02.11. Berlin: Chris & Cosey, Brighter Death Now, DJ Hell

industrial und artverwandter bereich

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02.11. Berlin: Chris & Cosey, Brighter Death Now, DJ Hell

Beitragvon -=tribe of ihadh=- » 22.09.2012 (14:52)

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CHRIS & COSEY (Live) | BRIGHTER DEATH NOW (Live) | VERONICA VASACKA (dj) | GRISCHA LICHTENBERGER (Live) | LUCY (Live) | SVRECA (dj) | OPIUM HUM (dj)
Berghain | 2.11.2012 | Einlass: 21 Uhr | Beginn: 22 Uhr | Eintritt ab 18 Jahren! | VVK über KOKA36

http://berghain.de/event/513
http://www.koka36.de/chris%20&%20cosey- ... 49723.html


Die Reihe ≠ (not equal) im Berghain sondiert das Verhältnis von Klangforschung, Inszenierung, Narration und Affekt innerhalb der elektronischen Musik. Jede Nacht führt durch verschiedene Stadien von Listening bis Club, bei denen jedoch stets dramaturgische Dichte, dunkle Klangfarben, die intensive Körperlichkeit des Sounds und seine materielle Rauheit im Zentrum stehen. Die dritte Ausgabe der Veranstaltung verfolgt die musikalischen Umbrüchen der Achtziger nach und zeigt sowohl einen historischen Querschnitt auf als auch den heutige Einfluss der damals entstandenen künstlerischen Ausdrucksformen.

http://www.notequal.de/

Das aus den legendären ›wreckers of civilisation‹ und Industrialpionieren Throbbing Gristle entstandene Duo CHRIS & COSEY (aka Chris Carter und Cosey Fanni Tutti) nahm schon in den frühen 80ern einen Sound vorweg, aus dem sich später Techno, EBM und sogar Trance formen würde. Chris & Cosey sind nicht primär Musiker sondern vielmehr multimedial tätige Künstler, die in den letzten 35 Jahren einen umfassenden Katalog als Soundforscher, Autoren und Performancekünstler aufgebaut haben. Ihr Auftritt im Berghain stellt erst das fünfte Berlinkonzert des Projektes seit 1981 dar.

http://www.chrisandcosey.com/

BRIGHTER DEATH NOW ist das Alter Ego des schwedischen Musikers und Cold Meat Industry-Labelbetreibers Roger Karmanik. Seine Musik greift die ästhetischen Ideen der Post-Industrial Bewegung auf und verstärkt sie ins absolute musikalische und emotionale Extrem. Oft als ›Death Industrial‹ bezeichnet ist Brighter Death Nows Musik eine nihilistische Wall of Sound aus verzerrten Vocals, Harsh Noise Attacken und kompromissloser Körperlichkeit. Seine Auftritte sind so extrem wie seine Musik: Bis aufs äußerste herausfordernd und von impulshafter Hemmungslosigkeit bestimmt.

http://www.myspace.com/brighterdeathnow

DJ HELLs Produktionen und der Sound seines Labels International Deejay Gigolos waren immer von den 80ern beeinflusst und er trug damit maßgeblich zur Rückkehr dieses Sounds in die Clublandschaft bei. Seine Sets sind stets von Verweisen in Richtung EBM, Wave und Industrial gespickt und so wird er bei ≠ (not equal) genau diese Querverbindungen mit einem besonderem DJ-Set weiter ausarbeiten.

http://www.myspace.com/djhell

VERONICA VASICKA ist eine Soundarchäologin und hebt mit ihrem Label ›Minimal Wave‹ verloren geglaubte Schätze obskurer Synth-, Wave- und Experimentalmusik aus den 70ern und 80ern an die Oberfläche. Ihr detektivisches Gespür für verlorene Meisterwerke hat ihr Lob von allen Seiten eingebracht, so bezeichnete Pitchfork die von ihr kuratierte Compilation »Minimal Wave Tapes: Volume One« als eine der wichtigsten Veröffentlichungen des Jahres 2010. Ihre Arbeit ist auch eine Hommage an den Spirit des elektronischen Undergrounds der damaligen Zeit und von ist von Punkattitüde und DIY-Spirit bestimmt. Sie wird mit ihrem DJ-Set einen Einblick in ihr einzigartiges Archiv geben.

http://minimalwave.com/

GRISCHA LICHTENBERGER ist ein bildender Künstler, der neben Musik mit Installationen, Video und Malerei, als auch mit theoretischen Texten zu Positionen in der Kunst arbeitet. Das Ziel seiner Arbeiten ist eine Neubewertung unseres Verständnisses basaler Zusammenhänge in unserer Lebensumgebung und ein Loslösen der Kunst von den Begrenzungen des ihr zugrundeliegenden Materials. Bei ≠ (not equal) wird er sein auf Raster-Noton erscheinendes Debutalbum präsentieren.

