Lustmord auf dem 20. WGT

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Re: Lustmord auf dem 20. WGT

Beitragvon IRONFLAME.de » 15.06.2011 (18:23)

die ganze story mit allen background-infos & fotostrecke findet ihr hier - einfach im suchfeld rechts oben "adi newton" eingeben!
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Re: Lustmord auf dem 20. WGT

Beitragvon And242 » 15.06.2011 (18:29)

Da waren nur Ärsche und Titten.
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Re: Lustmord auf dem 20. WGT

Beitragvon Stahlknecht » 15.06.2011 (19:36)

Meine Konzertbesuche in Leipzig...

Donnerstag (NSK-Staat)
Die Performance von Jon Evans und Veronica Moto zur NSK Ausstellung war ein klasse Auftakt und der erste Höhepunkt der kommenden Pfingsttage.

Freitag (Pantheon)
TAGC hat insbesondere in der 2. Hälfte gekracht und den Clock DVA Auftritt tatsächlich etwas überstrahlt.
Clock DVA war dennoch gut und ich bin durchaus dankbar auch dieses Projekt einmal live gesehen zu haben.
OWLS in der Kantine wirkte auf mich nach TAGC eher eintönig. Die Do-LP wird aber sehr gelobt.
EDIT: File Not Found (Moritzbastei) begann, auch laut Faltplan, um 23:10, weshalb ein Ortswechsel tatsächlich nicht mehr lohnte.

Samstag (Anker)
Kunst als Strafe gingen mir eher auf den Keks. Da hätte ich mir lieber The Green Man ansehen sollen. Egal, schönes Wetter draußen und etwas gefeiert.
N.U. Unruh bestand aus einer Jeder-darf-mal-herumschlagwerken-Aktion. Mehr als 5 min hält man das bloß nicht aus. Also weiter draußen "feiern".
Jede ordentliche Kunststudenten-Aktion in irgendeinem Keller macht mehr her. Dort zerkloppt man wenigsten TV-Geräte. Was soll´s.
Hybryds Sehr gut, ordentlich krachig, repetetiv und lagen im Erleben gleichauf mit TAGC. Haben uns den Samstag musikalisch gerettet.
Militia Ok, konnte uns aber nur ein-, zweimal mitreißen. Ein Bekannter meinte, er könne mit den "world music"-Einflüssen nichts anfangen "it is not my culture". Das erging mir in Teilen genau so.

Sonntag (ein Tag voller Glanzlichter dank PKW-Einsatz)
Andrew King hat im Anker mit John Murphy erneut die Murder Ballads dargeboten.
Karjalan Sissit (supported by Sophia;) haben es in der Schaubühne richtig krachen lassen. "Punk" kann mir durchaus spaß machen;)
Esplendor Geometrico (Werk II) hat mich positiv überrascht und habe selbst dort im Publikum kein Knicklicht gesichtet. Rythmus auch für die Ü30 Fraktion.
Recoil (AGRA) beschlossen den Tag würdig. Douglas McCarthy verstärkte für ca. 20 min das lineup.

Montag (Pantheon)
In The Nursery hätten besser herüber kommen können. Der Synthesizer und die E-Guitarre übertönten leider die Pauken.
Eraldo Bernocchi Recht gut, konnte aber nicht an Sigillum S letztes Jahr heranreichen.
Lustmord Eine mächtig positive Überraschung, nachdem man hier und da gewarnt wurde, nicht allzu große Erwartungen zu hegen. Nach dem Konzert wurde allgemein kräftig durchgeschnauft. Eine dermaßene (Sub)Bass-Massage habe ich, wenn überhaupt, lange nicht erlebt. Ich bin der Überzeugung, es hat mir auch die oberen Atemwege zusammengedückt (immerhin wurde mein dunpfes Müdigkeitsgefühl weggepustet). Wahnsinn!
Inade konnte ich mir in dem Zustand leider nicht anschauen.
Chris & Cosey Noch ein großartiger Auftritt. Dazu mußte sich einfach Jeder bewegen.

Und schon war es wieder vorbei...

