- RAUCHVERBOTE -

alles was nicht woanders reinpaßt

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Beitragvon Herr Herzschmerz » 25.01.2005 (13:16)

Auch wenn`s medial schon strapaziert wurde bzw. wird:

RAUCHVERBOTE

Was hält die Community davon?

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Beitragvon Ulbricht » 25.01.2005 (13:21)

Mittlerweile rauche ich nur noch wenn ich endvoll bin aber trotzdem finde ich Rauchverbote in der Öffentlichkeit bescheuert., vor allem in Cafés etc.
Raucher- und Nichtraucherbereiche solltens auch tun.
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Beitragvon Toxxiq » 25.01.2005 (13:37)

Kommt wohl drauf an, ob man Raucher oder Nichtraucher ist. Als zur letzten Gruppe zählender habe ich natürlich kein Problem mit einem Rauchverbot in öffentlichen Räumen.

Bin da aber auch nicht mehr so empfindlich wie früher, als ich noch intensiv Ausdauersport betrieben habe. Mittlerweile reichen mir auch vernünftig dimensionerte Raucher- bzw. Nichtraucherzonen.
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Beitragvon toxic_garden » 25.01.2005 (13:47)

fänd ich schwachfug, ein prinzipielles Rauchverbot. Vernünftig getrennte Bereiche reichen vollkommen. Gerade in Bars oder Cafe`s fänd ich es schon arg nervig, jedesmal vor die Tür zu gehen um eine zu rauchen...
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Meine Meinung zum Rauchverbot und anderen Entwicklungen

Beitragvon Herr Herzschmerz » 25.01.2005 (14:04)

Ich halte ich die Entwicklungen wie z. B. in Ländern wie Italien, Irland, etc. für äußerst bedenklich.

Unter dem Deckmäntelchen der Gesundheitspolitik wird dem sogennanten "mündigen" Bürger das Recht auf Entscheidungsfreiheit genommen.

Ohne die sozialen Konsequenzen zu Ende gedacht zu haben, wird hier in faschistoider Manier (da antidemokratisch und antipluralistisch) eine Verordnung dem Bürger ums Haupt geschlagen, welche (zu grosser Wahrscheinlichkeit) erst der Anfang einer kollektiven Entmündigung ist.

Aus tiefster überzeugung behaupte ich: Die verantwortlichen Schreibtischtäter und Politiker haben das Recht verloren uns vor der Geschichte zu warnen!

Auch wenn`s hyperpolemisch klingt, sollten alle, die jetzt gleich mal was d`raufposten wollen, innegehen und über abzusehende Fortführungen dieser Politik nachdenken.

Schaut man sich Italien an, blüht diesem Land jetzt eh noch einiges.

Die kommenden Opfer (ebenso in anderen Ländern) nach den Rauchern sind die übergewichtigen und dann wird wahrscheinlich noch die Fettsteuer kommen (wenn`s das nicht schon gibt).

Alles in allem ist dies in meinen Augen der defintive Beweis von Wohlstandsdekadenz.

Wirkliche Sorgen dürfte anscheinend niemand von den Entscheidungsträgern haben.

Meine düstere Prognose für die kommenden Jahre (natürlich tw. bewusst überzogen):

- der Raucher wird zum "social criminal"

- verpflichtende Fettmessungen beim Bürger (inkl. Strafe bei überhöhten Werten)

- Sturzhelmpflicht für Fussgänger (der Sicherheit wegen)

- begrenzt erlaubter Alkoholkonsum (unabhängig vom Strassenverkehr)

- nach Bedarf verhängte Ausgangssperren (ab 22.00 nix mehr raus auf Strasse)

- tägliche Sportpflicht (wurde wirklich schon vorgeschlagen!)


Damit alles schön gleich gemacht, steril und kontrollierbar wird.

DEMOKRATIE, REFORM und SICHERHEIT sind damit sinnentartet worden.

Unabhängig vom Rauchverbot zum Thema Hochkultur:

Aber in den Krieg ziehen tun wir schon brav (der Demokratie und des Weltfriedens wegen ... :evil: ) und töten pflichtbewusst wo`s gerade passt und sein soll.

Die angehängten Betroffenheits- und Trauerrituale entschuldigen dann wieder die begangenen (Schand- und Greuel-)Taten.

