Ein paar Worte zur Verpackungskunst

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Ein paar Worte zur Verpackungskunst

Beitragvon stahlfritz » 31.03.2005 (10:24)

Hi,
da wir hier ja doch zum großteil TonträgerSAMMLER oder gar -Produzenten sind wollte ich mal die Diskussion auf das Thema "Special Package" bringen:

Vorweg: grundsätzlich finde ich aufwändige und schicke Verpackungen klasse!

Bei CDs allerdings die statt des Jewelcases oder des Digipacks nur ein bedrucktes Zettelchen in CD-Hüllengröße in einem Plastikverhüterli haben von einer "besonderen Verpackung" zu sprechen trifft es nicht ganz. Kostengründe und ähnliches braucht mir keiner erklären, aber aus der Not ein Geschäft zu machen erscheint mir fast frech.
Beisiel hier die ISOMER - ZERO LOUNGE: schön aufgemacht mit netten Bildern, aber wirklich nur unwesentlich größer als ein Digipack - gut sie ist nicht teurer als ne normale CD, aber dann hätte es doch wirklich auch ne normale Verpackung getan.

Dann wiederum haben ich als Sammler noch andere Probleme wenn die Sachen ausgefallen aufgemacht sind. Als Beispiel hier mal die THOROFON - THIS SUMMER SUICIDE: auch wieder sehr schick, aber wenn ich die CD da zehnmal rein und raus gemacht habe ist der Moosgummipöppel sicher nicht mehr derselbe wie am anfang. Sicher auch wieder ein Kostenproblem, aber auch super unpraktisch. Dann lieber 'nen Euro mehr ausgeben und was auch mechanisch sinnvolles machen wie zum Beispiel die LAND:FIRE - physical:mental:psychological.

Ich bin inzwischen zum Frevler geworden: Ich lager die unpraktischen Verpackungen staubgeschützt in einem Karton und hab die CDs in ner Plastikhülle im Regal - ist doch eigentlich auch nicht Sinn der Sache, oder?


Bei LPs wiederum habe ich gar kein Problem mit den Verpackungen (wenn man nicht gerade nen Schraubenzieher zum Öffnen der Metallbox braucht). Irgendwie ist Vinyl für mich doch noch ein "langsames" Medium, bei dem ich gerne bereit bin mir die Zeit zu nehmen die (eventuelle) Box zu öffnen, die Scheibe aus der Hülle zu nehmen, sie von eventuell etwas Staub zu befreien und dann erst zu hören... Bei ner CD muss das irgendwie schnell gehen.

Gruss,
fritze.

(edit: Rechtschreibung! - edit2: noch mehr Rechtschreibung!!!)
Zuletzt geändert von stahlfritz am 31.03.2005 (11:01), insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Eternal Soul » 31.03.2005 (10:52)

wir verstehen uns ...
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Beitragvon And242 » 31.03.2005 (11:31)

Am Anfang fand ich die Verpackungsgeschichte ganz interessant und konnte die Meinung auch teilen.

Als dann die Vinyl-Thematik angeschnitten wurde, konnte ich nicht mehr folgen.
Beim geheiligten Vinyl darf man wohl keine Kritik abgeben.

Wenn ich das ganze mal auf Filme übertrage, würde das bedeuten:

Die meisten Verpackung für DVDs sind schlecht, weil man sie nicht vernünftig rausbekommt. Jede Sekunde ist wichtig.

Deshalb schau ich mir lieber die Filme auf Super 8 an, weil da hab ich alle Zeit der Welt. Projektor aufbauen, Rolle einlegen usw.
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Beitragvon Eternal Soul » 31.03.2005 (11:42)

Äpfel und Birnen!?
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Beitragvon And242 » 31.03.2005 (11:50)

Eternal Soul hat geschrieben:Äpfel und Birnen!?


Deshalb finde ich den angesprochenen Vergleich mit dem Vinyl auch unpassend.
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Beitragvon hoelk » 31.03.2005 (11:53)

alles was nicht in jewel cases oder normalen digipacks is wird bei mir in lehrhüllen neben die originalverpackung gestellt
erstens mussich dann end rumspielen um die cd rauszubekommenb und 2 sind die meisten special packagings eher fragil, und für die cd sind jewel cases wohl auch am besten lagertechnisch
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Beitragvon Eternal Soul » 31.03.2005 (11:55)

And242 hat geschrieben:
Eternal Soul hat geschrieben:Äpfel und Birnen!?


Deshalb finde ich den angesprochenen Vergleich mit dem Vinyl auch unpassend.


Eigentlich nicht, hast Du warscheinlich nicht verstanden, was stahlfritz meinte!?
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Beitragvon And242 » 31.03.2005 (11:57)

Eternal Soul hat geschrieben:
And242 hat geschrieben:
Eternal Soul hat geschrieben:Äpfel und Birnen!?