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Re: Lustmord auf dem 20. WGT

Beitragvon haiwire » 16.06.2011 (17:13)

Karjalan Sissit (supported by Sophia;) haben es in der Schaubühne richtig krachen lassen. "Punk" kann mir durchaus spaß machen;)


echt? ich fand es ziemlich infantil, sich vor und während des konzerts so die kante zu geben, dass man kaum noch auf der bühne stehen kann.
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Re: Lustmord auf dem 20. WGT

Beitragvon Phelios » 16.06.2011 (19:50)

haiwire hat geschrieben:
Karjalan Sissit (supported by Sophia;) haben es in der Schaubühne richtig krachen lassen. "Punk" kann mir durchaus spaß machen;)


echt? ich fand es ziemlich infantil, sich vor und während des konzerts so die kante zu geben, dass man kaum noch auf der bühne stehen kann.

Es gehört glaube ich zum Konzept, dass der bereits Stunden vor dem Auftritt RAPPELVOLL ist. Ohne würde die Musik glaube ich auch nicht in dieser Intensität rüber kommen.
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Re: Lustmord auf dem 20. WGT

Beitragvon logic_system » 16.06.2011 (19:55)

@Phelios: btw. war schön dich mal getroffen zu haben!
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Re: Lustmord auf dem 20. WGT

Beitragvon Phelios » 17.06.2011 (13:50)

logic_system hat geschrieben:@Phelios: btw. war schön dich mal getroffen zu haben!

Hmm. Du hättest dich ausweisen müssen! Ich kann mich jetzt gar nicht mehr erinnern, wer du bist! Wann, wo und warum haben wir miteinander gesprochen? :-)
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Re: Lustmord auf dem 20. WGT

Beitragvon logic_system » 17.06.2011 (14:42)

Vor Anker und Volkspalast, du warst mit Ina und Philip unterwegs. Ich war der große Blonde mit der Bowie-Gedächtnisfrisur (zugegebenermaßen bin ich das immernoch ;)
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Re: Lustmord auf dem 20. WGT

Beitragvon And242 » 17.06.2011 (15:19)

logic_system hat geschrieben:...mit der Bowie-Gedächtnisfrisur...
*lob*
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Re: Lustmord auf dem 20. WGT

Beitragvon Paradroid » 18.06.2011 (14:44)

TAGC-Konzert war sehr gut, wenn auch dieser hohe Summpfeifton übers ganze Konzert inkl. Pausen hinweg mich ziemlich gestört hat. Optisch sah der Cube mit den Videoprojektionen sehr gut aus. Ich bin dann davon ausgegangen, daß dieser zu CDVA abgebaut werden würde, was aber nicht der Fall war und somit auf Dauer dann die "optische Spannung" nicht halten konnte. Musikalisch war ich von CDVA dann auch nicht so sehr begeistert, was aber vielleicht an meinen viel zu hohen Erwartungen gelegen haben mag. Objektiv kann man aber wohl wirklich sagen, daß die Surround-Effekte in den hinteren Reihen nicht als solche wahrzunehmen waren, sondern mehr wie ein Wackelkontakt im Mischpult klang... Bei der anschließenden Clock DVA-Party in der Villa klang es wesentlich besser (in stereo).

Spaß hatte ich allerdings bei Edriver59, Recoil, Pouppee Fabrikk, Dive, ...
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Re: Lustmord auf dem 20. WGT

Beitragvon YelworC » 18.06.2011 (15:55)

Clock DVA fand ich erbärmlich. Zu leise, kaputter Sound - mit welcher Ausrede der erklärt wird, ist mir als zahlender Gast herzlich egal - und murksige 90er-Trance-Videos, jedenfalls soweit ich das sehen konnte. Das Intro hätte schon von irgendeiner Gruftkapelle sein können, was mich bereits Unangenehmes ahnen ließ. Warum machen solche alten Leute das? Um mich wieder zu versöhnen, habe ich mir erstmal die Prä-Elektronikphase daheim angehört. Da ich nun auch schon älter als 25 bin, mutmaßte ich beginnende Alterswut, wurde bei Agent Side Grinder, meinem WGT-Höhepunkt, Gott sei Dank eines Besseren belehrt. Das ist ein Konzert gewesen, kein Applegeklicke im Campingstuhl, wie bei Lustmord, Sound hin oder her.
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Re: Lustmord auf dem 20. WGT

Beitragvon KaftKrammer » 18.06.2011 (17:51)

Phelios hat geschrieben:Es gehört glaube ich zum Konzept, dass der bereits Stunden vor dem Auftritt RAPPELVOLL ist. Ohne würde die Musik glaube ich auch nicht in dieser Intensität rüber kommen.