http://etember.net/grischa_lichtenberger

Luca Mortellaro (aka LUCY) ist der Betreiber des Stroboscopic Artefacts-Labels. Er arbeitet als DJ, Sound Designer, Produzent und Autor. Seine Musik ist dem Nachbrennen eines hellen Stroboskops im Auge des Betrachters nicht unähnlich: Eindringlich und extrem, aber doch sehr subtil in ihrer Wirkung. Sein Auftritt bei ≠ (not equal) stellt nach der Premiere in Turins Teatro Carignano erst den zweiten Liveauftritt des Musikers überhaupt dar.

http://soundcloud.com/lucy

SVRECA ist ein in Madrid geborener DJ, der mit seinen zurückhaltenden, sich langsam entwickelnden Sets den Bogen zwischen Experiment, Listening und Club schlägt. Neben dem stets treibenden rhythmischen Elementen seiner Trackauswahl bringt er stets Färbungen aus allen Bereichen der experimentellen Musik ein, die seine Sets verdichten und sie weit über Dancefloorfunktionalität hinausreichen lassen.

http://www.semanticarecords.com/

OPIUM HUM ist Michail Stangl, Mitinitiator der ≠ (not equal) Serie, Kurator, DJ und einer der Köpfe hinter der weltweit erfolgreichen Onlinesendung »Boiler Room«. Seine Sets sind von sich kaskadenartig verstärkenden, tonalen Verschiebungen geprägt und oszillieren zwischen nebelhaften Drones und langsam mutierenden, rhythmischen Elementen. Sie erfordern vom Publikum volle Konzentration, entwickeln aber auch eine hypnotische, psychedelische Sogwirkung hin zur Tanzfläche.

https://www.facebook.com/opiumhum


Einlass: 21 Uhr | Beginn: 22 Uhr | Tickets via KOKA36 | Eintritt ab 18 Jahre!
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Re: 02.11. Berlin: Chris & Cosey, Brighter Death Now, DJ Hel

Beitragvon Nummer77 » 16.10.2012 (3:24)

Jau, tolle Sache, nur Lucy, eben mal reingehört in mehrere Sachen, wie neo-langweilig und post-fahrstuhlig ist das denn bidde?
++++ Jetzt schlägt's 13: Gewalttätige Mutter von zwölf Kindern erneut schwanger ++++
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Re: 02.11. Berlin: Chris & Cosey, Brighter Death Now, DJ Hel

Beitragvon -=tribe of ihadh=- » 24.10.2012 (13:14)

gut, ist jetzt ein künstler von acht. und stroboscopic artifacts, sein label, eigentlich mit das spannendste, was im techno momentan passiert.
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Re: 02.11. Berlin: Chris & Cosey, Brighter Death Now, DJ Hel

Beitragvon Komastern » 03.11.2012 (16:38)

Beschissener Abend.

Erst einmal Anstehen, obwohl gerade mal 6 Leute vor der Tür standen, dann Brighter Death Now durch die ätzend langen Taschenkontrollen verpasst.

Drinnen war ich erstaunt wie viele Stiernacken-Polohemd-Träger und Tribaltattoo-Affen rumgafften, die eindeutig nur ins Berghain gekommen waren, um "Pussy" zu ergattern.

Die größte Enttäuschung war wohl das DJ-Set von Veronica Vasicka, worauf ich mich eigtl. gefreut hatte. Nach drei Minimal Wave Tracks spielte sie nur noch, wahrscheinlich auf Druck der Veranstalter, Deep House und Techno... ja. Thema verfehlt. Etiketten-Schwindel hoch Neun.

Ich weiß nicht mehr, wie es später wurde, irgendwann hats mir gereicht.

Aber ich hab die beiden Haus Arafna-Leute gesehen.
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Re: 02.11. Berlin: Chris & Cosey, Brighter Death Now, DJ Hel

Beitragvon -=tribe of ihadh=- » 03.11.2012 (17:12)

Komastern hat geschrieben:Beschissener Abend.

Erst einmal Anstehen, obwohl gerade mal 6 Leute vor der Tür standen, dann Brighter Death Now durch die ätzend langen Taschenkontrollen verpasst.

Drinnen war ich erstaunt wie viele Stiernacken-Polohemd-Träger und Tribaltattoo-Affen rumgafften, die eindeutig nur ins Berghain gekommen waren, um "Pussy" zu ergattern.

Die größte Enttäuschung war wohl das DJ-Set von Veronica Vasicka, worauf ich mich eigtl. gefreut hatte. Nach drei Minimal Wave Tracks spielte sie nur noch, wahrscheinlich auf Druck der Veranstalter, Deep House und Techno... ja. Thema verfehlt. Etiketten-Schwindel hoch Neun.

Ich weiß nicht mehr, wie es später wurde, irgendwann hats mir gereicht.

