Rat für einen Beginner

musiker und nerds unter sich

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Beitragvon Komastern » 06.06.2009 (16:23)

Auf diesem Board fällt er bei mir grundsätzlich aus...
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Beitragvon monosoma » 06.06.2009 (17:23)

ich glaub wir haben ihn vergrault :roll:

oder er wollte diesen angesagten "noise" machen..
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Beitragvon Endzeitoptimist » 07.06.2009 (1:49)

Na, vergrault habt ihr mich nicht. Ich habe nur nicht so oft die Möglichkeit und die Zeit online zu sein, verzeiht. (Wenn ihr wüsstet was ich studiere... xD)

Da ihr die Experten seid, dachte ich, ich frage erst einmal ob es tatsächlich notwendig ist sich mit allerhand teurem hochkomplizierten Firlefanz einzudecken oder ob ich lustig alles mögliche (mit einer Floppy-Disk über einen Nietengürtel "ratschen" zum Beispiel) aufnehmen kann und das durch den Verzerrer jage und zusammenbastele.
Die Frage warum ich Noise machen möchte bzw. welche "Art" von Noise ich machen möchte, kann und will ich garnicht beantworten, ich persönlich höre aber, neben ganz untypischer (und hier vielleicht unpassender) asiatischer Musik aus allen möglichen Sparten, was Noise-Musik betrifft Weena Morloch (wobei die ja scheinbar von einigen als Death-Industrial bezeichnet werden), Merzbow und Masonna.

Meine Idee hinter dieser ganze Noise-Sache war und ist immer noch, dass ich möglichst viel Krach in kürzester Zeit mache, hier und da ein paar Samples reinschmeisse oder eigene Gedichte "vertone" usw. Ideen habe ich was das Konzept angeht einige, ich war mir nur im Unklaren ob es ein absolutes MUSS ist sich jetzt sowas wie einen Behringer-Synthesizer etc. anzuschaffen um überhaupt erst einmal in der Lage zu sein Noise zu machen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann brauch ich einfach nur irgendwas zum Aufnehmen, ein Freeware Programm wie Audacity und alles was irgendwie Geräusche macht (Bibel, Nietengürtel, Gläser, Küchenmaschinen etc.) und schon darf ich meiner Kreativität freien Lauf lassen, nicht wahr?

Falls ihr immer noch irgendwelche Ratschläge habt, meine Antwort total dumm findet oder mir so virtuell noch irgendwas mitteilen möchtet: Ich bin auf euer Feedback angewiesen und würde mich echt freuen, wenn der Thread hier nicht endet. ^-^
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Beitragvon chikan » 07.06.2009 (7:45)

nur mal so nebenbei: Behringer stellt glaube ich bis heute keine Synthesizer her. Werden die wohl auch in nächster Zeit nicht mit anfangen.
Hochkompliziert finde ich Hardware eigentlich nicht. Im gegenteil hast Du, da sie spezieller für einen Zweck konzipiert wurde, keinen Stress erst einmal alles für Deine Bedürfnisse anzupassen. Da es nun aber mal so ist, daß heutzutage fast jeder mindestens einen Computer zu Hause hat, liegt es sicher näher auf diesem in die Musik einzusteigen.
Ich finde es dabei auch nicht wichtig, welche Musik Du machen willst. Die Leute die sowas fragen möchten nur wissen was Du für einer bist und ob Du einer von den Bösen oder Guten bist... :roll:
Schließlich und endlich: alles fragen bringt von vornherein nicht viel...natürlich kann man mit einem Computer und Mic´s auch Musik machen. Probier es aus. Wenn Du dann konkrete Fragen hast stelle sie ruhig hier!
Was weiß denn ich, ich guck doch auch nur zu!

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Beitragvon white room » 07.06.2009 (9:53)

nachdem sich nun herauskristallisiert hat, welchen Stil du anpeilst, gebe ich gern auch meinen senf dazu:

ich (als hardware/analog-fetischist...) würde dir folgenden grund-aufbau empfehlen:

1. einen tonerzeuger:

kleines keyboard; muss nicht teuer und voller möglichkeiten stecken - hier mal in drei preisklassen ein paar ideen:

bis 200 Euro:

korg electribe ER 1 (ca. 150-180 euro)
korg electribe EA 1 (dto.)

der electribe ER ist rhythmus-orientiert mit sequencer. damit kann man auch andere sachen machen als 4/4-takt techno.

der EA ist ein synthi als desktop (ohne tastatur, aber mit pads); das reicht um sounds abzufeuern; ausserdem hat er auch einen sequencer.

