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Beitragvon Paradroid » 01.10.2009 (12:51)

Das ist doch die, die Stalins Aktionen für gut befunden hat oder? naja, hauptsache ein hübsches Gesicht auf dem Cover...
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Beitragvon Pro-Sexist » 01.10.2009 (13:03)

Das ist doch die, die Stalins Aktionen für gut befunden hat oder? naja, hauptsache ein hübsches Gesicht auf dem Cover...


Welchen Teil von "analysiert die Krise(n)..." hast Du nicht verstanden? Und abgesehen davon, was sollte das mit ihrem persönlichern Denken von Stalin zu tun haben. :wink:
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Beitragvon Paradroid » 01.10.2009 (13:15)

Mag ja sein, daß ein Stalin-Befürworter auch eine fundierte und objektive Analyse der aktuellen Krise schreiben kann, aber wirklich glauben tu ich das nicht... ;)
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Beitragvon chikan » 01.10.2009 (13:51)

die gute alte stramme Vorzeigedame (die ja bekanntlich auch vor dem Vernichten von Luxuswaren nicht zurückschrecken soll).
Was weiß denn ich, ich guck doch auch nur zu!

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Beitragvon Pro-Sexist » 01.10.2009 (13:56)

Mag ja sein, daß ein Stalin-Befürworter auch eine fundierte und objektive Analyse der aktuellen Krise schreiben kann, aber wirklich glauben tu ich das nicht...


Weil Hedgefonds, Spekulationsblasen, Kauf-auf-Pump-gesellschaften keine Erfindung der Kommunisten sind sondern Tatsachen. Und weil Du gern glaubst, ich hab grad 2 Wochen in Island mitbekommen, wie tatsächlich das ist. Aber ernsthaft, Du kannst das Buch lesen, niemand beisst oder bekehrt Dich.


die gute alte stramme Vorzeigedame (die ja bekanntlich auch vor dem Vernichten von Luxuswaren nicht zur�ckschrecken soll)


Gut gebrüllt Löwe. Doch mal Hirn einschalten und nicht jede softe Medienparole hinnehmen. Müssen überzeugte Commies in Armut leben? :wink:
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Beitragvon cole » 01.10.2009 (15:12)

@SCHRUMBLDID

Ich weiß ja nun das du Regulierung toll findest. ;)

Das Bild des gegenwärtigen Finanzsystems unterscheidet uns kaum. Es steht außer Frage was auf den Finanzmärkten gelaufen ist und das Kurzfristigkeit, Gier, Master-of-Universe-Denken etc. einen erheblichen Anteil daran haben. Diese Handlungen sind zum einen menschlich, zum anderen im gegebenen System weitgehend "rational" ... vom Herdentrieb mal abgesehen. Während jedoch für dich das alles einzige Ursache ist, stellt es für mich lediglich die Folge verschiedener, mehrfach genannter, Ursachen dar, die sich in der Verzahnung zwischen Big Business und Big Government finden.

Die aktuelle Krise zeigt Gefahren auf, natürlich! Jedoch ist diesen durch Regulierung nicht beizukommen. Ich hoffe doch sehr, dass wir uns in 5-10 Jahren wiedersprechen. Dann hat vielleicht auch einer offensichtlich unrecht. :)

@pro-sexist: Ich finde deine humorvollen Einwürfe immer äußerst amüsant.
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Beitragvon And242 » 01.10.2009 (16:58)

Pro-Sexist hat geschrieben:Empfehle ich mal als Lektüre in Sachen Analyse des Finanzcrashes.

Klar kann man das Buch lesen. Ich sehe nur keinen Grund dafür. Oder was sollte jemanden dazu bewegen, genau dieses Buch zu lesen?
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Beitragvon sinister senile » 01.10.2009 (17:22)

And242 hat geschrieben: Klar kann man das Buch lesen. Ich sehe nur keinen Grund dafür. Oder was sollte jemanden dazu bewegen, genau dieses Buch zu lesen?


Das Buch gilt in der Kritik durchweg als scharfsinnig - das raeumen sogar Rezensenten anderer politischer Provenienzen ein, auch wenn die Problemloesungsszenarien (logisch) nicht alle teilen.

Sollte ich vielleicht auch mal lesen.
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Beitragvon And242 » 01.10.2009 (17:44)

Vielleicht hänge ich das an die aktuell gelesene Weltuntergangslektüre an.
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Beitragvon Pro-Sexist » 01.10.2009 (18:24)

Klar kann man das Buch lesen. Ich sehe nur keinen Grund dafür. Oder was sollte jemanden dazu bewegen, genau dieses Buch zu lesen?


Wie gesagt, es geht um die reine Analyse der Krisen, ihre Wiederkehr und die stetigen Folgen. Diese sind durchaus sachlich, also auch für Leute, die linkes Denken ablehnen - also konkretes, echtes links, kein verblödetes SPD-Gehabe oder Gewerkschaftsgeplänker. Was ihre Wege aus der Krise anbelangt, scheiden sich sicherlich die Geister. Ich schließe mich der Theorie der Unreformierbarkeit des bestehenden Systems an. Und wenn man sieht, wie mit alternativen Richtungen/Paradigmen gehöndelt wird, wunderet man sich schon sehr, wie weit demokratisches Verständnis reicht. Und wer behauptet, sie (Wagenknecht) sähe das Heil im Staatskommunismus, irrt oder ist schlichtweg dämlich. Anders formuliert und im Buch auch verständlich dargestellt, alle Krisen endeten mit dem Bestehen (-bleiben) derselben Hierarchien und Machtmechanismen. Dass die(se) LINKE das ändern könnte, wage ich zu bezweifeln, aber sei es drum. Viel schlimmer ist die Selbstherrlichkeit, mit der man nachwievor versucht, parlamentarische Demokratie gepaart mit Marktwirtschaft als das Maß aller Dinge hinzustellen. Aber ehe das zu weit führt, die Wahl hat bewiesen, die Mehrheit des Deutschvolks ist einfach unverblümt (ver)stumpf(t) und matt. Was müssen Geld und kaufbares Ersatzglück doch für wichtige Errungenschaften sein.

