrrrrrrrrrrrrrradikal durchgreifen! auf die fresse hilft immer!!!




ich bin der ansicht das in erster linie ein unterschichtenproblem vorliegt (und in zweiter linie ein integrationsproblem).
mit angst kann man politisch allerdings am meisten durchsetzen - also frag nicht, warum die meisten probleme nur kaschiert anstatt gelöst werden.
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Beitragvon Fleischfresse » 11.03.2008 (15:44)

Lasst mich mal auf meinen momentanen urbanen Wohnort mit ca. 18 Mio. (so genau weiß das keiner) projezieren. Sollte die Ursache tatsächlich in den verschiedenen Schichten liegen, dann können drakonische Strafen bzw. die harte Hand nur die Lösung sein. Hier leben Odachlose neben den teuersten Appartments Südostasiens, Krüppel sitzen vor Svaroski und Kinder gehen Anschaffen weil sie von ihren Eltern gezwungen werden. Aber: egal wo in diesem Irrwitz, egal zu welcher Zeit, ich kann meine Freund oder mich selbst in jede Ecke der Stadt schicken ohne auch nur den geringsten Grund für Angst zu hegen. Es gibt nahezu keine Gewalt-/Drogen-/Sexualverbechen aufgrund eben der rigorosen Ahndung seitens der Regierung. Wenn man es nicht sehen würde, glaubt man es nicht aber scheinbar funktioniert es. Vergleiche ich Mexiko City mit meiner Stadt, dann wird das offensichtlich. über die Einbußen bei persönlicher Freiheit möchte ich mich hier lieber nicht auslassen, aber genau wie in Deutschland stellt sich scheinbar die Frage ob Sicherheit überhaupt mit Freiheit koexistieren kann (Im Hinblick auf den dt. Aufschrei über Terrorbekämpfung und der damit verbundenen überwachung)? Mir wäre jetzt kein Fall bekannt, leider...
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Beitragvon DRF » 11.03.2008 (17:54)

[quote="Fleischfresse"]Lasst mich mal auf meinen momentanen urbanen Wohnort mit ca. 18 Mio. (so genau weiß das keiner) projezieren. Sollte die Ursache tatsächlich in den verschiedenen Schichten liegen, dann können drakonische Strafen bzw. die harte Hand nur die Lösung sein. Hier leben Odachlose neben den teuersten Appartments Südostasiens, Krüppel sitzen vor Svaroski und Kinder gehen Anschaffen weil sie von ihren Eltern gezwungen werden. Aber: egal wo in diesem Irrwitz, egal zu welcher Zeit, ich kann meine Freund oder mich selbst in jede Ecke der Stadt schicken ohne auch nur den geringsten Grund für Angst zu hegen. Es gibt nahezu keine Gewalt-/Drogen-/Sexualverbechen aufgrund eben der rigorosen Ahndung seitens der Regierung. Wenn man es nicht sehen würde, glaubt man es nicht aber scheinbar funktioniert es. Vergleiche ich Mexiko City mit meiner Stadt, dann wird das offensichtlich. über die Einbußen bei persönlicher Freiheit möchte ich mich hier lieber nicht auslassen, aber genau wie in Deutschland stellt sich scheinbar die Frage ob Sicherheit überhaupt mit Freiheit koexistieren kann (Im Hinblick auf den dt. Aufschrei über Terrorbekämpfung und der damit verbundenen überwachung)? Mir wäre jetzt kein Fall bekannt, leider...[/quot]

....und wenn man ein Kaugummie ausspuckt, bekommt man Peitschenhiebe auf den Arsch. Klasse.
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Beitragvon And242 » 11.03.2008 (18:16)

Ein bisschen Freiheit wird wohl noch bleiben, man darf sich die Stelle dann bestimmt aussuchen.
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Beitragvon stahlfritz » 11.03.2008 (18:47)

stellen sich auch wirklich alle an hier... blödes verfassungsgericht, das gerade die nummerschilderdauerscannung kassiert hat, und diese ganzen blöden selbsternannten datenschützer und überwachungsgegner!
ICH HAB MIR DOCH NICHTS VORZUWERFEN - MICH KANN MAN GERNE DAUERüBERWACHEN, WENN'S DER ALLGEMINEN UND NATIONALEN SICHERHEIT DIENT.

