BaföG soll abgeschafft werden...

alles was nicht woanders reinpaßt

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BaföG abschaffen?

Ja
3
15%
Nein
14
70%
Weiß nicht
3
15%
 
Abstimmungen insgesamt : 20

BaföG soll abgeschafft werden...

Beitragvon Eisquader » 05.04.2005 (12:45)

Sollte die CDU 2006 die Bundestagswahlen gewinnen, wollen sie das BaföG abschaffen :shock:


http://www.suedkurier.de/nachrichten/bawue/art1070,1481988.html

Mir fehlen die Worte. :evil:
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Beitragvon Eisquader » 05.04.2005 (12:59)

bzw. aus der "Welt" vom 05.04.2005, Frau Schavan:

DIE WELT: Der Bund weigert sich, das Bafög in neue Studienfinanzierungsmodelle mit einzubeziehen. Wäre das ein anzustrebendes Reformprojekt im Falle eines Wahlsieges der Union im Bund 2006?
Schavan: Ganz sicher, denn Studiengebühren und Studienfinanzierung müssen zusammen gesehen werden. Allerdings muß das Bafög noch so lange erhalten bleiben, bis es einen tatsächlich attraktiven Markt der Bildungsfinanzierung gibt
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Beitragvon Ulbricht » 05.04.2005 (14:24)

Deutsche Bildungs- und Hochschulpolitik... :roll:

Der Ring ist eröffnet! :lol:
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Beitragvon Goat93 » 05.04.2005 (19:01)

Mir fehlen dazu auch die Worte

Sehr schlecht....
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Beitragvon arbeitsdrone_544 » 06.04.2005 (3:57)

Am gleichen Tag kam die Meldung, dass die zahl der bafög-empfänger zugenommen hat und somit der anteil der studenten aus einkommensschwachen familien zugenommen hat... Als ehemaliger Bafög-Empfänger: Ja zum Bafög!
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Beitragvon vac » 06.04.2005 (9:05)

naja, es kommt immer auf das gesamtpaket an. wenn es aber von unseren christdemokraten kommt, verheisst das zu 99% nix gutes (im sinne von sozialfreundlichen lösungen).
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Beitragvon Eisquader » 06.04.2005 (10:32)

Das Gute am BaföG ist, dass es "nur" zur Hälfte zurückzuzahlen ist und - dank rot-grün - bis höchstens 10.000 EUR.

Schavan möchte eine einheitliches System: Studiengebühren (anfangs 500 EUR bis dann mal 2.500 EUR pro Semester) und "Studienlebenskosten" (BaföG) als eine Art Gesamtdarlehen.
Nur, dass es keinen Rückzahlungs- Höchstbetrag von EUR 10.000 gibt und es zum normalen Zinssatz den Komplett- Kredit (nicht nur die Hälfte wie beim BaföG!!!).

Grund für den "normalen" (ca. 8 %) Zinssatz ist, dass Studierende ja auch auf die Idee kommen könnten, mit niedrigen Zinssätzen Geld "anzulegen". (Sprich: Kredit annehmen, das Geld auf ein extrem wertzuwachsträchtigen Konto etc. einzahlen und einfach nur abwarten...)

Wirtschaftstandort Deutschland. :lol:
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Beitragvon And242 » 06.04.2005 (11:41)

Wer sich anstrengt, bekommt auch ohne BaföG gutes Geld, was er überhaupt nicht zurückzahlen braucht. Stichwort: Stipendium!

Wer hingegen das Studentenleben richtig geniesst, der kann auch arbeiten gehen.

Betroffen davon ist also nur das Mittelfeld: Arme Eltern und trotz Anstrengung keine guten Noten. Da kann ich die Aufregeung wirklich verstehen.

P.S.: Ich geh dann schon mal in Deckung :twisted:
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Beitragvon Goat93 » 06.04.2005 (11:59)

And242:

Dieses kann man Arbeiten gehen ist toll...
Wenn man leider nicht das Studium in den Schoß fallend bekomt, sondern
auch mal soetwas wie lernen muß, wird das schon schwieriger.
Dann kann man desöfteren nur Abends oder in den Ferien arbeiten
gehen, was aber in der Heutigen Wirtschaftslage auch nicht soooo
viel Geld bringt, das man sich davon ein Studium komplett finanzieren
könnte.