Deshalb finde ich den angesprochenen Vergleich mit dem Vinyl auch unpassend.


Eigentlich nicht, hast Du warscheinlich nicht verstanden, was stahlfritz meinte!?


Wenn es ironisch gemeint war, hab ich es wirklich nicht verstanden
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Beitragvon stahlfritz » 31.03.2005 (12:41)

And242 hat geschrieben:Wenn es ironisch gemeint war, hab ich es wirklich nicht verstanden


War nicht ironisch gemeint.
"Geheiligt" sehe ich Vinyl auch nicht, aber das ist ein anderes Medium um Musik abzuspielen, und verlangt 'eh nach anderer 'bedienung' (Platte umdrehen, vorsicht von Kratzern, etc.) - ob das nun besser als CD oder mp3 ist will ich gar nicht sagen, aber anders, und eben (für mich) langsamer und mir gefällt's.

fritze.
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Re: Ein paar Worte zur Verpackungskunst

Beitragvon Toxxiq » 31.03.2005 (12:49)

stahlfritz hat geschrieben: Irgendwie ist Vinyl für mich doch noch ein "langsames" Medium...


Einfach den Schalter von 33 auf 45 stellen und das langsame Medium wird zum modernen "Renner". :wink:
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Beitragvon a.nienie » 31.03.2005 (12:50)

schöne verpackungen werden extra gelagert, die dazugehörige cd in nem flies daneben. langes fummel muss ich nicht haben.

ärgerlich finde ich verpackungen,
die die tonträger beschädigen z.b. die nocturnal emissions blechbox mit salz oder die zoviet*france mit den armeemäntelfilzen zwischendrin...
noch nerviger die klassischen papphüllen,
bei jeder entnahme nen kratzer...

bei vinyl genau der gleiche ärger.
warum können labels die dinger nicht gleich mit "innen-plastik" hüllen liefern?
und singles nur in der papphülle gehört auch verboten.

aber die vinylqualität wird eh immer schlechter...
im moment ärger ich mich besonders über die 180g nachpressungen.
a.nienie
 

Beitragvon Toxxiq » 31.03.2005 (13:00)

Frage mich auch seit einiger Zeit, welchen Sinn es macht, eine Verpackung so zu gestalten, daß man diese nicht ohne Beschädigung öffnen kann. Entweder der Tonträger leidet oder die Verpackung bietet nach der Entnahme einen nur noch jämmerlichen Anblick.
Vielleicht soll man gleich 2 Exemplare erwerben. Eine zum Abspielen und eine zum ins Regal stellen.
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Beitragvon a.nienie » 31.03.2005 (13:04)

Toxxiq hat geschrieben:... Vielleicht soll man gleich 2 Exemplare erwerben. Eine zum Abspielen und eine zum ins Regal stellen.


womit Du die frage selbst beantwortet hast.
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Beitragvon MK » 31.03.2005 (13:11)

an sich ein interessantes thema - wenn es nicht immer so schnell in subjektiven grundsatzdiskussionen und wortklauberei münden würde... :?

aufwändige und ausgefallene verpackungsarten sollten sich mit dem tonträger vereinen, d.h. im ganzen einen sinn darstellen. artwork ist für ein release sehr wichtig, denn letztendlich trifft der ausspuch "das auge kauft mit" auch hier zu. verpackungen sollten allerdings nicht zur plage oder zum ärgernis werden.

ein jewel case ist ästhetisch nicht wirklich schön, aber praktisch. allerdings auch hier meine ansicht, daß es das artwork letztendlich macht und auch in diesem format einiges möglich ist.

ich z.b. sammle leidenschaftlich drone records. 7" ist für mich ein eher mühsames format und ich muß gestehen, daß ich speziell diverse veröffentlichungen dieses labels - trotz vorhandensein in meinem privatbestand - noch gar nicht angehört habe. natürlich sind diese 7" in der aufbewahrung nicht sehr schwierig, selbst nicht die cisfinitum im fellsäckchen. bei drone records fasziniert mich die kreative und liebevolle umsetzung der 1st editions, sowie die musikalische darbietung, welche durchweg einen sehr hohen standard besitzt.

kurz und gut: sofern wirklich herausragende musik geboten wird, ist es mir egal wie toll irgendein tonträger verpackt ist. schwierig hingegen sind super-aufwändige verpackungen, die lediglich einen mangel an musikalischem talent zu überdecken suchen.

meine 2 cents :wink:

mk
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Re: Ein paar Worte zur Verpackungskunst

Beitragvon stahlfritz » 31.03.2005 (13:15)

Toxxiq hat geschrieben:Einfach den Schalter von 33 auf 45 stellen und das langsame Medium wird zum modernen "Renner". :wink:


Schalter? Ich muss den Riemen umlegen. Kostet auch nochmal Zeit! :wink:

fritze.
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