WGT 2012

[distra74]

Gar keine WGT-Nachlese dies´ Jahr? Das wäre schade. Berichte und Meinungen der werten Gemeinde hier täten mich schwer interessieren, denn ich war nicht da. Jenen aus anderen Foren traue ich überdies nicht.

[Phelios]

Legion: Super
Bad Sector: Super
Ex.Order: Super

[Stahlknecht]

WGT 2012

Donnerstag:
NSK-Botschaft (parallel zum WGT)
Besuch der Autopsia-Ausstellung (bis 22.06.?) mit Eröffnungsrede von Alexei Monroe.
Ausgestellt sind Grafiken von Autopsia, im Nebenraum läuft eine Schleife von Autopsia-Videos.
Ein gelungener Pfingst-Auftakt.

Beyerhaus-Keller
Zu Minimal und Flexipop auf Fläche 1 abgetanzt. Bis zum DJ-Wechsel gegen 1:30 super Musik und Zucker-DJanes. Eine empfehlenswerte Location mit Innenhof (Theke + Grill).


Freitag:
AGRA
Ganz langsam mit dem Treffen und Tonträgereinkauf begonnen.

Volkspalast
Viele Bekannte im oder besser vor dem Volkspalast getroffen. Zu Galerie Schallschutz rein. Gutes Konzert, bei dem nur einige Male die Klänge von den selbstgebastelten Geräuschmachern nicht den Weg in den Verstärker fanden. Das fiel manchen aber gar nicht auf und war nicht weiter schlimm. Die Stücke der neuen 10" (blaues oder schwarzes Vinyl) erzeugen eine "schöne" Schallschutz-Atmosphäre. Keinerlei Stressgeräusche, zum durchlaufen geeignet.
Cut Hands (William Bennett) hat eine Schippe draufgelegt und ist bei den rythmischen Nummern auch ganz klar eine Empfehlung für Deutsch Nepal-Anhänger. Seine biatch hat im Glitzerkleidchen und goldenen Stöckelschuhen zu den ersten Songs eine richtig gute Show abgezogen, dazu lief ein passendes Video. Anschließend gab es Filmchen von Eingeborenen in irgendeiner afrikanischen Kolonie, die, anscheinend unter Drogen und nicht klar kommend, mit Schaum vor dem Mund undefinierbare Dinge taten.
In Slaughter Natives hat mich schnell gelangweilt. Also Füße schonen im Rondel...


Samstag:
Sixtina
Von Analog Angel nur wenig mit bekommen, hat aber gefallen. Der synthpop war Live mit stärkeren Beats versehen als aus der Internet-Konserve, was hier aber nicht schadete.

Moritzbastei
Black Light Ascension wußten live zu überzeugen. Auch die knarzigen Elemente dieser Joy Division Gedächtnis-Kombo kamen gut herüber.

Anker
Thorofon haben einen Querschnitt ihrer Stücke gespielt. Zu den ersten Songs war der Sound leider nicht optimal.
Wer nun Brighter Death Now hören wollte wurde herb enttäuscht. Ein betrunkener Karmanik brachte nicht viel zu Stande.
Zu Minamata, Ex.Order und Cent Ans De Solitude waren wir noch nicht im Anker. Alle drei haben aber gelungene Auftritte hingelegt, wie ich mir sagen ließ.


Sonntag:
Ein wenig Frühsport auf der Parkbühne.
Escalator sind ganz vorne auf der elektronischen Körpermusik-Skala alter Schule. Keine Frage.
Auto-Dafeh kamen da nicht ganz mit. Portion Control (ohne Video wegen Sonnenschein) war zeitlich leider genau so wenig drin wie Ain soph (auch mit sphärischen alten Stücken) im Volkspalast.

Anker
Sixth June verlangen nach einem klaren Klang... Gesang (nur von Madame) und feinere Synth-Klänge gingen zunächst unter. Wurde im verlauf des Konzerts dann besser.
Velvet Condom hatten ihre Synths wohl zu Hause gelassen. Zumindest habe ich, trotz gutem Sounds, so gut wie nichts davon gehört.

Krypta im Völkerschlachtdenkmal
Autopsia in der rot illuminierten Krypta... das hat was! Es war das erste Konzert seit 25 Jahren und insgesamt dritte überhaupt. Auch hier keine Einlassprobleme und nahezu alle konnten einen Sitzplatz auf den Trepp(ch)en ergattern.Dies begründete sich vor allem in der starken Konkurrenz wie Derniere Volonte (Hälfte der Drums vom Band...) oder Opera Multi Steel.
Jedoch war generell ein Rückgang der Besucherzahlen zum Vorjahr deutlich sichtbar, der sich entsprechend positiv in allen Spielstätten auswirkte.


Montag:
Ring Cafe
argentinischer Tango für Saxophon. Wunderbar. Tanguero - Saxophonquartett, eine Hommage an Astor Piazzolla

Volkspalast
Tzolk´In haben ein dynamisches Konzert in der Kantine gegeben.
Legion im Pantheon war uns zu ruhig, also wieder raus zum Treffen vor dem Volkspalast.
Erneut rein in die Kantine zu Bad Sector hat. Kraftvoll und sphärisch, teils krachig, sehr gut.
nÄo war ein großartiger Abschluss im Pantheon mit klasse Lichtspiel in s/w von der Leinwand. Zunächst den Fehler begangen hinten im Gewummer an der Wand zu stehen, bin dann weiter vor und schon hat der Sound gepasst. Anschließend schnell die CD gekauft und dabei selten so einen Andrang am Verkaufsstand erlebt.

[And242]

Sehr schön geschrieben!

[distra74]

Dem schließe ich mich an. Merci!

[IRONFLAME.de]

Meine WGT-Alternative 2012!
http://incubate.org/2012/artists/popularity