An sich ist Bafög schon die richtige Lösung und ich verstehe nicht, wie
man das alles abschaffen kann und diese Studiengebühren sind
ein Fiasko :(
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Beitragvon Eisquader » 06.04.2005 (12:09)

boah! Sach ma!!! Bist du denn völlig ...*grrr* (So, erwartete Antwort erledigt? ;) )

Nein, mal im Ernst: Stipendien werden eher spärlich vergeben, noch haben wir keine USA oder GB hier.

Die BaföG- EmpfängerInnen, die ich kenne, gehen nebenbei auch auf EUR 325 arbeiten. Ich arbeite im üBrigen in meinem erlernten Beruf (auch auf EUR 325) weiter! Und, ich bin im theoretischen Wissen ("Wissenschaft") der Uni eher schlecht, dafür komme ich aber in der Praxis - aufgrund der Berufserfahrung - richtig gut klar. Ich habe auch schon quasi drei Jobs sicher, WENN ich den Studien- Abschluss hab!

Es fällt auch komischerweise auf, dass die Fast- Durchfallkandidaten meistens arbeiten gehen /gehen müssen, weil sie keine Zeit haben, sich neben ihrem "Broterwerb" noch dem eigentlichem Studium zu widmen. :?

Dass ich BaföG krieg, war die Grundvoraussetzung für mich, ein Studium - nachdem ich einen verdammt guten Lehreabschluss + Berufserfahrung hatte (+ eigenes Geld!!!) - zu beginnen.

Theorie- IdiotInnen wie mich, die nur die "Qualifikation" brauchen, trifft es wohl auf jeden Fall. :roll:

Und außerdem brauchen wir dann auch nicht jammern, wenn andere Länder mindestens 50 % Akademiker vorweisen können. (Dtl. liegt glaube ich bei ca. 30%)

So, zack! :wink:
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Beitragvon haiwire » 06.04.2005 (13:29)

wenn es für studenten die möglichkeit vernünftiger kredite bei banken gibt, kann das verwaltungsintensive und antragsoverkill-bafög gerne abgeschafft werden. problem ist wahrscheinlich dann, dass zb ein student der philosophie bei keiner bank einen studienkredit bekommen wird.

at and242: ich dachte das klischee des faulen studenten mit 6 wochenstunden, der sich jeden abend im kneipenlicht sonnt und dafür jahrelang bafög kassiert gibts nur in der bild. deine tageslektüre?
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Beitragvon And242 » 06.04.2005 (15:59)

haiwire hat geschrieben: at and242: ich dachte das klischee des faulen studenten mit 6 wochenstunden, der sich jeden abend im kneipenlicht sonnt und dafür jahrelang bafög kassiert gibts nur in der bild. deine tageslektüre?


Wenn ich mal dieses Blatt in die Finger bekomme, schaue ich mir ausschließlich die Titten auf Seite eins an.

Aber komisch, dass immer nur die Bummelstudenten heulen.
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Beitragvon Eisquader » 06.04.2005 (16:20)

Naja, die Bummelstudenten heulen schon seit ein paar Semestern, nachdem sie pro "verlängertes" Semester ca. 500 EUR Langzeitstudiengebühren zahlen müssen (zumindest in BaWü) und natürlich auch kein BaföG kriegen. :?
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Beitragvon redcherry » 06.04.2005 (16:31)

And242 hat geschrieben:...
Wer hingegen das Studentenleben richtig geniesst, der kann auch arbeiten gehen.
...

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Beitragvon And242 » 06.04.2005 (16:33)

Ich weiß auch nicht, warum man nach der Regelstudienzeit immer noch ohne Abschluss dasteht, obwohl man arbeiten geht.

Es ist natürlich vollkommen klar, dass man dabei auf zeitintensive Freizeizaktivitäten verzichten muss.

Aber in Deutschland will man natürlich alles, z.B. während der Klausuren in den Urlaub fahren.
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