Die Äußerung
Zitat:
Wenn das Resultat gut ist ist es mir vollkommen egal woher die Inspiration oder Umsetzungshilfe kommt.
finde ich übrigens auch recht bedenklich. Das klingt mir nach "Sollen die sich doch kaputt saufen und mit Drogen zupumpen, wenn ich dadurch dann schöne Musik konsumieren kann."
Naja, so habe ich es nicht gemeint - Menschen beschließen, auf die ein oder andere Weise ihr Leben zu gestalten, Faktoren miteinzubeziehen oder auszuschließen... das ist deren Entscheidung, nicht meine.
Wenn jetzt also ein von mir geschätzter Musiker seine Nase öfters in weiße Häufchen hält (nur als Beispiel, es gibt ja so viele andere mögliche Abhängigkeitsbeispiele) was für mich persönlich nicht so toll ist aber die Musik groß ist dann kann ich das akzeptieren / darüber hinwegsehen / tolerieren...
Ich sehe das nicht als eine "mir alles egal hauptsache ich werde nett berieselt" - Einstellung sondern als eine Anerkennung anderer Ansichten / Handlungsweisen etc.
Man kann es auch Toleranz nennen - nicht laissez-faire wie es wohl verstanden wurde.
Aus dem literarischen Bereich fällt mir da noch ein Name ein:
Charles Bukowski. Sein Oeuvre ist ohne Alkohol nicht vorstellbar, oder? Macht seine Sucht es schlecht oder verwerlich? Ich denke nicht.
Ich bewundere ihn durchaus, möchte aber nicht ansatzweise so leben wie er es getan hat. Muß ich auch gar nicht.