beide geräte liefern für noise gutes ausgangsmaterial; sind auch für anfänger schnell erlernbar und bieten auch nach längerem gebrauch noch jede menge neue möglichkeiten. einarbeitungszeit: nimm dir mal vier wochen zeit, das gerät zu erlernen, dann wirst du es auch als null-musiker beherrschen.

einen synthi a la yamaha CS1x/AN1x für bis 200-250 euro mit richtiger tastatur, mehr möglichkeiten aber dafür wieder anspruchsvoller bedienung (menuführung, wenige regeler für viel anwendungen) - eher weniger innovativ...

oder so ab 300 euro einen ACCESS VIRUS A, einen NORDLEAD 1 mit sehr viel möglichkeiten und vielen regler - einfacher und leichter zu bedienen - aber eben auch teurer...
2. sound-zerstörer:

da gibt es natürlich viel möglichkeiten; geh dazu mal bei ebay zu den gitarren und den gitarren-effektgeräten und schau nach VERZERRER bzw. DISTORTION oder OVERDRIVE. ich denke, zwei drei solcher Fusstret-pedale reichen mal fürs erste. hochwertige gibts so ab 100 euro; günstigere von 50-100 euro bzw. billige auch für 15-30 euro. kauf mal günsige zum anfangen; das reicht!
es gibt auch spezielle teile "für noise"; sind aber meist deutlich über 100 euro.
ausserdem noch einen bodentretereffekt "EQUALIZER"

3. multieffekt-gerät:

da nimmste mal ein lustiges teil a la "DIGITECH STUDIOQUAD" für knapp 100 euro oder etwas in dieser art (alesis, auch behringer hat ein paar lullerkisten in dieser art- sind dann oft billiger). nicht erschrecken; sehen kompliziert aus aber keine sorge: nach zwei stunden hast du den dreh raus, mal mit den vorprogrammierten presets zu arbeiten.

4. kleines mischpult:

empfehle da ein alesis multimis FX6 oder ein kleines TAPCO oder naja ein behringer. geh zu ebay, such MISCHPULT bis 8 kanal - und du wirst was finden.

5. ein mikro:

auch hier bei ebay schauen; kauf aber keins für 10-20 euro (also so ein neu-ding), ist 100% schrott beim ersten mal über ein blech schrubbern. schau nach einem gebrauchten von sennheiser, shure oder akg. rechne dafür mal 50-100 euro; dann hast du aber auch ein teil, dass was mitmacht...

6. aufnahmemöglichkeit:

wenn du vom mischpult in deinen PC kommst, dann hast du schon gewonnen. dann nimm da mit irgendeinem programm auf.
wenn nicht, dann gibts mehrere möglichkeiten:

1. kleiner DAT-recorder (bis 100 euro); kleiner MINIDISC (50 euro; bedienung aber nicht so bequem); oder ganz analog: cassettenrecorder.

2. kleiner multitracker (ersetzt dann evtl auch das mischpult):

zb tascam; ist ein mischpult und gleich eingebaut eine aufnahmemöglichkeit. gibts auch als cassetten-gerät, als minidisc-gerät oder natürlich auch direkt mit CD-brennwerk. cass. für 50; MD für 100 und CD sicher mind. 250 euro.

-----------------------------

so; jetzt gehts ans verkabeln:


vom TONERZEUGER einen monoanschluss in den ersten verzerrer; dann in den zweiten und in den dritten.
irgendwo dazwischen packst du den equalizer. vom letzten dieser effekte gehst du in das multieffekt und dann in das mischpult. zuletzt zur aufnahme. das ist ein einziger weg in mono.

und jetzt gehst du 4 wochen in den keller, auf die bühne oder in die garage und beschäftigst dich damit erstmal intensiv. danach tust du den klangerzeuger abstöpseln und steckst das mikro in den ersten verzerrer und beginnst nun so rumzufrickeln - nochmal vier wochen.
dann kennst du dich ein bisschen mit dem kram aus und kannst entscheiden, ob dir das spass macht oder nicht.

wenn nicht, dann verkauf das zeug wieder bei ebay und du hast ausser viel zeit kaum verloren - aber was dazugelernt. wenns gefällt, hast du die dafür mindestens benötigten 250-500 euro gut angelegt.

und so sieht das auf dem tisch eines (leider zwischenzeitlich verblichenen...) meister des NOISE aus:



Bild

HINWEIS: nur eine persönliche idee; sorgt aber bei ernsthafter idee für langen experimentier-spass.
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Beitragvon Goat93 » 07.06.2009 (10:12)