Zum Abschluss gibt`s den kollektiven Schulterschluss der "westlichen Hochkultur".

---

Wenn man aber nun eine Gesellschaft hat, die gezielt durch geschürte Hysterien verunsichert ist und sich "nur" Gedanken macht um:

- Arbeitsplatz (natürlich ein existenzielles Thema!)

- Klingelton vom Handy

- (T)Euro (es ist ja alles günstiger geworden ... jaja!! - nur wir habens nicht begriffen!)

... dann kann man schön über die Köpfe der Leute hinwegregieren.

Man muss die Leute nur mit was beschäftigen, damit niemand die Zeit hat über wirklich wichtige und notwendige Sachen nachzudenken.


AUF DIE NEUE FREIHEIT!


Still smoking und "Heil Brüssel",

Herr Herzschmerz
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Re: Meine Meinung zum Rauchverbot und anderen Entwicklungen

Beitragvon Toxxiq » 25.01.2005 (14:38)

Herr Herzschmerz hat geschrieben:
Unter dem Deckmäntelchen der Gesundheitspolitik wird dem sogennanten "mündigen" Bürger das Recht auf Entscheidungsfreiheit genommen.


Entscheidungsfreiheit is ja schön und gut. Sie stößt aber an ihre Grenzen in dem Moment, wo die Rechte anderer Personen berührt werden.

Während ich bei einem übergewichtigen wegsehen kann, falls mein ästhetisches Empfinden durch seinen Anblick verletzt wird, kann ich den Rauch nicht so ohne weiteres ignorieren. Ich müßte also den Raum verlassen und dann stimmt meiner Meinung nach die Verhältnismäßigkeit nicht mehr.

Mann könnte ja auch fragen, warum rauchen die Leute überhaupt?

Wenn uns jemand mit schnittwundenübersäten Unterarmen begegnet, ausgelöst durch wiederkehrende autoaggressive Handlungen, wird diese Person bemitleidet, belächelt oder man bietet besorgt psychologische Hilfe an.

Ein Raucher fügt seiner Lunge permanent kleinste Verletzungen bei. In der Regel wird er aber nicht belächelt, bemitleidet oder psychologisch betreut.
Manchmal bedaure ich, daß man seine Lunge nicht außen trägt.

Rauchen ist kein Genuß, sondern eine Sucht, immer wieder aufs neue bestärkt und ausgelöst durch bestimmte psychische Zustände wie Streß, Ärger, Ängste usw.

Aber jeder hat das Recht, sich selbst zu zerstören, solange die Entfaltungsmöglichkeiten anderer nicht beeinträchtigt werden.
Toxxiq
 
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Nachtrag

Beitragvon Herr Herzschmerz » 25.01.2005 (14:41)

Achja ...

Von jedem Verteter des absoluten Rauchverbots (Cafés, Pubs, etc.) verlange ich die umgehende Trennung von seinem bzw. seinen Auto(s), Moped oder Motorrad.

Die "UMWELTVERGIFTENDEN" Dinge gefährden nämlich MEINE Gesundheit.

Habe die Ehre,

Herr Herzschmerz
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Re: Meine Meinung zum Rauchverbot und anderen Entwicklungen

Beitragvon Tardive Dyskinesia » 25.01.2005 (14:46)

Toxxiq hat geschrieben:Rauchen ist kein Genuß, sondern eine Sucht, immer wieder aufs neue bestärkt und ausgelöst durch bestimmte psychische Zustände wie Streß, Ärger, Ängste usw.

Aber jeder hat das Recht, sich selbst zu zerstören, solange die Entfaltungsmöglichkeiten anderer nicht beeinträchtigt werden.


Da kann ich dir nur voll und ganz zustimmen, obwohl
oder besser gerade weil ich selbst starker Raucher bin!
Zu gerne würde ich damit aufhören, aber wie von dir
schon geschreiben, es ist eine Sucht!
Zuletzt geändert von Tardive Dyskinesia am 25.01.2005 (15:04), insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Calle » 25.01.2005 (14:55)