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Beitragvon And242 » 11.03.2008 (19:04)

Aber vielleicht hat man Dir mal was vorzuwerfen :wink:
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Beitragvon stahlfritz » 11.03.2008 (19:06)

mit sicherheit!
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Beitragvon =H[a]µ/N?~Z= » 11.03.2008 (20:47)

Mein Statement richtet sich ausdrücklich gegen die zunehmende überwachung des normalen Bürgers (in Sachsen neuerdings sogar mit Drohnen), andererseits führt ein schwacher Staat, der vor lauter politisch verordneter Zurückhaltung seine Bürger nicht mehr schützen kann, dazu, dass sich diese selbst behelfen. Bin mir nicht ganz sicher, ob das gewollt ist. Ich bin nicht für einen überwachungsstaat. Ich bin für einen handlungsfähigen Staat, d. h. eine einleuchtende Schwerpunktsetzung bei der Prävention, eine sinnvoll ausgerüstete Polizei und – wenn es nötig ist – starke Mittel der Repression. Das deutsche Strafrecht schreckt allerdings allenfalls noch die Steuerflüchtlinge. Es ist die normale Ökonomie des Verbrechens, dass Abschreckung nur erhöht wird, wenn ich am Entdeckungsrisiko oder am Strafumfang drehe (Opportunitätskosten). Man kann jetzt den Staat stärken oder warten, bis man im persönlichen Umfeld betroffen ist, und dann den Staat stärken. Oder man probiert sich noch mal 40 Jahre mit „großem Erfolg“ am Zuckerbrot der Integration. Wahrscheinlich würde niemand von euch seine Kinder in Kreuzberg in die Schule geben, aber von Charlottenburg aus lässt es sich prima in die Tasten hauen. In Deutschland ist man ja dermaßen frei, da kann der Nachbar einfach seine Kinder verhungern lassen, ohne dass man im Haus großartig auf die Pauke haut – ist ja alles schrecklich privat und jeder kann machen, was er will. Unterschicht gibt es in Deutschland genug, die greift i. d. R. dennoch keine Feuerwehrmänner an oder wackelt mit der Machete in die Disse. Diese Erscheinungen sind Mentalitätsprobleme, die nicht in einen Rahmen zu pressen sind, wenn man nicht gelegentlich Autorität wagt. Aber wozu sage ich das in einem Staat, wo ich bestenfalls bei den Todesanzeigen auftauche, wenn ich abgestochen werde, aber die Zeitungspresse rotiert, wenn es Mohammed an die Ehre geht?
P. S.: Dass das WGT nicht betroffen ist, ist anzunehmen, aber nicht garantiert. Man kann also genüsslich einen Met mehr trinken. Gestorben wird wohl woanders.
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Beitragvon =H[a]µ/N?~Z= » 11.03.2008 (20:55)

And242 hat geschrieben:Stattdessen sollte man sich lieber mal um den braunen Sumpf der Türsteherszene kümmern.

Unbestritten, aber der Zusammenhang erschließt sich mir dennoch nicht. Hätte ich einen Polizisten mehr, würde ich ihn eher zur Jagd auf den Mörder abstellen.

P. S.: Nächste Runde.
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Beitragvon DRF » 11.03.2008 (21:50)

stahlfritz hat geschrieben:stellen sich auch wirklich alle an hier... blödes verfassungsgericht, das gerade die nummerschilderdauerscannung kassiert hat, und diese ganzen blöden selbsternannten datenschützer und überwachungsgegner!
ICH HAB MIR DOCH NICHTS VORZUWERFEN - MICH KANN MAN GERNE DAUERüBERWACHEN, WENN'S DER ALLGEMINEN UND NATIONALEN SICHERHEIT DIENT.

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Immerhin, da ist Hoffnung. Die Beamten die den reisepass ausstellen, speichern die Fingerabdruecke nicht wegen moeglicher Benutzung durch irgendwelche Boesen an der Macht in der Zukunft. Unpraktisch, habe aber da nicht gemeckert.
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Beitragvon And242 » 11.03.2008 (22:30)

=H[a]µ/N?~Z= hat geschrieben:
And242 hat geschrieben:Stattdessen sollte man sich lieber mal um den braunen Sumpf der Türsteherszene kümmern.

Unbestritten, aber der Zusammenhang erschließt sich mir dennoch nicht.

Das ist das Deutschland-Prinzip, immer von den eigentlichen Problemen ablenken und dafür die Schuld auf der Gegenseite suchen und finden.
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Beitragvon DRF » 12.03.2008 (0:18)

Das ist kein Deutschland Prinzip - das ist international. Einen Suendebock erschiesst man halt einfacher, als ein Problem zu loesen.
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