Wo wir grad bei Jugend sind:
Im Moment ist ja nicht nur die absolute Verarmung der Musik im Trend, wie es uns ein „Superstar“ nach dem anderen wieder zeigt, wobei ich glaube, dass das in den 60ern und eigentlich schon immer so war und das es damals eben Schlager hieß…
Nein, im Moment erleben wir die Verherrlichung des Alternativseins und des Individualismus, außerdem wird die Rebellion massentauglich gemacht. Wobei hier wieder beachtenswert ist, dass man rebellisch sein soll, aber nur soweit wie es die Konventionen zulassen (zumal ja alle Tabus schon gebrochen wurden) – für mich geht die Richtung schon wieder in Richtung Spießigkeit (spießige Standardrebellion könnte man das nennen
)
Aber was ich eigentlich zur Diskussion stellen wollte: Was bringt diese alternative Welle denen, die eigentlich immer schon alternativ waren? Werden sie überrollt und schwimmen mit (ich fand mit 15 Jahren Tocotronic und Die Sterne toll und jetzt – 10 Jahre später - machen einige Bands die gleiche Musik die ich teilweise einfach nicht Scheiße finden kann – „trotz spießiger Standardrebellion“), gehen sie unter und geben resigniert auf oder suchen sie sich Wege in neue unerforschte nicht vom Markt kontrollierte Gebiete?
Ich musste erschreckt feststellen, dass ich in meiner alten Alternativ-Disco nicht mehr über die Musik meckern konnte, weil der Trend grad einfach nur erträglich ist…
Ist zwar auch nicht ontopic, aber hatte keine Lust, was Neues aufzumachen und musste das einfach mal loswerden.