SCHRUMBLDID hat geschrieben:Ach, jetzt nichts mehr mit der Economyblase usw.? Sch�n!!
Der Zins in den USA war meines Erachtens nach l�nger hoch (vor der Krise) und was geschah --> Immobilienpreiszuwachs. Also kein Umkehrungsprozess. Demzufolge k�nnen niedrige Zinsen zwar Immobilienpreise beeinflussen, nicht aber f�r die Blase eine direkte Erkl�rung bieten. Ich hab jetzt mal nachgeschaut: Nicht mal in der bekannten Sparkassenkrise in den USA hatten Zinsen was mit Blasen zu tun!! Du suchst Ausreden f�r etwas Offensichtliches: Die Folgen von Marktradikalit�t mit entfesselter Konkurrenz, totaler Entstaatlichung und Deregulierung haben wir nun alle gesehen.
Die New Economy Bubble ist 2000 geplatzt, kurz darauf kam 9/11 da gingen die Zinsen in den Keller. In den Jahren davor lagen die Zinsen den USA seit Anfang der 90er Jahre um die 5%. Ein höherer Leitzins, der letzlich immernoch niedrig ist. Schaut man sich gleichzeitig die Geldmengenentwicklung an, stellt sich deutlich dar, dass es zu einer Anhäufung von Scheinwerten kam. Geldmonopol, fractional reserve banking -> Inflation, erwähnte ich bereits. Sind zu fixiert auf den Zins bei dem Sie nichteinmal bestimmen können was hoch oder niedrig ist.
Die kontinuierlich steigenden nachfrage anch Immobilien und dem in Folge steigenden Preis hängt auch zunächst nciht vom Leitzins allein ab. Viel bedeutenden sind der Community Reinvestment Act udn seien Folgegesetze die Banken zur Vergabe von Hypothekenkrediten an Menschen schlechter oder gar keiner Bonität zwangen und damit die Nachfrage künstlich befeuert haben. Die zunehmende Verschuldung der Amerikaner in Folge habe ich bereits beschrieben. Zu dieser Zeit gab es die nötigen Finanzmarktprodukte noch nicht. Diese entwickelten und verbreiteten sich erst im Zuge der niedrigen Leitzinsen nach der New Economy/ 9/11. Hier wurde es nötig weiterhin hohe Renditen einzufahren, was sich vorrangig mit erhöhtem Risiko bewerkstelligen lies. Infolge dessen kam es dann zum Boom von Verbriefungen(MBS, ABCP, usw.) Kreditausfallsicherungen(CDS), etc. Was den lokalen Hypothekenbanken sicher ncith ungelegen kam, konnten sie doch so ihre unsicheren Hypothekenforderungen loswerden. Der entsprechende Anstieg im Forderungsbereich hat schließlich zu einem weiteren Anstieg der Immobiliennachfrage und der Preise geführt. Der Leitzins war hier vor allem ein indirekter und verstärkender Faktor.
Ich suche keine Ausreden sondern folge Theorien der Ökonomie. Ich kann es auch nur nochmals wiederhohlen. Ihre Behauptung von Deregulierung, Entstaatlichung und entfesselter Konkurenz sind schlicht falsch und entbehren jeder Grundlage.
SCHRUMBLDID hat geschrieben:Och nun bitte keine Gespenster an die Wand malen. Was eingeschlagen wird, ist ein Weg ZWISCHEN den Extremen, die sich BEIDE in der Vergangenheit als falsch erwiesen haben: Planwirtschaft & Marktradikalit�t. Und die FDP ist der Inbegriff von Letzterem. Und propagierte das vor der Krise auch!!
Wann hat sich der freie Markt als falsch erwiesen? Den hat es nie gegeben.
Ihr Mittelweg (soziale MArktwirtschft?) hat und wird uns noch viele Krisen bescheren und fröhlich Wohlstand vernichten. Und dabei bleiben wird es auch nicht. Sie tun es zwar doch nicht, aber The Road to Serfdome von Friedrich August von Hayek ist ein sehr ehellendes Buch. Lesen sie es mal.
SCHRUMBLDID hat geschrieben:Auf internationalen Gesichtspunkten beruhenden Komitees z.B.
Ergo, Staat! So ähnlich wie das IPCC?
SCHRUMBLDID hat geschrieben:Mehr Regulierung:JA!! Das Finanzmarktdiktat muss in geordnetere Bahnen gelenkt werden. Ich bin hier wie erw�hnt voll und ganz auf der Schiene von P. Steinbr�ck, Attac & Co.
Welches Diktat? Wenn der Staat Banken rettet handelt er falsch. Die HRE ist ein schönes Beispiel, die wurde vor allem deswegen gerettet weil sie für die Finanzierung des Staates unerlässlich ist. Der Staat kann niemanden Pleite(Opel, Arcandor, etc) gehen lassen weil ihm dann sofort die Arbeiter und Gewerkschaften aufs Dach steigen. Was in gewisserweise verständlich ist, sorgt der planwirtschatfliche Arbeitsmarkt dafür das schnelle Eingliederung nahezu ausgeschlossen ist. Das Diktat kommt von staatsnahen Branchen(Automobile, Banken, Pharma, Rüstung etc.) - freier Markt? Keine Spur.
Während Herr Steinbrück die ein odee andere gute Aussagen getätigt hat, kam von Attac noch nie irgendwas brauchbares. Schade das Herr Kanne seine Attac-Website nicht weiter im Netz hat.