@pro-sexist: Ich finde deine humorvollen Einwürfe immer äußerst amüsant.



Der Humor stirbt zuletzt. :wink:
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Beitragvon cole » 01.10.2009 (18:34)

Hast du noch andere Bücher zum Thema Wirtschaftskrisen gelesen? Daran haben sich ja mittlerweile recht viele Autoren ausgelassen. Die Frage ist, inwiefern kommt von Frau Wagenknecht was brauchbares Neues? Und ist ihr Ansatz eher wirtschaftswissenschaftlicher oder soziologischer Natur?
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Beitragvon And242 » 01.10.2009 (18:35)

Pro-Sexist hat geschrieben:Was müssen Geld und kaufbares Ersatzglück doch für wichtige Errungenschaften sein.


Der Satz ist so gut, dass ich mir überlege, den mal als Zitat irgendwo einzuwerfen!
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Beitragvon Pro-Sexist » 01.10.2009 (20:41)

Hast du noch andere Bücher zum Thema Wirtschaftskrisen gelesen? Daran haben sich ja mittlerweile recht viele Autoren ausgelassen. Die Frage ist, inwiefern kommt von Frau Wagenknecht was brauchbares Neues? Und ist ihr Ansatz eher wirtschaftswissenschaftlicher oder soziologischer Natur?


Was meinst Du mit "brauchbares Neues"? Sie bezieht sich auf Marx und steht für ein sozialistisches Europa. Ich entnehme das auch nur ihrem Lebenslauf und Artikeln. Ihren Uniabschluss hat sie mit einer Arbeit über den dialektischen Materialismus, also Marx`s Hegelrezeption gemacht, als kurz dessen Umkehrung. Ich bin in der Sache aber wirklich nicht drinnen. Ich denke schon, dass sie dennoch eher "wirtschaftswissenschaftlich" an die Sache ran geht, was ja nun die soziologische Komponente nicht ausschließt. Aber das frag mal Höhergebildete. ;)

Ich will da aber auch kein falschen Bilder malen, mir ist die Linke insgesamt schon etwas supekt, zumindest was ihre Führungsschicht anbelangt, wenngleich die sicher notwendiges Übel ist. Stellt aber die Richtigkeit der Lektüre nicht in Abrede. Ansonsten, was die brauchbaren Alternativen anbelangt, ist nicht das "what" sondern eher das "How to do" relevant. Alliterierend werf ich ein "Bildet Banden" ein, das klingt immer gut. :lol:
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Beitragvon Goat93 » 02.10.2009 (10:34)

Pro-Sexist hat geschrieben:
Das ist doch die, die Stalins Aktionen für gut befunden hat oder? naja, hauptsache ein hübsches Gesicht auf dem Cover...


Welchen Teil von "analysiert die Krise(n)..." hast Du nicht verstanden? Und abgesehen davon, was sollte das mit ihrem persönlichern Denken von Stalin zu tun haben. :wink:


Den Teil, das sie desöfteren im Verfassungsschutzberichten auftaucht :lol:

Erscheint mir gerade als Linke NPD Fraktion :lol:

Und ich bin nicht irrtümlich oder dämlichl sondern bösartig 8)
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Beitragvon cole » 02.10.2009 (11:35)

@pro-sexist: Ich kenne keine ernstzunehmenden Linken und auch niemandem von der kommunistisches Plattform. Und da ich selbst nicht so recht gewillt bin das Buch zu lesen dachte es gäbe vielleicht eine kleine Einführung in die dort geäußerte Haupttheorie. Genau der Bezug auf Marx macht mich ein wenig skeptisch, nicht weil Marx von Sozialisten und Kommunisten missbraucht wurde, sondern vor allem weil seine ökonomischen Grundlagen diverse Fehler enthalten.

Goat93 hat geschrieben:Den Teil, das sie des�fteren im Verfassungsschutzberichten auftaucht :lol:

Was an für sich nichts schlimmes ist. So toll sind weder Grundgesetz noch FdGO. Ein bisschen Opposition dagegen ist schon in Ordnung. Dumm nur das diese Opposition immer mit kaputtschlagen gleichgesetzt wird.

Goat93 hat geschrieben:Erscheint mir gerade als Linke NPD Fraktion :lol:

Linke NPD Fraktion? Das ist doch überflüssig. Die NPD ist an für sich links. Leider hat auch hier das Neusprech Einzug gehalten und da sich Politikwissenschaft und Medien nur an Nationalistisch oder Internationalistisch aufgeilen werden Begriffe flucks umgedeutet. Dann hat man auch gleich Feindbild und kein weiter dem Nationalsozialisten Mao fröhnen.
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