@Endzeitoptimist:
Um deine Frage genau zu beantworten :

Ja, im Prinzip brauchst du nur die Verbindung zwischen Datenmedium
und Klangerzeugnis. Kann ein Diktirergerät sein oder auch ein
Tapedeck mit Mikroanschluß. Du hast quasi keine Grenzen des
Klangerzeugnisses. Nen Kumpel hat in einer Mülltonne nen Mirko
gelegt und das ganze durchgeschüttelt, reingeschriehen , drumrauf-
gehämmert, bis das Mikro kaputt war. Hört sich total geil an :D

Schlußendlich brauchst du nur Ideen etwas umzusetzen und nen
dickes Fell beim Veröffentlichen der ganzen Sache :lol:

Viel Spaß beim machen, stell deine Sachen dann bitte mal hier rein,
würd ich mir gern anhören :D

ach ja, wegen Chikans Einwand, was für Musik genau:
Wenn man nur Klang machen will, wie das jetzt ja rausgekommen ist,
hat man ganz andere Grundlagen, als wenn man Rythmus mit
Verzerrung machen will. Deswegen war gefragt ^.^"
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Beitragvon Endzeitoptimist » 07.06.2009 (11:34)

Vielen lieben Dank für die superausführlichen Antworten, ich werde mich erstmal dran machen ein bissl Geld zu sparen um mir das ein oder andere Equipment zu zu legen und mich dann wegschließen.

Ich meld mich dann wieder wenn ich Fragen habe bzw. wenn es was Neues gibt. ^-^

Ha, da fällt mir doch glatt was ein:

@white room: Kann das Mikro selber auch der Tonerzeuger sein? Wenn ich zum Beispiel die Töne mit solchen Sachen wie Gläsern oder Büchern oder ähnlichem machen will, wie funktioniert das ganze Szenario dann vom Aufbau her, Gläser kann ich ja net an das ganze Effektgeräte-Zeugs anschließen. Wenn der Tonerzeuger also etwas anderes ist als der von dir vorgeschlagene korg electribe ER 1, was brauche ich von dem ganzen Zeug dann noch und wie sähe der Aufbau dann aus?

Kann der Tonerzeuger auch eine E-Gitarre oder irgendein anderes Instrument, das man anschließen kann, sein?
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Beitragvon A.E. Neumann » 07.06.2009 (12:05)

Endzeitoptimist hat geschrieben:was Noise-Musik betrifft Weena Morloch (wobei die ja scheinbar von einigen als Death-Industrial bezeichnet werden)


Ich würde das allerhöchstens als Dreck oder Gülle bezeichnen...


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Beitragvon Endzeitoptimist » 07.06.2009 (12:21)

@A.E. Neumann:

Joah, Geschmäcker sind ja verschieden und was bei einigen Kunst ist, wird bei anderen als Mist abgestempelt. Ich hätte vielleicht eingrenzen sollen, gemeint war natürlich nur das was Weena Morloch auf Kunst-x=? und Epanalepsis gemacht hat, der Rest ist ja schon viel zu tanzbar. Wenn das immer noch nicht gefällt, dann nehme ich das einfach hin. Ist ja auch nicht schlimm.
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Beitragvon YelworC » 07.06.2009 (12:26)

A.E. Neumann hat geschrieben:
Endzeitoptimist hat geschrieben:was Noise-Musik betrifft Weena Morloch (wobei die ja scheinbar von einigen als Death-Industrial bezeichnet werden)


Ich würde das allerhöchstens als Dreck oder Gülle bezeichnen...


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Beitragvon Endzeitoptimist » 07.06.2009 (12:49)

Ich kann ja die Einwände gegen Weena Morloch verstehen. Das was Kaschte macht mag man entweder oder man mag es nicht. ^-^
Aber Weena Morloch hat doch durchaus seinen Zweck erfült, wenn ich über sie zu Merzbow, Hijokaidan und Masonna gekommen bin, oder? =3

Hat vielleicht sonst jemand eine Idee was man anstelle eines Korg Electribe ER 1 als Tonerzeuger verwenden kann?
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Beitragvon Goat93 » 07.06.2009 (13:03)

Für die Gläser nimm lieber nen Tonabnehmer, die sind toll :D
Ich glaub zumindest das die Tonabnehmer heißen :oops:

Das mit Weena Moloch kann man so und so sehen :lol:
Wenn ganz viele nun zu Masonna und Merzbow kommen, dann
wird es bald Discosonna und Kommerzbow geben :cry:
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Beitragvon Endzeitoptimist » 07.06.2009 (13:22)