Aber ich hab die beiden Haus Arafna-Leute gesehen.


die türen zum berghain wurden 21.20 uhr geöffnet und brighter death now gingen um 23 uhr von der bühne, deswegen eher unwahrschenilich, dass die taschenkontrollen volle 90 minuten gedauert haben.

das publikum war ziemlich gut durchmischt, waren genausoviele mindestens genauso viele industrialnasen mit undercut im publikum wie normale besucher und touris. und der publikumsreaktion nach chris + cosey würde ich glatt sagen, dass sie wegen ihnen und nicht wegen der dispersen aussicht auf koitus kamen.

das mit veronicas set ist eine steile, aber vollkommen dämliche behauptung.
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Re: 02.11. Berlin: Chris & Cosey, Brighter Death Now, DJ Hel

Beitragvon Komastern » 03.11.2012 (18:28)

Dann hab ich anscheinend keine Ohren.
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Re: 02.11. Berlin: Chris & Cosey, Brighter Death Now, DJ Hel

Beitragvon Komastern » 03.11.2012 (23:49)

Sag doch mal, was du von Veronicas Set gehalten hast und wie du es musikalisch eingeordnet hast.
Interessiert mich gerade tatsächlich.

Ich war einige Zeit ganz vorne und hab sie mal beobachtet, während sie die fraglichen Stücke spielte.
Sie sah irgendwie gar nicht zufrieden aus, fast schon verunsichert.
Ich glaube, sie hatte selbst keinen Bock, das Berghain-Programm durchzuziehen.

Zu den anderen Punkten kann ich nur sagen, dass es nicht jedem möglich ist, Punkt 9 zu einem Konzert zu erscheinen.
Arbeit etc.

Das Stückchen Brighter Death Now am Ende habe ich nur durch das schwachsinnige Anstehen und den Taschenkontrollen verpasst. Meine Freundin musste vor der Kontrolleurin sogar ihre Medizin einnehmen, als Beweis, dass sie keine KO-Tropfen mitgenommen hat. :roll:
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Re: 02.11. Berlin: Chris & Cosey, Brighter Death Now, DJ Hel

Beitragvon Phelios » 04.11.2012 (4:40)

Ziemlich lustig finde ich übrigens, dass der Johan von Desiderii Marginis, der zu meinem Phobos Festival geflogen kam, am Flughafen in Stockholm Roger K. von BDN getroffen hat, der dort aber nach Berlin abgebogen ist.Stellt euch mal vor, die hätten beim gemeinsamen Bier die Flieger vertauscht.

Ich wäre gern da gewesen, konnte aber aus oben genannten Gründen nicht kommen. Wie ich den Beiträgen entnehme war es ein schöner Abend!!!
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Re: 02.11. Berlin: Chris & Cosey, Brighter Death Now, DJ Hel

Beitragvon Vakna » 04.11.2012 (20:05)

BDN war sehr schön auf der Berghain-Anlage! Highlight des Abends. Chris & Cosey spielten meiner Meinung nach einfach ihr Zeug runter. Gutes Konzert, aber nicht mehr, war irgendwie zu glatt. Danach blieben wir noch bis 2 Uhr und ich weiß auch nicht, wer auflegte. Allerdings war es alles ein bisschen zu viel BummBumm und zu wenig QuietschKnartzRumpelKratz für mich - heißt: langweilige Elektrotanzmusik fürs Tanzvolk.
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Re: 02.11. Berlin: Chris & Cosey, Brighter Death Now, DJ Hel

Beitragvon 890 » 05.11.2012 (1:30)

abend fing für mich damit an, dass ich kam aus der parklücke wieder
rauskam, wo ich mein auto abgstellt hatte. musste mich tatsächlich rauswinken lassen.

wollte mir noch opium hum etwas anhören und leider dann doch so erst 21.45h drin gewesen.

meinen lieblingsweissrussen noch kurz hallo gesagt. der wollte aber partu weiterspielen ;)
leider dann auch nicht wieder gesehen. wurde spätestens bei cc doch sehr voll.

jep, eingangskontrollen war penibel.


bei dem publikum war ich dann später dann doch dankbar darüber.


bdn waren eher wenig leute da. und auch grösstenteils eher a-typischens bdn publikum.


kleine szene beim bdn auftritt: roger "pöpelte", wie immer eben, auch da schon oft leute an.
wie man's kennt. mit mikro nahe kommen etc.
nur so'm typ mit seiner trulla passte da nicht. roger wollte ihr mit
mikro was in's gesicht brüllen,
der typ der trulla, schob ihn leicht weg, roger hat das akzeptiert und
wollte dann ihn ins gesciht brüllen.
nur der typ hat gar nix gerafft. roger sehr stark und boshaft
weggestossen. naja, roger hat sich das auch
nicht gefallen lassen. aus der flugbahn von roger kam noch ein schöner
patzen spuke, der den typen
noch in's gesicht getroffen hat
und der wiederrum war kurz davor auszurasten. kinder, kinder ...

ich musste einfach nur lachen.

cc war dann richtig voll. wurde dauernd angerempelt. kann ich überhaupt nicht ab.
meine beleidigungen sind bei der lautstärke untergegangen, vielleicht auch gut so.
cc; bezeichnend die ipad station ...


nach cc gegangen. dj hell hätte mich noch interessiert, aber zu spät (elektric germany).

als ich nach cc rauskam, ne riesen schlange an leuten, die noch rein wollten.


war aber einfach nur froh wieder in meinen auto zu sitzen ...
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