Karjalan Sissit spielen schon ewig mit dem Alkoholiker-Image. Rate mal warum sie demonstrativ Bierflaschen auf den Instrumenten verteilt und zwischen den Stücken noch demonstrativer großer Schlücke daraus genommen haben *bg*
Wenn du dich umsiehst auf den Straßen und Plätzen, in den Clubs und Diskotheken, in den Foren und Chaträumen; wenn du aufmerksam bist und genau beobachtest, wenn du klaren Geistes bleibst und deine Auffassung nicht trüben lässt, wirst du jemanden finden, der mehr Industrial ist als du...
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Re: Lustmord auf dem 20. WGT

Beitragvon distra74 » 19.06.2011 (12:16)

KaftKrammer hat geschrieben:
Phelios hat geschrieben:Es gehört glaube ich zum Konzept, dass der bereits Stunden vor dem Auftritt RAPPELVOLL ist. Ohne würde die Musik glaube ich auch nicht in dieser Intensität rüber kommen.

Karjalan Sissit spielen schon ewig mit dem Alkoholiker-Image. Rate mal warum sie demonstrativ Bierflaschen auf den Instrumenten verteilt und zwischen den Stücken noch demonstrativer großer Schlücke daraus genommen haben *bg*


So in etwa kam es m. E. nach auch rüber. Jedenfalls habe ich mich durch diese Art der Performance bestens unterhalten gefühlt. 8)
Sonst noch gesehen und für gut befunden: TAGC, Cinema Strange, Lamia Vox (!), Raison d´Etre, Lustmord, Inade und natürlich Chris & Cosey - ein würdiger Abschluss.
Als weiterer Höhepunkt enpuppte sich der "dunkelromantische Tanz" im Victor Jara am Sonntag: Musik und Outfits wie auf Gotenparties vor 20 Jahren - Klasse.
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Re: Lustmord auf dem 20. WGT

Beitragvon Stahlknecht » 19.06.2011 (13:34)

distra74 hat geschrieben:
KaftKrammer hat geschrieben:
Phelios hat geschrieben:Es gehört glaube ich zum Konzept, dass der bereits Stunden vor dem Auftritt RAPPELVOLL ist. Ohne würde die Musik glaube ich auch nicht in dieser Intensität rüber kommen.

Karjalan Sissit spielen schon ewig mit dem Alkoholiker-Image. Rate mal warum sie demonstrativ Bierflaschen auf den Instrumenten verteilt und zwischen den Stücken noch demonstrativer großer Schlücke daraus genommen haben *bg*


So in etwa kam es m. E. nach auch rüber. Jedenfalls habe ich mich durch diese Art der Performance bestens unterhalten gefühlt. 8)
...


Genau, und volltrunken waren die m.M.n. auch gar nicht. Antrinken, ein bißchen wild bewegen und der Ausfallschritt kommt von ganz alleine;)
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Re: Lustmord auf dem 20. WGT

Beitragvon logic_system » 19.06.2011 (15:18)

Mein 20. WGT war, nüchtern betrachtet, mein sechstes. Von den persönlichen Rahmenbedingungen her war dieses Jahr alles etwas anders: während sich viele Leute schon Tage vorher über das mal wieder völlig zu spät erschienene Programm die Köpfe zerbrachen (und Frauen verzweifelt schreien "Ich habe nichts zum anziehen"), brauchte meine Wenigkeit mehrere Stunden in Leipzig - bereits mit Bändchen am Arm - um zu realisieren, wo ich denn gerade war. Vielleicht erklärt sich daraus dann die grundentspannte Haltung gegenüber meinem "personalisierten" Spielplan.