Aber wie mach ich denn das mit dem Tonabnehmer, das scheint ja sowas wie eine Schallplattennadel zu sein. Wo schließt man das Ding denn an und wie benutzt man das denn?
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Beitragvon white room » 07.06.2009 (13:49)

zb.:

Bild

sowas in der art.

einfach auf ein stück metall, auf eine keksdose mit steinen oder irgendwas draufkleben (mit tesa oder gaffa) und den stecker (6,3-klinke) ins effektgerät reinfahren.

und viiieeel rumexperimentieren.
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Beitragvon gringo » 08.06.2009 (12:15)

Wenn dir wirklich etwas an der Musik liegt und du eine gewisse Leidenschaft oder etwas Analoges empfindest, dann wirst du erstmal die Musik machen, ohne sie aufzunehmen.

Ich frage mich immer, wieso die halbe Welt in Foren fragt, wie man diesen bestimmten Sound nachbaut oder die Musikrichtung originalgetreu (nach-)spielt oder was man in den Einkaufwagen packen soll, damit es "Bumm" macht. Sind wir hier bei den Top-40-Coverbands?

Entschuldige, aber das wollte ich schon lange loswerden. Das ist nicht persönlich gemeint, ich will dir nur helfen, den Standpunkt von Leuten zu vermitteln, die Jahre lang ausprobiert haben und erst Erfahrung sammeln mussten, Kniffe und Details erleben (ja - erleben) usw.
Es haben sich persönliche Herangehensweisen gebildet und jeder hat da so seine Tricks und Erfahrungen.
Das kann man doch nicht in Sekunden in einem Beitrag einem Einsteiger vor die Füße legen.
Aber vielleicht bin ich da auch zu altmodisch. :cry:

Der Wunsch Musik zu machen entsteht aus Leidenschaft zu einem Instrument, zum Klang, zum Geräusch, zum Musikstil an sich.

Es ist schwer, Jahre oder sogar Jahrzehnte an Erfahrung eines Musikers
einem Einsteiger fachgerecht in einem Forumsbeitrag zu vermitteln.
Denn der Eisteiger wird Anfangs vielleicht überfordert sein.
Wenn die Folgerung daraus das ausprobieren aller Trips&Ticks ist und man
erstmal allen empfohlenen Schrott (wortwörtlich) einkauft und dann merkt, dass man doch lieber Berliner Schule machen will oder was weiss ich, dann kann das entmutigend und frustrierend zugleich sein, weil man evtl. merkt, dass man diese gewisse Leidenschaft nicht hat und doch nur herumklimperst und dann einer von diesen Forumsfragern bist, die ihr Zeug wieder verkaufen und dadurch Verlust machen.

Es gibt soviele Wege "einzusteigen" ohne Geld auszugeben.
Ich empfehle dir, mal mit befreundeten Rabauken/Musikern einen Jam zu machen und erstmal real zu spielen, bevor du am Rechner mit 134 Plugins die "Sülze der Angesagten" oder soetwas produzierst.

Wenn du wie XYZ Noisemensch klingen willst, dann brauchst du nur fünf Komma fünf Distortion-Pedale, möglichst billige Kabel.
So, wenn du dann aber keine eigenständigen Ideen hast, dann wirst du schnell gelangweilt sein und dich wie XYZ in Vorbereitung anhören.
Das willst du doch nicht, oder. Oder möchtest du dir die Noisehelden anhören und dann schauen, wie du diesen Klang genauso hinbekommst?

Du willst doch eigenständig klingen, oder?
Dann mach dir einmal Gedanken, wo dein Spaß und deine Leidenschaft musikalisch liegen und experimentiere mit allem, was dir in die Quere kommt (von mir aus mit der Oma).
Fange da an, was dir an nähesten ist. Wenn du also schon Gitarre spielst, wirst du die Bodentreter haben und kannst erstmal daraus alles entocken, was möglich ist.
Benutze die Dinge so, wie sie nicht gedacht waren, benutzt zu werden,
das hilft oft.

Es gibt Noise in der Gitarrenmusik, in der Elektronik und in der Akustik.
Es ist vieles möglich in der Gruppe, alleine, aber nichts langfristig ohne eigenständige Ideen und Leidenschaft.

Es gilt: Lieber langsam und durch eigenes Ausprobieren, aber mit Spaß musizieren, als die Plugin-Keule zu schwingen und in Foren zu verweilen.


Nochmal: Nicht persönlich nehmen. Das musste mal ´raus.
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