Ich war selbst starker Raucher (beim Auflegen gingen oft allein am Abend mal eben locker 35-45 Zigs weg) und habe nun seit über 1 Jahr nix mehr angepackt, und was man hier von Mr Herzschmerz liest ist der typische Verdrängungs-Aktionismus. Jedem Raucher ist ganz klar was er sich antut, einige verarbeiten das halt leider so, wie man es hier nachlesen kann, anstatt mal die eigene Konsequenz in Frage zu stellen. Ich bin nun aber auch kein militanter Nichtraucher geworden, von mir aus kann jeder sich bis zum Umfallen die Lunge zuquarzen, aber getrennte Bereiche finde ich trotzdem gut (und ich nutze nun die Vorteile der "anderen" Seite) und die reichen meiner Meinung nach auch.
Zuletzt geändert von Calle am 25.01.2005 (14:56), insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Meine Meinung zum Rauchverbot und anderen Entwicklungen

Beitragvon Herr Herzschmerz » 25.01.2005 (14:56)

Toxxiq hat geschrieben:
Mann könnte ja auch fragen, warum rauchen die Leute überhaupt?



Ich beantworte diese Frage für meine Person gerne.

Ich rauche (leidenschaftlich gerne) weil:

- es mir schmeckt

- jeder Kaffee besser ist

- ... und aus ca. 1000 andere gute Gründen

Weiters möchte ich als starker Rauche klarstellen:

1. Ich bin FüR Nichtraucherschutz (vernüftige Reglements in Sachen Nicht- bzw. Raucherzonen in "öffentlichen Gebäuden" wie Ämtern, Kirchen :lol: , Arztpraxen :D , Kindergärten :twisted: , etc.).

2. Sollte es gastronomietechnisch gesehen JEDER Wirt/Café-Betreiber selbst entscheiden wie er das händelt und ich mir selber aussuchen kann ob ich jetzt in eine verrauchte Spelunke oder ins rauchfreie Kultur-Café gehe!

Ciao,

Herr H.
Zuletzt geändert von Herr Herzschmerz am 25.01.2005 (15:07), insgesamt 1-mal geändert.
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Rauchen kann tödlich sein!

Beitragvon Herr Herzschmerz » 25.01.2005 (15:06)

Bild

Was noch schädlich/tödlich sein kann:

- das Finanzamt

- die falsche Frau

- Arbeit

- Talk- und Gericht-Shows

... etc. ... :lol:

-

Herr H.
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Re: Meine Meinung zum Rauchverbot und anderen Entwicklungen

Beitragvon Toxxiq » 25.01.2005 (15:08)

Herr Herzschmerz hat geschrieben:
Ich rauche (leidenschaftlich gerne) weil:

- es mir schmeckt



Hey Matthias, Du mußt Dich unbedingt bei Marlboro melden. Die brauchen für ihre Werbekampagnen immer Leute, die das überzeugend rüberbringen. Vielleicht winkt sogar die Hauptrolle als neuer Marlboro-Mann :wink:
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Re: Meine Meinung zum Rauchverbot und anderen Entwicklungen

Beitragvon Herr Herzschmerz » 25.01.2005 (15:15)

Toxxiq hat geschrieben:
Hey Matthias, Du mußt Dich unbedingt bei Marlboro melden. Die brauchen für ihre Werbekampagnen immer Leute, die das überzeugend rüberbringen. Vielleicht winkt sogar die Hauptrolle als neuer Marlboro-Mann :wink:


Stephan!

Deinen Tipp honorierend muss ich aber trotzdem abwinken ...

Ich bezweifle, dass mein Bier-deformierter Körper "Einsteiger" hervorruft.

Wenn meine ungustiöse Wampe nicht wäre ... mmmhh ... eigentlich ein guter Ansporn ... :lol:

Dankend,

Herr Herzschmerz
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Beitragvon And242 » 25.01.2005 (17:32)

...und nachdem sie das Rauchverbot durchgesetzt haben, fangen sie wieder an zu heulen, dass zu wenig Steuern reinkommen.
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Früher bewunderte man die SA, heute bewundere ich die AntiFa!
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Beitragvon Toxxiq » 25.01.2005 (18:08)

And242 hat geschrieben:...und nachdem sie das Rauchverbot durchgesetzt haben, fangen sie wieder an zu heulen, dass zu wenig Steuern reinkommen.


Dann hält der Eichelhans eben mit einer "Orgasmus-Steuer" dagegen. Kräftige Aufschläge auf Viagra, Kondome, Sexspielzeug etc. werden den Staat wieder sanieren.
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