Donnerstag
AGRA
SWEET WILLIAM: mir zuvor unbekannter, netter Gothrock, erinnerte ein wenig an Ikon
THE ETERNAL AFFLICT: Prädikat besonders kacke.
LOVE LIKE BLOOD: Kultband? Dafür war und ist die Verwandtschaft zu DEN beiden großen Genrebands einfach zu hoch. Gefallen hat es mir dennoch.

Der Versuch mit drei Frauen im Schlepptau auf diese ominöse OpenAir-Party am Parkschlösschen zu gelangen scheiterte leider an akutem Mimosentum und so wurde ich mit ins Taxi in Richtung Villa gezerrt. Dort erstmal extrem viele alte Bekannte getroffen, zu guter Musik getanzt und - aha ich bin auf dem WGT!

Freitag
Frühstück in der NSK-Ausstellung mit anschließender Führung von Alexei Monroe und Monsieur Nym. It´s a beautiful country. A friend has told me. He has been there.

PANTHEON (besser bekannt als Volkspalast a.D.)
Kurzen Kommentaren zu den Bands will ich vorausschieben, dass der Sound gerade in der Kantine meistens leider eher dumpf und indifferent war.

ZERO DEGREE: Guter, spaciger Einstieg ohne sich mit Endlosflächen zu begnügen, d.h. für die nötige Portion Druck war auch gesorgt.
MERCYDESIGN: Fünf Musiker, schöner Spuksound. Klang teilweise wie Pink Dots ohne Gesang. Später noch von Matt Howden live unterstützt. Leider ist dank der Soundqualität das ein oder andere Instrument gelegentlich untergegangen. Nichtsdestotrotz ein starker Auftritt.
XABEC: Wunschlos glücklich entspannt, auch wenn ich irgendwann mal zum Frischluftschnappen raus bin.
TAGC: Bis auf die von Paradroid angesprochenen Soundprobleme auch in der Kuppelhalle ein schöner Auftritt, die Idee mit dem Kubus war schön und die Projektionen haben für den nötigen Mindfuck gesorgt, was uns...
CLOCK DVA: ...zu dem Hauptproblem der Nachfolger bringt: gleiches Setting, dafür Visuals die qualitativ denen der Vorgänger nicht das Wasser haben reichen können. Musikalisch war das ganze leider zwar an sich nicht schlecht, aber auch nichts, was mich sonderlich vom Hocker gehauen hätte. Schade eigentlich.

Danach ging es weiter in Richtung Agra um DEINE LAKAIEN zu sehen, die Oktoberfeststimmung und -enge und das Überangebot an diversen alkoholversetzten Getränken ließen uns dann vor der Agra verweilen. Anschließend gab es noch einen kurzen Sprung in Richtung When We Were Young im Werk II. War schön, aber so richtig gepackt hat mich das an dem Abend leider nicht.

Samstag

ANKER
MORBUS M: Überraschend guter Rhytm´n Noise der sich nicht in langweiligem Gebolze verheddert. Bin auf die CD gespannt
GREYHOUND: äh...nicht mein Fall
KUNST ALS STRAFE: nett war die durchgestrichene schwarze Sonne und der rumweinende VT-Fan in der Bar, der Rest hat mich nicht so mitgerissen
N.U.UNRUH: Zum Anhören war das kollektive Getrommel einfach nur abartig laut, arhytmisch (jetzt weiß ich wie sich Lovecraft diesen katatonischen Lärm vorgestellt haben muss..) usw. - als Trommler hingegen war es eine einzigartige Erfahrung und verdammt gut.

WERK II
CINEMA STRANGE: Yes. Brilliant.

UNSERINDUSTRIE:
Ebenso großartig, auch wenn ich von den einzelnen Acts gar nicht so viel mitbekommen habe

....Teil Zwei des Berichtes folgt. Mir fehlt gerade die Lust :D
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live:
30/04/11 - Howard der Delphin präsentiert: Musik für Eingeweide. New Force, Erlangen

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